*nicht gerade harmlose Folter*
Constantin saß jetzt in einem mittelgroßen Raum. Vor wenigen Minuten wurde er aus einer kalten Zelle hier her gebracht und auf einen Stuhl geschnallt. Eisenschnallen hielten seine Arme an den Stuhl fest. Deshalb konnte er nicht aufstehen. Doch er vermutete schon, was passieren wird. Schließlich hat Felix schon bei seinem Kontrollverlust angekündigt, dass sie sich wiedersehen werden.
Allein der Gedanke, dass er sein Herzblatt wiedersehen kann, lässt ihn verliebt lächeln.
Er wird jede Folter auf sich nehmen, damit er ihn sehen kann. Jegliche Art von Schmerz ist ihm egal, solange sein Engel in der Nähe ist.
Dann ging auch schon die Tür auf und ein einzigartiger Geruch kommt in den Raum – der wunderschöne Duft von Petrichor. Ohne sich zu ihm zu drehen, wusste Constantin, dass es sein Schatz war, der langsam auf ihn zu kam. Felix schnappte sich einen Stuhl, der am Rand stand, und setzte sich entspannt falsch herum vor Constantin. Er lehnte sich mit dem Oberkörper gegen die Lehne, legte seine Unterarme auf die Lehne und sah dem Tiger stumm in die Augen. Jetzt waren sie unter sich.
,,Es ist schön, dich wieder zu sehen."
,,Das kann ich nicht mehr erwidern, Constantin."
,,Trotzdem freut mich deine Anwesenheit."
,,Dann genieß es. Es wird das letzte Mal sein."
,,Warum bist du dir da so sicher?"
,,Weil ich alles jetzt beenden werden."
,,Dann freut es mich, dass du die letzte Person bist, die ich sehen werde."
,,Warum bist du so besessen von mir?"
,,Weil ich dich liebe!"
,,Ich liebe dich aber nicht! Du bildest dir das ganze nur ein!"
,,Tu ich nicht! Du wärst fast mein Gefährte gewesen!"
,,Falsch! Liebe ist nur eine verdammte Illusion, die jederzeit verschwinden kann! Liebe ist genauso wie jedes Gefühl vergänglich!"
,,Aber diesen Köter kannst du lieben?!"
,,Dieser 'Köter' ist anders! Zwischen uns ist mehr als Liebe! Das nennt man Seelenverwandtschaft! Sowas hättest du auch mit deiner Mate haben können, wärst du nicht so besessen von mir! Du hast nicht Mal eine verdient!"
,,Ich will nicht irgendeine Person, die ich nur wegen dieser blöden Verbindung kennenlerne!"Korval wimmerte im Inneren von Constantin. Er wollte gerne noch vor seinem Tod seine Mate kennenlernen. Doch daraus wird es wohl nichts mehr. Ja, er mochte Felix sehr, aber er war auch neugierig.
,,Weißt du was? Das wird mir zu blöd. Ich sollte dich einfach jämmerlich verrecken lassen."
,,Darf ich vorher noch was sagen?"
,,Nein."
,,Ich lie--"Constantin konnte den Satz nicht mal richtig beenden, da hatte Felix ihm schon den linken Arm abgetrennt. Deshalb unterbrach er sich selbst mit einem grellen Schrei voller Qual und Schmerz. Aus seiner Schulter kam nun verdammt viel Blut und sein Arm hing wegen den Fesseln locker am Stuhl. Felix' rechter Arm war wieder mit schwarzer Materie bedeckt. Doch dieses Mal hatte er sich zum Großteil unter Kontrolle. Zwar lenkte ihn noch ein wenig die Wut, aber jetzt sollte es nicht so schlimme Folgen haben.
Die Kraft mit der Materie hatte er die letzten Wochen erlernt und perfektioniert. Jetzt konnte er auch willentlich fliegen.
Nachdem Constantins Schrei stoppte, atmete dieser schwer. Er konnte es kaum fassen. Dieser Junge, der früher nicht Mal eine Fliege töten konnte, hat seinen Arm mit einem Hieb abgetrennt.
,,D-Du...", hauchte er ungläubig.
,,Ich?" Felix hob seine eine Augenbraue.
,,D-Du hast mir den Arm ABGESCHNITTEN!"
,,Das stimmt. Sonst würde er nicht neben dir hängen."
,,Warum?!"
,,Hmmm... Lass mich nochmal überlegen. Vielleicht weil du mich gegen meinen Willen zweimal gefangen gehalten hast? Nein, das war es nicht. Vielleicht weil du mich gegen meinen Willen mich wie einen Gegenstand behandelt hast, den du einfach so im nächsten Souvenirladen bekommst?! Sowas nennt man NICHT Liebe!"In Rage trennte er noch Constantins Fuß ab, sodass dieser wieder laut schrie. Bei dem anderen Bein teilte er es etwas unterhalb des Knies in zwei Teile. Die Schreie stoppten erstmal nicht, genauso wie das viele Blut, welches aus den Wunden floss. Constantin war blass und atmete noch schwer als vorher. Zu guter Letzt schnitt er noch den anderen Arm etwa mittig vom Oberarm ab. Aus allen vier Stellen floss viel Blut. Der Tiger konnte sich nicht Mal mehr auf dem Stuhl halten und fiel auf den harten Boden.
Felix sah angeekelt auf seinen Hände und Unterarme. Überall auf ihnen war Blut verteilt. Gleich wird es sich erstmal waschen müssen. Je eher, desto besser. Deshalb ging er einfach aus dem Raum raus und ließ den Wandler allein. Schließlich konnte sich dieser ohne seine Extremitäten kaum noch bewegen. Dazu wird er bald an Blutverlust sterben.
,,Warte!", rief der Tiger nochmal. Felix stoppte wirklich und drehte sich etwas zu Constantin, welcher auch fortfuhr. ,,Patrick wird dich untergehen lassen. Seine ganze Liebe zu dir ist nur eine reine Lüge!"
,,Ich sage dir jetzt, was eine Lüge ist:
Die Freundschaft zwischen uns. Ich hasse dich, Constantin."[800 Wörter]
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Moin Moin!Ehrlich gesagt musste ich richtig lange überlegen, welche Folter zu Felix passt, die Constantin verdient hat. Felix ist eher der harmlose Kerl und tut kaum einen was.
Dann habe ich mich für diese Strafe entschieden, mit der ich nicht ganz zufrieden bin.Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen
Und
✦✧✧Liebe Grüße✧✧✦
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Boys & Werewolves [German] Boyxboy²
Kurt Adam»Am Ende siegte die Kraft der Liebe, trotz allen Problemen, die auf ihren Weg lagen« In diesem Buch sind zwei Geschichten, die ineinander übergehen. 1) Der Junge Felix hat ein schlechtes Leben - wenig Geld, fiesen Stiefvater und keine gesunde Psyche...