Maximilian hatte große Angst. Er traute sich kaum noch alleine raus. Immer ging er mit seinen Eltern einkaufen, wenn sie ihn sonst alleine Zuhause lassen würden. Als sie ihn daraufhin gefragt haben, warum er so handelte, erklärte er ihnen die Situation. Florian und Patrick wussten auch schon Bescheid. Aus diesem Grund hütete Patrick Felix wie sein eigener Augapfel. Oft übernachteten sie oft bei einem zusammen.
Patrick war klar, dass er seinen kleinen Gefährten auf gar keinen Fall verlieren wollte. Er hätte sich dann nicht mehr unter Kontrolle. Außerdem wusste er, dass Felix wahrscheinlich nicht die psychische Kraft hatte, alles durchzustehen. Deshalb musste er ihn unterstützen und beschützen – Anders ging es nicht und anders wollte er es nicht. Zum Glück ließ Felix alles zu. Denn dieser war glücklich wegen den ganzen Kuscheleinheiten und der Zuneigung von Patrick. Trotz alledem hatte sein kleiner Mate immer noch etwas Angst. Doch er versuchte ihn abzulenken, was zwar oft aber nicht immer klappte.
Felix behielt das Gefühl, beobachtet zu werden – besonders in der Öffentlichkeit. Er hoffte nur, dass keine weiteren merkwürdige Pakete oder Briefe kommen würden. Denn Gestern kam noch ein weiterer Brief mit einem blutverschmierten Vampirzahn. Dabei war ein Zettel.
»A quiet lion is more dangerous
Than a barking dog«Der Hund stand wahrscheinlich für die Werwölfe. Aus diesem Grund vermutete Maximilian, welcher den Brief mit einem Wolfszahn statt einen Vampirzahn auch bekommen hat, dass es sich bei ihrem Gegner um einen Löwen handelte. Doch all dies war nicht sicher – Nur eine reine Vermutung.
Heute waren die Jungs zu viert in der Innenstadt – Einkaufen, Zeit zusammen verbringen, Essen; dies, das, Ananas. Immer wieder tauchten die gelb funkelten Augen auf.
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Alles war für Felix und Maximilian vorbereitet. Gerade verfolgten die drei Unbekannten sie, um eine Chance zu erwischen, sie zu sich zu bringen. Felix' Stiefvater wartete in der Basis, bereit schnell einzugreifen. Von außen sah alles aus wie ein normales Wohnhaus, aber innerhalb versteckte sich vieles.
Kurz darauf bekam er einen Anruf von einen der Fremden.
,,Mach alles fertig, heute ist es zu einer großen Chance so weit. Heute wirst du wahrscheinlich deinen Stiefsohn wieder sehen."
Er lachte nur böse auf als Antwort und legte dann auf. Er bereitete die Technik und Spritzen mit einem besonderen Wirkstoff vor.~~~
,,Ihr beide wartet hier. Patrick und ich gehen nur schnell etwas wegen dem Rudel klären. Wenn etwas ist, linkt ihr uns sofort", erklärte Florian eindringlich den beiden Schwächsten aus ihrer Gruppe.
,,Machen wir. Keine Sorge es wird bestimmt nichts passieren", erwiderte Felix.
,,Sag sowas nicht. Du kannst nicht in die Zukunft schauen", tadelte Patrick.
,,Okay."
,,Dann bis gleich ihr beiden. Wir beeilen uns."Mit diesen Worten ließen sie die Beiden auf einer Bank beim Brunnen – dort hat Felix auch Patrick von seiner Vergangenheit berichtet – bei der Menschenmasse zurück.
,,Hey, schau Mal! Da ist Conni", meinte Felix plötzlich. Maximilian folgte seinem Blick und blieb an Constantin hängen, welcher sich mit einem anderen jungen Mann in seinem Alter unterhielt. Dieser zeigte plötzlich auf sie, sodass Constantin sich umdrehte. Dann winkte Felix ihm und er kam mit dem Freund zu ihnen.
,,Hey, Constantin. Was machst du hier", fragte der kleine Blonde.
,,Ich hab' einen Freund von mir besucht. Ich hätte euch hier nicht erwartet."
,,Ich dich auch nicht."Felix betrachtete den Freund näher und erkannte ein gelbes Funkeln in seinen Augen, welches er sofort wieder erkannte.
,,Patrick, kommt sofort wieder. Ich weiß jetzt, wer unser Beobachter ist."
,,Gib mir zwei Minuten."Unbemerkt griff er nach Maximilians Hand und drückte sie. So symbolisierte er ihm, dass sie vorsichtig sein müssen.
,,Wir wollten zu einem Süßigkeitenladen hier in der Nähe. Dort soll es angeblich kuriose Dinge geben", meinte Constantin plötzlich.
,,Wirklich? Das wusste ich nicht."
,,Doch kommt mit. Er soll wohl bald schließen."
,,Aber wir warten gerade auf zwei Freunde von uns. Sie werden sich wundern, wenn wir plötzlich weg sind."
,,Schreib' ihnen doch eine Nachricht, damit sie nachkommen."
,,Oki..."Felix holte sein Handy raus und schrieb Patrick eine schnelle Nachricht. Natürlich wusste er, dass es eine Falle ist, aber er musste irgendwie unauffällig arbeiten. Schließlich schloss der Süßigkeitenladen erst um 19 Uhr und es ist gerademal kurz vor 17 Uhr.
,,So, nun können wir."
,,Okay, kommt mit."
Constantin griff Felix' andere Hand und zog ihn mit sich. Sein Freund würde dafür sorgen, dass Maximilian, welcher gerade Angst hatte, auch mit kam. Felix analysierte die Situation schnell. Sie wurden weg von der Menschenmasse gebracht. In der Nähe eines Waldes reagierte Felix zuerst anders. Er drückte mit viel Kraft auf einen Schmerznerv zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger bei Constantin, riss sich schnell los und rannte mit seinem besten Freund an der Hand schnell weg.,,Was machen wir jetzt?", fragte der Omega panisch und atemlos.
,,Wir rennen zum Brunnen. Wir nehmen verschiedene Wege. Am besten zwischen anderen Menschen. Beeile dich einfach. Wir schaffen das schon irgendwie."
,,Okay, lass dich nicht erwischen."
Schnell rannte der Omega in eine Abbiegung. Dabei konnte er leicht hinter sich schauen. Der Freund von Constantin verfolgte ihn, während Felix von einer weiteren Person, welche man unter der Mütze, den Mundschutz und der Sonnenbrille erkennen konnte, und Constantin verfolgt wurde.Eine weite Strecke rannten die fünf Jungs. Leider hatte Felix nach einer Weile kaum Kraft mehr und wurde erwischt. Maximilian erging es genauso. Dann spürten sie einen spitzen Stich in ihrem Nacken. Daraufhin wurden sie schwächer, bis die Dunkelheit sie komplett ergriff. Felix konnte noch Patrick linken:
,,Patrick... Conni."
Danach konnte er nicht mehr tun. Maximilian konnte nur noch mitbekommen, wie er über eine Schulter geworfen wurde und kurz darauf in einem Postauto lag.
[924 Wörter]
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Boys & Werewolves [German] Boyxboy²
Hombres Lobo»Am Ende siegte die Kraft der Liebe, trotz allen Problemen, die auf ihren Weg lagen« In diesem Buch sind zwei Geschichten, die ineinander übergehen. 1) Der Junge Felix hat ein schlechtes Leben - wenig Geld, fiesen Stiefvater und keine gesunde Psyche...