|Einundvierzig|

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,,Lass uns als nächstes zu den Giraffen!", sagte Maximilian mit sehr viel Euphorie.
,,Dann müssen wir gleich rechts entlang gehen", erklärte Patrick.
,,Aber danach gehen wir zu den Robben. Die sind fast direkt daneben", legte Felix fest.
,,Wir haben noch genug Zeit. Wir können noch viele Tiere sehen. Sie rennen euch nicht weg", plädierte Florian.
,,Nein, gleich ist die Löwenfütterung und die sehen Maxi und ich uns jedes Mal an, wenn wir hier sind!", meinte der Mensch in der Vierergruppe.

Maximilian und Felix haben in der Schule festgelegt, dass sie wieder in den Zoo wollen, da ihr größtes gemeinsames Hobby die prächtige Tierwelt war. Doch bei eins waren sie gleich: Sie hassen kleine Insekten.

Patrick und Florian haben es mitbekommen und wollten gerne mitkommen. So entschieden sie sich an einen Samstagnachmittag zusammen mit Florians Auto hierher zu fahren. Patrick hatte die Karte in der Hand. Allerdings nur in einer, weil er an der anderen von seinem kleinen, süßen, blonden Gefährten von Gehege zu Gehege gezogen wurde. Florian erging es nicht anders und wenn er 'zu langsam' war – eher weil der Omega ziemlich ungeduldig war – wurde er losgelassen und mussten ihm hinterher sehen. Da war Felix das kleinere Übel.

Seit Felix' Downphase kam dieses Thema nicht mehr auf den Tisch. Das schätzte der Blonde sehr. Doch es stärkte sein Vertrauen zu Patrick sehr. Die meisten hätten ihn alleine gelassen, aber der Beta kam, obwohl er Rudelangelegenheiten hatte.

Gegen Mittag sahen sie sich die Löwenfütterung an und gingen dann auch essen, da sie – wie die Löwen – auch Hunger. So gingen sie zu einem der Restaurants innerhalb des Zoos und überlegten, was sie essen wollten.

,,Das günstigste wären die Pommes und dann der normale Burger... Doch die Majo ist ziemlich teuer...", überlegte Felix murmelnd. Dann spürte er eine große Hand auf seiner Schulter, welche zu Patrick gehörte.
,,Hör auf über den Preis zu denken. Iss das, worauf du Lust hast. Ich bezahle es wohl für dich."
,,Aber ich möchte nicht, dass du zu viel Geld für mich ausgibst."
,,Für dich gebe ich gerne Geld aus. Denn kein Geld der Welt kann deine Freude ersetzen. Mir ist es wichtig, dass du Lächeln kannst, denn das ist das, was ich am meisten an dir Liebe. Einen Moment der Freude kann man niemals wiederholen, also sollten wir ihn ausnutzen."
,,Na gut... Dann gebe ich dir das Geld mit einem  Kuss zurück", lächelte der Kleine und legte daraufhin seine Lippen auf die von Patrick. Danach bedankte er sich und sah wieder auf die Speisekarte. Kurz darauf erzählte er dem Beta, was er essen möchte. Maximilian tat es bei Florian gleich.

,,Was ist?", fragte Felix seinen besten Freund, welcher ihn wissend mit einem Grinsen ansah.
,,Es ist echt niedlich, wie er sich um dich sorgt. Dazu kommt noch, dass du öfters lächelst, wenn er in deiner Nähe ist."
,,Tu' ich das wirklich?"
Maximilian nickte bestätigend und erkannte belustigt, die leichte Röte auf Felix' Wangen.
,,Das ist mir nie aufgefallen..."
,,Er tut dir gut und das ist das Wichtigste."
,,Er ist ja auch total nett. Patrick behandelt mich echt gut und sorgt sich immer um mich. Und seine Lippen erst – mehr als traumhaft", schwärmte der Blonde, woraufhin der Omega lachte. Kurz darauf stieg Felix ein. Es war ein ungewohntes Geräusch für die drei Wölfe. Patrick und Florian haben es nämlich mitbekommen, da sie schon auf dem Rückweg waren. Patrick blieb plötzlich stehen. Florian drehte sich verwirrt zu seinem Beta, dessen Gesichtszüge von verwundert zu einem verträumten Lächeln wechselten.
,,Er lacht", erfasste der Zweitgrößte glücklich und beruhigt zugleich.

,,Dieses Lachen hört sich echt schön an und doch ist es so selten. Lass uns ihn öfters zum Lachen bringen. Das ist die größte Belohnung, die er uns geben kann – außer Sex natürlich", meinte Mike. Patrick konnte einfach nicht anders als ihm zuzustimmen.

Zusammen gingen der Alpha und der Beta zu ihrem Platz und setzten sich jeweils neben ihrem Gefährten. Entspannt aßen sie und redeten. Nebenbei sah sich Felix etwas von seinem Platz aus im Café um. Dabei bemerkte er ein stechendes Paar Augen. Sie sahen ihn direkt mit etwas durchbohrenden an. Der Blonde fühlte sich unwohl und rutschte näher zu Patrick. Dem Beta blieb es nicht unbemerkt und er folgte Felix' Blick. Allerdings war da nichts. Eine leichte Angst baute sich in dem Kleinen auf und er konnte nicht anders, als Patricks starken Arm zu umklammern. Patrick beruhigte ihn aber wieder schnell. Doch irgendwie fühlte sich der Junge immer noch beobachtet.

Wer oder was ist das?

[745 Wörter]

Boys & Werewolves [German] Boyxboy²Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt