Felix nahm einen gedämpften Ruf war. Es fühlte sich, als hätte er Wattebällchen in den Ohren. Er fühlte Wärme um seiner Hand und Wohligkeit breitete sich in ihm aus. War es etwa Patrick? Er nahm gedämpft seinen Namen war, aber dieses Mal von einer weiblichen Stimme – Mama? Sein Kopf schmerzte. Er versuchte langsam die Augen zu öffnen, was er auch etwas schaffte. Allerdings schloss er sie wieder schnell, weil es viel zu hell war.
,,Mach' die Gardinen zu, Carolin." Das war definitiv Patrick, der seine Hand auf gar keinen Fall los lassen wollte.
Felix versuchte erneut die Augen zu öffnen, was dieses Mal besser klappte als davor. Erschöpft sah er in das Gesicht von Patrick, welches ein besorgtes Lächeln zeigte. Erleichtert nahm der Beta ihn in den Arm. Etwas überfordert erwiderte er die Umarmung. Er versuchte sich zu erinnern, was passiert war, bevor er schlafen ging. Er kam nicht-- Sein Stiefvater hatte ihn gebissen! Der Blonde sah auf die Uhr. Er hatte ganze 14 Stunden geschlafen! Als er etwas weiter guckte, erblickte er seine Mutter, die erleichtert weinte. Dann zerstörte sein Magen mit einem lauten Knurren den Moment. Patrick musste sich ein Lachen verkneifen, jedoch er schien ein Grinsen in seinem Gesicht.
,,Lässt du mich bitte los, Pat? Ich möchte gerne etwas essen."
,,Ich konnte ganze 14 Stunden nicht in deiner Nähe sein. Natürlich werde ich dich nicht loslassen, sondern zur Küche tragen!", knurrte er beleidigt.
,,Okay, dann los."Patrick setzte sich normal hin und nahm Felix auf seinen Schoß. Dann stand er mit dem Kleinen auf dem Arm auf. Felix schlang seine Arme und Beine um den breiten Körper. Carolin ging vor und öffnete alle Türen, damit die Beiden gut in die Küche gelangen konnten. Dort setzte Patrick sich mit seinem Anhängsel auf einen Stuhl. Carolin stellte die Reste vom Mittagessen aufgewärmt auf dem Tisch. Felix drehte sich um und Patrick umschloss mit seinen Armen die kleine Hüfte. Während Felix die Nudeln aß, inhalierte der Beta den Geruch von Petrichor direkt aus der Halsbeuge der Quelle. Nebenbei unterhielten sich Felix und Carolin. Felix wunderte es, dass deine Mutter nichts zu dem Verhalten von Patrick sagte. Ihm selber machte es kaum noch was aus. Außerdem war es ganz entspannend so verwöhnt zu werden und es tat ihm gerade gut, weil er noch nicht zu allen Kräften gekommen ist. Dazu konnte er endlos kuscheln, ohne dass sich Patrick beschwerte, weil es diesem selber sehr gefiel. Mike mochte die Nähe auch. Insgesamt waren Mike und Patrick bei diesem Thema sehr ähnlich.
Als er fertig mit dem Essen fertig war, sprach er seine Mutter auf ihr Verhalten gegenüber Patrick an. Was sie ihm dann erklärte, schockte ihn. Sie wusste die ganze Zeit bescheid!
,,Ist Leyla im Haus?", fragte Felix.
,,Nein, sie ist vor einer halben Stunde zu ihrer Freundin gefahren", antwortete seine Mutter.
,,Gut, das alles würde sie nur verwirren und gefährden." Patrick nickte bestätigend. Dann war kurz Stille.,,Pat, darf ich mir eben etwas zu trinken holen?"
,,Nein, lass mich es holen."Patrick hob Felix etwas an, stand auf, setzte Felix wieder auf den Stuhl, holte ein Glas aus dem Schrank, nahm den O-Saft von der Ablage, ging mit beiden Dingen zurück zum Tisch, stellte sie ab, hob Felix wieder etwas hoch, setzte sich wieder auf den Stuhl, setzte Felix auf seinen Schoß ab und goss ihm etwas Saft in das Glas. Dankbar trank Felix es schnell aus. Es tat echt gut.
,,Ich möchte Felix einmal von unserem Rudelarzt untersuchen lassen. Er kennt sich mit jeglichen Verletzungen der Fabelwesen gut aus. Nur ihm würde ich meinen Engel anvertrauen", meinte Patrick plötzlich. Felix riss die Augen auf. Immer wieder überlegte er, was er mehr hasste: Seinen Stiefvater oder Arztbesuche. Er hasste es von Fremden einfach angefasst zu werden und seinen Körper zu bewerten lassen. Er wusste doch selber am besten, wo er Schmerzen hatte oder nicht. Er wusste, dass er des Öfteren Kopfschmerzen hat, aber das gehörte zu seinem psychischen Zustand. Unbewusst spannte der Blonde den Körper an. Sanft fuhr Patricks Hand über den Arm, was Felix beruhigte. Vorsichtig lehnt sich der Blonde an seinen Gefährten.
,,Keine Sorge, ich werde die ganze Zeit bei dir sein, wenn du möchtest. Deine Mutter kann auch gerne mit. Aber bitte komm mit. Es ist nur zu deinem Schutz."
Aber Felix schüttelte trotzdem den Kopf.
,,Was muss ich machen, damit du mit mir zum Rudelarzt gehst?"
,,Etwas besonderes..."
,,Ich tue alles, was in meiner Macht steht!"
,,Wirklich alles?"
,,Für dich, ja."
,,Oki."
Felix drehte sich um, sodass er Patrick in die Augen schauen konnte.,,Und zwar: Hast du nächste Woche Freitag Zeit?"
,,Ja, hab' ich."
,,Oki, nach der Schule gehen wir wie immer nach Hause. Dort machen wir uns beide fertig und du holst mich ab. Wir haben ein Date und ich möchte bei dir übernachten. Dazu musst du mir vielleicht Freitag oder Samstag einen Wunsch erfüllen, aber nur vielleicht. Liegt daran, wie unser Date verläuft."
Im Hintergrund hörte man ein leises Kichern von Carolin. Patrick musste schmunzeln und gab den Kleineren einen Kuss auf die Wange.
,,Einverstanden. Hast du Wünsche für das Date?"
,,Am Abend gehen wir essen. Du bezahlst.",,Kein Problem, Kleiner. Ich werde mir was schönes überlegen."
[867 Wörter]
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Boys & Werewolves [German] Boyxboy²
Werewolf»Am Ende siegte die Kraft der Liebe, trotz allen Problemen, die auf ihren Weg lagen« In diesem Buch sind zwei Geschichten, die ineinander übergehen. 1) Der Junge Felix hat ein schlechtes Leben - wenig Geld, fiesen Stiefvater und keine gesunde Psyche...