|Neununddreißig|

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Um 15 Uhr klingelte es bei Maximilian. Er öffnete die Tür und befand sich direkt in einer knochenbrechenden Umarmung von seiner Patentante. Diese gratulierte ihn und kurz darauf machte ihr Ehemann das dasselbe. Danach gingen sie in die Küche. Der Esstisch wurde mit einer bunten Tischdecke mit Spitze und einer Duftkerze, die nach Apfel roch, dekoriert. Dazu standen dort auch zwei Kuchen – eine Schwarzwälder Kirschtorte ohne Alkohol und ein Käsekuchen. Seine Mutter begrüßte ihre Schwester und dessen Ehemann. Kurz darauf machte sein Vater das selbe und sie setzten sich.

Dann klingelte es erneut an der Tür. Als Maximilian sie wieder öffnete landete er direkt in einer Umarmung von Felix. Hinter ihm Stand Patrick mit zwei Geschenken in den Händen. Der Blonde ließ seinen besten Freund los und nahm sein Geschenk aus der Hand des Betas. Daraufhin überreichte er es an den Omega. Es war ein etwas größerer Karton, der mit blauen Geschenkpapier umwickelt war.
,,Kommt rein", bat er sie.
Zu dritt gingen sie in die Küche, wo Felix kräftig begrüßt wurde.

,,Hallo, Felix! Wie geht es dir? Wen hast du denn da mitgebracht?", fragte Melissa, die Patentante des Omegas.
,,Das ist mein Gefährte Patrick. Patrick das ist Maxis Tante Melissa und ihr Ehemann Samuel."
,,Ein Beta und ein Mensch – interessante Mischung", staunte Samuel.
,,Schön dich kennenzulernen. Pass gut auf Felix auf. Diese Niedlichkeit sollte auf der Erde bleiben."
,,Warum sagen alle, dass ich klein und niedlich bin?", beschwerte sich Felix.
,,Weil du es bist", sagten sie im Chor.

Es klingelte erneut an der Tür. Als der Omega sie öffnete, landete er nicht direkt in einer Umarmung. Er sah hoch in die Augen von Florian und lächelte. Dann umarmt er ihn von sich aus. Nach kurzer Zeit zog er den Alpha auch in die Küche zu seinen anderen Gästen.

,,Darf ich vorstellen: Mein Mate Florian. Florian das ist meine Tante Melissa und ihr Gefährte Samuel."
,,Schön dich kennen zu lernen."

Dann setzten sie sich dazu. Da nur ein Platz noch frei war, entschied sich Maximilian kurzerhand, sich auf Florians Schoß zu setzten, anstatt einen weiteren Stuhl dazu zu holen. Dazu wusste er, dass ein Alpha in der Regel sehr besitzergreifend ist und nicht dagegen hat. Dies stimmte auch bei Florian, denn dieser schlang sofort seine muskulösen Arme um den Omega und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.

Nun saßen sie gemeinsam am Tisch, tranken, aßen redeten und lachten miteinander. Nach ein oder zwei Stunden, welche sich ziemlich kurz angefühlt haben, gingen sie ins Wohnzimmer. Dort saßen sie nun alle nebeneinander – auch Maximilian und Florian. Der Omega soll nun die Geschenke auspacken.
,,Meins zuerst!", rief Felix wie jedes Jahr aufgeregt und übergab ihm das blaue Geschenk.

Maxi bedankte sich und packte es aus. Hervor kam ein brauner Pappkarton. Diesen öffnete er auch. Er war gefüllt mit vielen Süßigkeiten die in der Mitte eine Tasse mit Wolfsaufdruck sicherten. Der Omega nahm sie in die Hände und betrachtete das Logo. Der majestätische Wolf jaulte und im Hintergrund sah man vereinzelte Blätter. Er wühlte weiter im Karton und am Boden lagen ein Zettel aus dicker, weißer Pappe. Er holte ihn raus und sah auf die geschnörkelte Schrift.

»Our laughs are
LIMITLESS

Our Memories are
COUNTLESS

Our friendship is
ENDLESS«

Maximilian drehte die Pappe um und entdeckte einen weiteren Text.

»1 Universum
8 Planeten
194 Länder
5 Ozeane
über 7 Milliarden Menschen

und ich habe das Privileg DICH als meinen besten Freund zu betiteln

#bestfriendforever
Hab' dich lieb«

Der Omega konnte nichts anderes tun, als zu lächeln. Felix übertraf sich immer selber mit den Geschenken, obwohl Maximilian dachte, dass er schon die Grenze erreicht hat. Dazu lag auch noch ein Buch voller Rätsel am Boden. Er wusste, dass es nicht leicht war, eines dieser Bücher zu finden, die er noch nicht durch hatte. Selbst er0 hatte Probleme dabei!

Er bedankte sich kräftig mit einer Umarmung und nahm sich dann das Geschenk seiner Tante und seines Onkels. Dieses war etwas kleiner. Er zerriss das weiße Geschenkpapier mit dem silbernen Muster und blickte dann auf ein Buch, das über ein Paar handelte, welches viele Probleme lösen musste, um eine vernünftige Beziehung zu führen. Als Lesezeichen wurde ein Gutschein für ein schönes Restaurant genutzt.

,,Wir dachten uns, dass du dort mit deinem Gefährten gemütlich essen könntest", erklärte Samuel.
,,Das werden wir", sagte das Geburtstagskind und blickte glücklich zu Florian hoch.
,,Das stimmt." Der Alpha gab seinen Gefährten einen kleinen Kuss auf die Stirn. Danach ließ er den Kleinen weiter die Geschenke auspacken.

Patrick schenkte ihm eine Tafel Schokolade und einen kleinen Eisgutschein für die Eisdiele im Ort. Im Sommer waren Felix und Maximilian fast Stammkunden. Dies lag daran, dass sie dort labern und essen zugleich konnten. Dazu konnten sie sich dafür auch nur für eine Stunde treffen oder wenn sie sich etwas gegenseitig erzählen wollen.

Sie redeten weiter. Irgendwann kamen noch Gesellschaftsspiele dazu und etwas Wein und Sekt. Gegen 21 Uhr fuhren Maximilians Tante und Onkel nach Hause. Etwas später ließen seine Eltern die Vier auch alleine. Nun war Felix der einzige unter ihnen, der noch 17 war, doch das war allen egal.

Gegen Mitternacht gingen Patrick und Felix auch nach Hause. Florian hingegen durfte bei seinem Mate bleiben. Allerdings musste er noch Maximilians Vertrauen gewinnen, um ihn markieren zu dürfen. Doch irgendwann würde diesem auch die Sehnsucht nach der Markierung schwerfallen. So lagen sie nebeneinander in Maxis Bett und kuschelten. Florian war sogar etwas zu groß. Deshalb musste er die Beine anziehen, damit seine Füße nicht kalt wurden.

,,Wollen wir morgen unsere Wölfe im Wald laufen lassen? Ich habe Andy lange nicht mehr rausgelassen und möchte deinen Wolf gerne kennenlernen", fragte der Omega kurz vorm Einschlafen.
,,Können wir gerne machen. Hektor freut sich schon wahnsinnig."
,,Das ist schön", gähnte er noch zurück, bevor er in den Armen des Alphas einschlief.

[963 Wörter]

Boys & Werewolves [German] Boyxboy²Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt