|Achtundfünfzig|

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Patrick fiel in Felix' Armen, sodass sie nur noch gerade so stehen konnten. Danach gab er dem Kleinen einen Kuss und hob ihn dann hoch. Mit ihm an der Hüfte trug er ihn zu der anderen drei Gestalten, die mit Maximilian auf deren Ankunft gewartet haben. Es waren Felix' Mutter Carolin, Florians Mutter Annabell und Maximilians Vater Alexander. Direkt lag Annabell in der Armen ihres Gefährten Hannes und sie küssten sich.

,,Schatz, darf ich unseren Sohn auch begrüßen?"

Wiederwillig ließ er seine Frau los, welche dann ihren Sohn mit einer liebevollen Umarmung begrüßt. Dies sah etwas lustig aus, weil Florian etwas mehr als einen Kopf größer als seine Mutter war.

Patrick ließ seinen Gefährten runter, welcher dann auch in den Armen seiner Mutter verschwand. Maximilian lag auch in den Armen seines Vaters wieder.

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Nach einer Weile gingen alle außer Patrick mit ihren Eltern nach Hause. Patrick entschied seinem Gefährten Zeit mit der Familie zu geben und ging zu sich, um seine Eltern zu begrüßen.

Der betäubte Jonathan wurde von Benno vorerst in den Kerker des Rudelhauses gebracht. Dabei gab er Annika noch etwas zu Trinken und ging dann auch Heim zu seiner Mate und seinen drei Kindern.

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Florian, Patrick und Felix haben sich dafür entschieden, dass sie ihren normalen Alltag wieder aufnehmen, was auch relativ gut klappte. Florian und Patrick hatten schließlich keine Probleme, jedoch ging Felix nirgendwo alleine hin. Immer musste jemand mit dabei sein. Dazu nutzte er seine Stimme noch weniger als vorher. Leyla zeigte er nichts von seiner psychischen Gesundheit, was auch besser war. Das kleine Mädchen hätte es sowieso kaum verstanden.

Bei Maximilian sah die ganze Situation anders aus. Er hatte vor jeden Angst, den er nicht kannte und größer und stärker war als er. Deshalb war es für ihn eher eine Herausforderung ihn sein altes Leben zurück zu treten.

Felix war schon etwas abgehärtet durch seine Depression. Allerdings ist diese nun wieder schlimmer geworden, sodass Patrick schon kurz davor ist, einen Therapeuten zu besorgen. Zum Glück hatten sie eine Delta im Rudel, welche auf diesem Gebiet studiert hat und sich jetzt um die Sorgen der Menschen kümmert. Und das beste ist – Sie ist weiblich! Doch wenn er Felix so beobachtet, ist es wahrscheinlich echt nötig. Deshalb hatte er seine Mutter Sonja Mal um Rat gefragt.

,,Es ist keine schlechte Idee und wahrscheinlich das Beste für Felix. Allerdings muss Felix mit der Behandlung einverstanden sein. Wenn er es nicht aus freien Stücken macht, bringt es nichts", hatte sie gesagt.

Der Beta hat sich mit Doktor Hope auseinander gesetzt. Nun brauchte er nur noch eine Zustimmung von Felix. Allerdings wusste er nicht, wie er es ihm sagen soll. Zu groß war die Angst, dass alles in einem großen Streit endet. Wahrscheinlich musste er eine gute Phase erwischen, damit er die volle Zustimmung bekommt. Aus Verzweiflung hat er sogar schon Maximilian gefragt.

,,Du hast Recht. Es würde Felix auf jeden Fall gut tun – Mir wahrscheinlich auch, aber das liegt jetzt nicht zur Debatte. Mach' es in Ruhe und nimm etwas zu essen mit. Das klappt meistens am Besten. Sei sanft zu ihn und erwarte jede mögliche Reaktion. Ich schätze er wird entweder wütend, traurig oder er akzeptiert es", meinte dieser daraufhin.

Selbst seinen eigenen besten Freund und Alpha fragte er, obwohl dieser den Blonden kaum kannte.

,,Es ist wahrscheinlich wirklich das Beste – sowohl für ihn als auch für dich. Ich bin mir sicher, dass du seine negativen Gefühle spürst. Rede mit ihm in Ruhe darüber und suche eine Zeit, in der er nicht sehr traurig ist. Seit dazu allein in einen Raum und falls er wegrennt, lauf ihm nicht hinterher. Er wird sicherlich nur dorthin laufen, wo er sich sicher fühlt", antwortete Florian nur.

Nach diesen Meinungen und langen Diskussionen mit Mike entschied er sich, mit Felix zeitnah darüber zu reden. Doch aktuell mussten sie beide den ganzen Stoff aus der Schule nachholen. Zwischendurch war Felix noch bei Maximilian. Dazu mussten sie noch Constantin finden und Annika und Jonathan verhören. Doch heute Nachmittag ging er zum Haus der Familie Wagner und hoffte, dass Felix seine Bitte annehmen wird – sofern dieser überhaupt Zuhause ist.

Die Tage sind inzwischen schöner geworden. Die Temperatur ist gestiegen, viele Blumen blühen, es regnet weniger, Vögel fliegen durch die Gegend, doch auch die Insekten, welche von Maximilian und Felix gehasst werden, sind wieder da. Der Beta findet in seinem Zuhause immer mehr Spinnen mit ihren selbst gemachten Öko-Traumfängern.

Vor Felix' Haustür atmete er nochmal tief durch. In der Einfahrt stand nicht der schwarze Seat, was vermuten lässt, dass Carolin nicht hier ist. Patrick drückte einmal auf die Türklingel, welche innerhalb des Hauses einen Ton erklingen lässt. Kurz darauf konnte er mit seinen Wolfsohren Schritte auf der Treppe hören. Daraufhin wurde die Tür geöffnet.

In ihr stand Felix, welcher in einer lockeren, grauen Jogginghose und einem weißen T-Shirt – sein eigenes wohl gemerkt – gekleidet ist.
,,Hey, Patrick! Komm rein."
Der Wolf tat wie geheißen und stand kurz darauf im Flur.

,,Wo sind Leyla und deine Mutter?"
,,Mama bringt Leyla gerade zu einer Freundin. Warum?"

,,Felix... Wir müssen reden."

[844 Wörter]

Boys & Werewolves [German] Boyxboy²Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt