Kapitel 123: Neue Energie

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Anstatt einer Antwort gab ihr einen weiteren Kuss, befreite sich dann von seiner Boxershorts, schob ihre Beine ein wenig nach oben zu ihrem Bauch und positionierte sich dann an ihr, nahm nochmal einen tiefen Atemzug und drang höchst-behutsam in sie, was sie mit einem gänsehautbringenden Stöhnen kommentierte.
Mit geschlossenen Augen schob er seine Arme um sie, zog sie nah an sich, seine Beine waren ebenso angewinkelt und bewegte dann vorsichtig seine Hüfte.
Es war nicht so wild und zügellos wie üblich, es war so viel intimer, so viel sanfter und liebevoller, bedächtiger.
Sie krallte sich in seine Arme, schmuste ihre Wange an seine, drückte den Kopf nach hinten auf seine Schulter und die Hüfte weiter zu ihm, um ihn noch weiter aufzunehmen, was er versuchte zu unterbinden, „nicht so weit...", keuchte er, stöhnte dunkel in ihr Ohr, als sie sich trotz seiner Forderung weiter auf ihn drückte, was nun ihr die Gänsehaut auf den Körper trieb.

Die Orgasmen schossen nur so durch ihre Körper, nach dem dritten hörte Hermine auf zu zählen, sie fühlte sich wie eine Süchtige, die nach einem langen Entzug endlich wieder den Rausch gefunden hatte, den sie so sehr benötigte.
Diese ganzen aufgestauten Hormone verwandelten ihren Schoß in ein reizüberflutetes Pulverfass, was durch Severus Penetration gezündet und zu einer kosmischen Explosion führte.

Als die beiden langsam wieder zu Atem kamen, zog er sich vorsichtig zurück, blieb noch eine ganze Weile mit ihr im Arm und vor der Brust so liegen, streichelte sanft über ihren Bauch und die feuchte Haut, die seit ihrer Schwangerschaft noch so viel besser roch.
„Können wir das jetzt jeden Tag machen?", fragte sie leise, hielt die andere Hand, die sich unter sie geschoben und an ihre Brust gelegt hatte, ganz fest.
„Jeden Tag?", er lachte ein wenig, „Vielleicht jeden zweiten, was hältst du davon?"
„Ich nehme alles, was du mir gibst!", sie grinste, drückte seine Hand noch ein wenig mehr an sich, „warum bist du vorhin gegangen?"
„Ich hatte Angst.", gestand er leise.
„Wovor?"
„Ich hatte Angst, dem Baby zu schaden... dir zu schaden... ich habe mich so schlecht gefühlt, dich in diesem Zustand so sehr zu begehren."
Verwirrt sah sie über ihre Schulter, „glaubst du, du spießt ihn auf?", schüttelte lachend den Kopf, musterte ihn.
Er seufzte, „nein... ich will einfach nicht Schuld an einer Fehlgeburt sein... nicht nochmal. Nicht... deswegen."

Einige Momente geschah nichts, bis sie wieder das Wort ergriff, „wie kannst du so etwas denken?"
„Wie kannst du denken, dass du nicht schön bist?", spielte er den Ball zurück, „Wie könnte ich guten Gewissens mit dir schlafen, wenn du dich vor dir selbst ekelst? Ich will nicht, dass du mich für pervers hältst... oder denkst, dass ich einen merkwürdigen Fetisch habe."
„Hast du nicht?", fragte sie unschuldig, lachte dann leicht, als er ihr einen bösen Blick zuwarf.
„Nicht mehr als du mit deinem Eis..", grinste er, strich über ihren Bauch.
„Ich weiß nicht, was du gegen meine Eiskreationen hast...", sie schüttelte gespielt verständnislos den Kopf, drehte sich ein wenig mehr zu ihm, versenkte ihren Blick in seinen, „aber du hast dich umentschieden... warum?"
Er schmunzelte leicht, „ich habe mir sagen lassen, dass ich auf meine Frau hören soll... sie weiß am besten, was ihr gut tut."
„Du hast mit jemandem darüber geredet? Du? Severus Snape sucht Rat bei nicht involvierten Personen?", mit großen Augen sah sie über ihn, „Mit wem?"
„Poppy", er zuckte mit den Schultern, „ich wusste nicht, wen ich sonst fragen soll..."
„Mich? Ich bin auch eine Heilerin und hätte dir durchaus auch sagen können, dass Sex in der Schwangerschaft nicht unbedingt schädlich ist.", sagte sie ein wenig eingeschnappt.
„Manchmal braucht man vielleicht einen Schubser von außen.", entschuldigend sah er sie an, streichelte über ihre Wange.
Sie nickte, lächelte leicht, bis ihr wieder etwas einfiel, „du findest es pervers mit einer Schwangeren zu schlafen?", zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen.
Er druckste ein wenig herum, „nun ja... die Vorstellung, dass da jemand in dir ist, während ich in dich... es ist schon... gewöhnungsbedürftig... gerade wenn er zeitweise so aktiv ist."
„Du weißt aber schon, dass er nichts von dem sieht, was der kleine Severus da macht, oder?", sie setzte einen prüfenden Blick auf.
„Hältst du mich für schwachsinnig?", nun setzte er einen prüfenden Blick auf.
Sie legte den Kopf schief, dachte gespielt lange nach, wurde dann von ihm mit einer großzügigen Kitzeleinheit bestraft, „nein bitte", lachte sie, „hab Erbarmen!", versuchte kichernd seine Hände zu erwischen und sie festzuhalten, strich sich schließlich einige Tränen aus den Augen.

Matrimonium - bis dass der Tod uns scheidetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt