Kapitel 93: Gefährliche Reptilien

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Bunte, schillernde Vögel piepsten auf den Ästen über ihnen, flauschige Wombats und Koalas versteckten sich zwischen den Sträuchern und Büschen, kletterten auf die Bäume tief abseits des Trampelpfades.
Die tropische Hitze legte sich weiter auf sie und schon bald sammelten sich kleine Tropfen auf Gesicht, Hals und Dekolleté, „wir sollten etwas trinken", Severus stoppte, sie zog die Flaschen aus ihrer Tasche.
„Ich würde mich am liebsten komplett ausziehen", seufzte er, „vielleicht ist die Idee zu baden nicht die Schlechteste.."

Hermine musterte ihn, wie die Tropfen über seinen Hals liefen und unter dem geöffneten Hemd verschwanden, „du siehst so verschwitzt wirklich gut aus... und die Idee mit dem Ausziehen gefällt mir überaus."
Er verschluckte sich halb an dem Wasser, strich sich die Haare aus dem Gesicht, „Miss Granger... Sie werden doch wohl nicht auf schmutzige Gedanken kommen... bei dieser unschuldigen Kulisse?", sein aufmerksamer Blick flog über ihren Körper, ein Hauch von Erotik strahlte von ihr aus und übertrug sich auf ihn.
„Ich glaube wir sollten diese Becken ganz dringend finden...", schmunzelte sie, verstaute ihr Wasser wieder in der Tasche.
„Sollten wir das?", fragte er, gab ihr seine Flasche, damit sie diese ebenfalls verstauen könnte und zog sie an der Hüfte zu sich, „Was möchtest du denn dann machen... wenn wir so... gänzlich nackt im Wasser sitzen?"
Hermine schmiegte ihre Arme und Hände an ihn, strich fest über seinen Oberkörper und knöpfte das Hemd ein wenig weiter auf, „das kann ich nicht sagen..."
„Wir sind doch hier unter uns", nuschelte er, hatte sich bereits zu ihr gebeugt und belegte ihren Hals mit Küssen und schickte seine Hände auf eine Erkundungstour über ihren Körper.
„Mr Snape... warum bist du nur so...", hauchte sie, suchte Halt an seinem Nacken, vergrub ihre Hand in seinen Haaren.
„Das weißt du ganz genau", er knabberte an ihrem Ohrläppchen, griff dann fest in ihren Po, entlockte ihr ein Stöhnen.
„Nein!", mit einem gewaltigen Kraftakt unterbrach sie das aufkommende Stelldichein und schob ihn von sich, „Nicht so...an einem Baum gelehnt..", sie lachte leicht, an seiner Hose sah sie ganz deutlich, dass er eine ganze Menge Lust hatte genau das zu tun, „Wir sollten auch den kleinen Severus ganz schnell abkühlen...", nickte auf die Beule zwischen seinen Beinen.
„Das ist wohl dein Verdienst...", brummte er, versuchte die Gedanken auf andere Bahnen zu lenken.

Nach einer kleinen Wanderung fanden sie die ersten Naturbecken, als hätte der Dschungel sie mit seinen Wurzeln und Ästen absichtlich erschaffen und mit erstaunlich klarem Wasser gefüllt.
„Das sieht aus wie eine Oase...", völlig eingenommen und interessiert besah er sich die kleinen Pools, ging in die Hocke, um die Temperatur des Wassers zu fühlen, es war ein Glück kälter als die Luft, die sich immer schwerer auf sie legte, „ich hätte wirklich nichts gegen eine kleine Erfrischung."
Hermine hatte sich bereits auf die Unterwäsche ausgezogen, nahm dann Anlauf und sprang mit einer regelrechten Arschbombe, die eher an ein Kaliber von Hagrid erinnerte, in das erfrischende Nass.
sie auftauchte keuchte sie auf, eine Gänsehaut kletterte über sie, „worauf wartest du?"
Er sah sich um, ungelegene Gäste konnte er wirklich nicht gebrauchen, „das ist doch wohl nicht dein ernst... vor nicht einmal acht Minuten wolltest dich mich an einem Baum nehmen und jetzt scheust du dich deine Kleidung abzulegen und in einen Pool zu gehen?", fragte sie lachend, schüttelte den Kopf und erneuerte ihren Zopf.
„Es gibt Dinge, die gehen niemanden etwas an...", verbarg sie beide dann mit einem Zauber, um nicht von jedem Dahergelaufenen gesehen zu werden.

Sie seufzte, schüttelte den Kopf und genoss das kühle Wasser, welches sich wohltuend um ihren Körper legte.
Nachdem er sich sicher war, dass keine Besucher anwesend waren, entledigte er sich schnell seiner Kleidung und stieg zu ihr, ein erleichtertes Stöhnen drang aus seinem Mund, als es sich um ihn legte und abkühlte.
Mit einem entspannten Ausdruck ließ er sich an den Rand des Beckens sinken, lehnte den Kopf auf eine Wurzel und schloss die Augen, Hermine rutschte an ihn, legte ihren Kopf an seine Schulter und schnupperte an seinem Hals.
„Jetzt rückst du mir schon wieder auf die Pelle, wo ich gerade ein wenig Abkühlung gefunden habe", seufzte er, streichelte dabei sanft über ihren Rücken.
„Weißt du, wie man dein Verhalten nennt?", ihre Finger legten sich um sein Gesicht, drückten die Wangen zusammen und in ihre Richtung, er kam sich vor wie ein Schuljunge, „Unverschämt.", gab ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, ließ dann von ihm ab.
„Wie vorteilhaft, dass du mit Unverschämtheiten deines Verlobten so gut umgehen kannst", hauchte er an ihr Ohr.
Lächelnd sah sie zu ihm, „Verlobter hört sich so viel besser an als Freund...ist dir das schon aufgefallen?"
„In der Tat", er schmunzelte, lehnte seine Stirn an ihre.
„Glaubst du Mum und Dad werden sich irgendwann freuen können?"
Er nickte, „wenn sie sehen, wie viel wir einander bedeuten... wenn Minerva McGonagall mit unserer Beziehung einverstanden ist, dann werden es deine Eltern erst recht sein."
„Naja, McGonagall weiß auch nicht, dass wir nochmal heiraten wollen.", erinnerte sie.
„Erstaunlich, dass sie noch nichts gemerkt hat... oder Albus.", nachdenklich musterte er ihre Haare.
„Die beiden werden auch nicht jünger", Hermine zuckte mit den Schultern, lehnte sich dann weiter an ihn und blieb für die nächste Stunde so liegen.

Matrimonium - bis dass der Tod uns scheidetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt