„Du... willst mich nochmal heiraten?", fragte er leise, er sah sie immer noch vollkommen entgeistert an.
„Eigentlich will ich, dass du mich heiratest...", was im Grunde dasselbe war, weshalb sie anfing zu lachen.
„Soll ich dann auch Granger heißen?", fragte er in derselben Tonlage, Hermines Lachen ebbte langsam ab, sie legte den Kopf schief, dieses Mal war sie es, die ihn entgeistert ansah.
Er lachte laut auf, strich sich sogar eine Träne aus dem Auge, hielt dann, als er sich beruhigt hatte, ihr Gesicht in seinen Händen, „ich könnte mir keine größere Ehre vorstellen, als dich erneut zur Frau zu nehmen.", sagte er feierlich, in seinen Augen blitzte Liebe und Aufrichtigkeit auf.
„Für einen Moment dachte ich, du sagst nein.", gestand sich erleichtert, ihre Augen flogen über sein Gesicht.
„Damit Weasley dich wieder behelligen kann...? Nein garantiert nicht. Du gehörst zu mir.", sagte er ernst, gab ihr dann einen Kuss und betrachtete die Ringe, „Schwarze Ringe hab ich wirklich noch nie gesehen... zumindest nicht als Eheringe.."
„Gefallen sie dir denn?", folgte seinem Blick auf die Ringschatulle.
„Sehr sogar... schwarz passt zu allem", schmunzelte er.
„Und wenn einer Schwarz tragen kann, dann du", bestätigte sie.
„Dir steht Schwarz auch nicht schlecht."
Hermine strich über die Ringe, „dann...heiraten wir?"
„Dann heiraten wir! Das zweite und letzte Mal!", er schloss die Schatulle, fing an sie zu küssen, zog sie vorsichtig mit hoch und ging mit ihr ins Schlafzimmer.Nach einem ausführlichen Akt lagen sie still und friedlich nebeneinander, hielten Händchen, sein Daumen strich über ihren Handrücken.
„Severus?"
„Mh?"
„Bevor wir irgendetwas genaues planen, möchte ich, dass du meine Eltern kennenlernst.", sie drehte sich auf die Seite zu ihm, musterte ihn, er wirkte ein wenig zurückhaltend, „Sie sind nett...", meinte sie lachend.
„Das glaube ich dir... wie konservativ sind sie denn? Wie stehen die beiden zu... Altersunterschieden?"
„Warum fragst du?", wollte sie unschuldig wissen.
Er zog skeptisch die Augenbrauen zusammen, „weil ich diverse Jahre älter bin...?"
„WAS?", sie zog hektisch die Decke über sich, „Und das sagst du mir erst jetzt?!"
Der typische Snape-Blick erreichte sie, genervt zog er eine Augenbraue nach oben, strich sich über das Gesicht.
Sie lachte herzlich auf, schob die Decke wieder von sich, „meine Eltern sind relativ offen und entspannt was das angeht... wir müssen ihnen ja nicht gleich erzählen, dass du auf die 50 zu gehst.", meinte sie schulterzuckend.
Er musste ein Schmunzeln unterdrücken, sie konnte es einfach nicht lassen und, dass sie ihn dabei noch so unschuldig ansah, machte ihn fuchsteufelswild.
„Aber keine Sorge, ich hab eine Schwäche für reifere Männer", hauchte sie an seine Ohr, strich über seinen Bauch, umkreiste seinen Bauchnabel.
„Wenn du nicht aufhörst, erzähle ich deiner Mutter wie ungezogen du immer bist", drohte er säuselnd, mit einer hochgezogenen Augenbraue, „oder ich muss dir eine liebevolle Härte zukommen lassen..."
„Du kannst ja mal probieren, ob das hilft", schnurrte sie unschuldig.
„Ich werde das in Zukunft in Erwägung ziehen.", streckte sich dann, schob seinen Arm um ihren Rücken und drückte sie nah zu sich, „Und jetzt wird geschlafen."
Sie äffte ihn leise nach, machte dabei große Augen, „Ruhe jetzt.", ein Hauch von schmunzelnder Strenge durchzog die dunkle Stimme.
„Ja, Sir", flüsterte sie grinsend, schloss dann die Augen, ebenso wie er.*
Die Wochen zogen durch Hogwarts und schon nach Halloween wurde das Schloss langsam, aber sicher auf Weihnachten gestellt.
Severus fand immer mal wieder verschiedenste Dekorationen in seinem Unterrichts-Raum, ein paar grüne Zweige, ein wenig Watte, hier und da eine kleine Kugel für einen Baum.
Er wusste zwar nicht, wer meinte seinen Raum dekorieren zu müssen, aber nach jeder Stunde entfernte er die nervigen Utensilien. Er war immer noch kein Freund von Weihnachten, schon gar nicht im November.
Als es schließlich Mitte Dezember war, konnte er sich dem Weihnachts-Wahnsinn nicht weiter verwehren, auch nicht in seinen Kerkerräumen, denn Hermine ließ sich dieses Mal nicht davon abhalten, die Wohnung nach ihren Wünschen zu dekorieren.
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Matrimonium - bis dass der Tod uns scheidet
FanfictionDas Schicksal meint es nicht gut mit Hermine Granger: noch in der Jubelphase über das Ende des überstandenen Krieges, versetzt das Ministerium die Welt der Zauberer mit einem neuen, völlig aberwitzigen Gesetz in Aufruhr und Schockstarre: Paragraph...