Er setzte sich auf das Bett, ließ sich seufzend nach hinten sinken, zwischen seinen Beinen pochte die Auswirkung ihres Aussehens und er wollte eigentlich nichts mehr, als mit ihr zu schlafen.Hermine begutachtete sich im Spiegel, die Wangen waren rot, die Brust hob und senkte sich schnell, sie war froh und glücklich, dass sie so auf ihn wirkte, zog schnell den Bh und den Slip aus und ließ das rot-goldene Negligé über sich gleiten, wuschelte noch ein wenig durch ihre Haare, öffnete die Tür und präsentierte sich ihm im zweiten Outfit.
Severus setzte sich schnell auf, so sexy und verführerisch sie gerade aussah, so bezaubernd und einnehmend wirkte sie nun auf ihn.
Das rote Negligé war ein wahrhaftiger Traum, ein Unterbrustband lenkte den Blick auf ihre schmale Taille und den wohlgeformten Busen. Der Spitzeneinsatz, der den Busen umhüllte war in einem warmen Gold gehalten, welches ein wenig schimmerte.
Wenn er sie vor einer Minute noch wild, zügellos und lüstern besteigen wollte, so wollte er nun einfach mit ihr schlafen, er hätte mit diesem Engel in Rot keine versauten Dinge anstellen können, er wollte sie nicht einmal grob anfassen, er wollte ihr nur Gutes tun, liebevoll sein, so wie Lucius es ihm geraten hatte.
Er winkte sie mit einem merkwürdigen Blick zu sich, wieder verunsichert ging sie zu ihm, blieb vor ihm stehen.„Was ist los?", fragte sie leise, irgendetwas hatte sich an der Stimmung verändert.
Gefiel sie ihm in diesem Stoff nicht?
Hatte er keine Lust mehr?
Severus nahm ihre Hand, küsste sie, küsste an ihrem Arm entlang, strich dann vorsichtig über ihre Hüfte, zog sie sanft ein wenig weiter zu sich.
„Soll ich es zurückbringen?"
„Nein", er besah sich weiter den Stoff, folgte den Nähten bis zu dem Spitzenbesatz, legte federleicht seine Finger an die verhüllte Brust, spürte kurz darauf die Auswirkung seiner Sanftheit.
Hermine streichelte durch seine Haare, drückte ihn langsam nach hinten und kniete sich zwischen seine Beine auf die Erde, öffnete die enge Hose, er setzte sich schnell wieder auf, „was ist denn los?", sie hatte Angst etwas falsch zu machen.
„Ich kann das nicht, wenn du so aussiehst...", meinte er rau, zog sie sanft an den Oberarmen wieder hoch.
„Gefällt es dir nicht?", sie verstand sein Problem nicht.
„Und wie", es tat ihm leid, dass sie ihn falsch verstand, er wollte ihr nicht das Gefühl geben nicht begehrenswert zu sein.
„Dann hör jetzt mit diesem Hin und Her auf und-", weiter kam sie nicht, er hob sie auf das Bett, befreite sich schnell von seiner schönen neuen Kleidung und kümmerte sich dann um Hermine._
Weitere zwei Wochen vergingen; Wochen, in denen sie beide überlegten, wo diese Ehe hinführen sollte. Sie gingen weiterhin freundlich miteinander um, immer ein wenig so, als lernten sie sich gerade erst kennen, was, wenn man es genau betrachtete, auch der Wahrheit entsprach.
Auch wenn sie einander begehrten ließen sie die Finger voneinander, sie mussten sich beide über einen Zustand Gedanken machen, der schon viel länger anhielt, als sie dachten und der nicht von Tränken beeinflusst wurde.„Worüber denkst du so viel nach?", fragte er am Abend vor Weihnachten, sie hatten schon länger nicht mehr vollkommen offen miteinander gesprochen, etwas, was er an ihr wirklich schätzte und mittlerweile vermisste.
„Ich...", sie schüttelte den Kopf, „da gibt es eine ganze Menge..", sie vermied es ihm in die Augen zu sehen, er konnte sie viel zu gut lesen.
„Willst du darüber mit mir reden?", fragte er, strich über ihre Schulter, versuchte einen Blick in ihr Gesicht zu erhaschen.
„Eigentlich ja, aber nicht vor morgen... ich möchte an Weihnachten keine schlechte Stimmung..."
„Weihnachten...", er sprach es aus wie eine ansteckende Krankheit.
„Severus Snape... du wirst mir Weihnachten nicht kaputt machen. Es ist sowieso schon schlimm genug, dass ich nichts dekorieren darf.", schmollte sie, er wusste ja nicht, dass sie morgen wenigstens einen Mistelzweig aufhängen würde, schmunzelte leicht bei dem Plan, was er sah.
„Warum guckst du so? Du hast irgendetwas geplant...", er zog die Augen zu Schlitzen, „muss ich in deinem Kopf herumwühlen?"
„Wenn du das einmal machst...", sie setzte sich schnell auf, gab ihm einen Blick, der sich gewaschen hatte.Er lächelte süffisant, drang mit Leichtigkeit hinter ihre gedanklicher Mauer, was eigentlich nichts mehr als ein kleiner maroder Gartenzaun war, ‚dann was?', sie hörte seine dunkle Stimme in ihrem Kopf, sah ihn empört und leicht schmerzverzerrt an, ‚du machst es mir aber auch einfach...', ein kehliges Lachen folgte.
Sie drehte sich schnell um, lag mit dem Rücken zu ihm, „ich lese nicht deine Gedanken."
„Versprichst du es mir?", sah über ihre Schulter zu ihm.
„Ich verspreche, dass ich nie deine Gedanken lesen werde.", er drehte sie ein wenig zu sich zurück, sie lächelte versöhnlich, „Aber du solltest wirklich üben eine Mauer aufzubauen...", schob er hinterher.
„Warum? Ich glaube niemand der noch lebt, außer dir, kann diese Art der Manipulation... und du hast mir das Versprechen gegeben, es nie bei mir zu machen."
„Ich bin mir sicher, dass du mit ein wenig Übung auch in der Lage dazu wärst. Du bist intelligent, du bist begabt und du bist ehrgeizig.", meinte er, wirkte dabei fast schon ein wenig stolz.
„Danke für die Blumen.", so offen hatte er sie noch nie gelobt, sie schob sich mehr zu ihm, er schloss seine Arme um sie, lehnte den Kopf an ihren.
„Ich meine das durchaus ernst... du könntest wirklich gut sein... wir könnten uns nur noch gedanklich unterhalten. Niemand würde mehr wissen, worüber wir reden, wir-", er hielt inne als regelmäßige tiefe Atemzüge hörte, sie war eingeschlafen.
Er schnaubte leicht, gab ihr einen Kuss auf die Stirn, zog die Decke ein wenig mehr über sie und schloss ebenfalls die Augen.Am Morgen war Hermine früh wach, Severus schlief noch seelenruhig, was sie gleich mal ausnutzte, um den Mistelzweig aufhängen zu können.
Sie stahl sich lautlos aus dem Bett, zog den Zweig aus dem Versteck und huschte durch das Schlafzimmer in das Wohnzimmer, um nach einem passenden Platz zu suchen.
Die Tür zu den Kerkern?
Nachher steht Filch in der Tür..., sie dachte darüber nach wie die beiden Männer sich küssen würden, konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, danach dachte sie darüber nach, wie Filch seine Lippen spitzte und sie küssen wollen würde, das Kichern verging ihr.
Sie entschied sich einfach für den Türrahmen des Schlafzimmers, ließ den Zweig magisch nach oben schweben und sich befestigen, lugte dann in das Schlafzimmer.
Er schlief immer noch, sie schloss leise die Tür, bestellte dann über den Kamin ein Feiertagsfrühstück für die beiden.Die Hauselfen übertrafen sich an diesem Morgen selbst, sie richteten ein Frühstück an, welches einem Feiertag würdig war.
Mit zwei Tassen schwarzen Kaffee ging Hermine zurück in das Schlafzimmer, ging zu seiner Seite, setzte sich langsam auf die Bettkante, stellte die Tassen auf seinem Nachtschrank ab und weckte ihn.
„Severus", sie streichelte über seinen Unterbauch und seine Hüfte, schmunzelte als er sich langsam wachgrummelte, beugte sich dann nach unten und küsste über seinen Bauch, zog ein wenig die Boxershorts nach unten, führte den Weg nach unten fort.
Ein dunkles leises Stöhnen entfleuchte seinem Mund, „hat Weihnachten doch etwas Gutes.", er lächelte verschlafen, strich durch ihre Haare.
„Guten Morgen", Hermine sah auf, „ich hab dir Kaffee mitgebracht.", sie nahm die Tasche vom Nachtschrank, hielt sie ihm vor die Nase.
„Ich hatte mich schon auf etwas anderes gefreut...", musste kurz seine Enttäuschung verarbeiten, nahm ihr dann den Kaffee aus der Hand und nahm einen großen Schluck.
„Ich hab auch Frühstück, kommst du mit?", sie nahm ihre Tasse, stand auf, hoffte er würde ihr folgen, wartete dann, bis er mit dem Kaffee hinter ihr war.Als sie durch die Tür gingen, war sie penibel darauf bedacht, dass sie beide gleichzeitig das Wohnzimmer betraten, stoppte und grinste ihn an.
„Was?", misstrauisch sah er über sie.
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Matrimonium - bis dass der Tod uns scheidet
FanfictionDas Schicksal meint es nicht gut mit Hermine Granger: noch in der Jubelphase über das Ende des überstandenen Krieges, versetzt das Ministerium die Welt der Zauberer mit einem neuen, völlig aberwitzigen Gesetz in Aufruhr und Schockstarre: Paragraph...