Kapitel 26: Unvorstellbare Möglichkeiten?

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Sie zog die Decke um ihren Körper, rutschte von ihm herunter und sah die offensichtliche Erregung zwischen seinen Beinen, schnaubte dann, legte sich hin und drehte ihm den Rücken zu.
Er seufzte, massierte seine Nasenwurzel, warum konnte sie nicht sehen, dass diese gewollte Nähe nur ein Streich ihres Gehirns war?
Es war nicht echt und bevor sie nachher irgendetwas davon bereute, was vermutlich sowieso eintreten würde, immerhin hatte sie mit ihrem sehr viel älteren, ehemaligen Zaubertranklehrer geschlafen, unterband er jegliche Art des Körperkontakts, welcher sich nicht um den der sexuellen Befriedigung drehte.

„Ich will dir nicht vor den Kopf stoßen...", meinte er leise.
„Ist schon gut.", sagte sie mit einer Tonlage, die ihm signalisierte, dass ganz und gar nichts gut war.
Er rutschte langsam zu ihr, versuchte einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen, nestelte sich unter die Decke, legte eine Hand an ihre Hüfte.
Kaum berührten seine Finger ihre Haut war die Wut und die Enttäuschung verraucht und alles was sie wollte war, dass er sie weiter berührte, völlig egal ob er sie küssen wollte oder nicht. Es war wie ein Rausch, wie eine Droge, die sie vergessen ließ und die sie immer weiter konsumieren wollte.

Sie drückte sich ihm entgegen, er brummte leicht, als ihr Unterkörper gegen seine Erregung drückte, wurde von ihrem Blumenduft wieder in einen Bann gezogen, vergrub seine Nase in ihre Haare, schob seine Hand von ihrer Hüfte weiter um ihren Bauch, zog sie ebenfalls weiter zu sich, schob die suchenden Finger dann hoch zu ihren Brüsten.
Noch ehe er etwas machen konnte zerrte sie die störende Decke beiseite, drückte sich auf seine Erregung, entlockte ihm damit ein überraschtes, aber nicht minder erfreutes Stöhnen, fing an sich zu bewegen, was Severus nach kurzer Zeit übernahm. Er hielt sie in Position, fing an rhythmisch in sie zu stoßen, brachte sie und sich selbst dazu laut zu stöhnen.

Nachdem der Hormonüberschuss erneut erfolgreich abgebaut wurde, lagen sie zufrieden und vollkommen verschwitzt beieinander, genossen die sanften Streicheleinheiten des anderen.
„Wie lange hält diese Wirkung eigentlich noch an?", fragte sie ruhig mit geschlossenen Augen.
„Ich denke, je öfter wir miteinander schlafen desto schneller werden die Hormone aus dem System geschwemmt...", er zuckte leicht mit den Schultern, ganz sicher war er sich nicht.
„Mh..", sie dachte kurz nach, „dann sollten wir es so oft es geht machen... damit wir diese körperliche Anziehung schnell loswerden...", unschuldig sah sie zu ihm.
Er musste sich ein kleines Lachen verkneifen, versuchte ein ernstes Gesicht aufzusetzen, „ja... das ist sehr sinnvoll..", nickte dann.

„Sollten wir.. irgendwem davon erzählen?", sie wusste nicht ob es gut wäre mit irgendwem darüber zu reden, war das etwas, worüber man mit jemandem redete?
„Lucius wird mir sowieso alles aus der Nase ziehen...", seufzte er, „Minerva sollte bestmöglich nichts davon mitkriegen...", er konnte sich vorstellen, wie sie reagieren würde.
„Hagrid auch nicht.", warf Hermine ein, er würde vermutlich nie glauben, dass sie freiwillig mit ihm geschlafen hatte.
„Vielleicht sollten wir es doch für uns behalten.", Severus musterte sie, er hatte wirklich keine Lust von Hagrid und seinem pinken Regenschirm verzaubert zu werden oder viel mehr verprügelt.
Sie nickte zustimmend, es ging ja sowieso niemanden etwas an was sie trieben oder nicht und auf was sie sich geeinigt hatten.
„Gehen wir zum Frühstück?", der dauernde Matratzensport riss ein tiefes Loch in ihren Magen, Hermine wartete gar nicht auf seine Antwort, ging ins Bad, stellte die Dusche an, er folgte schmunzelnd.

Auch wenn er gerade mit ihr geschlafen hatte, sie weckte eine lang-verdrängte Lust in ihm, was nicht nur mit den Tränken in Verbindung hing, auch wenn sie beide diese Anziehung darauf begründeten.
Ein Zauberspruch gegen eine ungewollte Schwangerschaft später betrat er ebenfalls die Dusche, versuchte seine Hände bei sich zu behalten, egal wie schön sie war.
„Spürst du von diesem Zauberspruch eigentlich etwas?", er beobachtete sie wie sie ihre Haare einschäumte.
Sie strich sich mit der Schaum bedeckten Hand über den Unterbauch, „Es wird kurz warm... als würde eine Wärmflasche auf mir liegen. Es tut nicht weh, wenn das deine Sorge ist.", sie lächelte, was ihn ebenfalls zum Lächeln brachte.

Matrimonium - bis dass der Tod uns scheidetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt