Kapitel 24: Kleine Ursache, große Wirkung

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Ein paar Tage später wurden alle von McGonagall in der Großen Halle darüber informiert, dass die Aufräumarbeiten so weit abgeschlossen waren. Hogwarts war bereit die Schüler wieder zu beherbergen und den Unterricht wieder aufzunehmen, Severus beugte sich mehr oder minder gerne und stimmte zu, das Fach Zaubertränke zu unterrichten, worüber er sich in seinen Privaträumen nachher lauthals beklagte.

„Wissen Sie, wie erniedrigend das ist?", er rannte in seinem Wohnzimmer auf und ab, Krummbein und Hermine folgten seinem aufgeregten Lauf, „Einen besseren, als mich, hätte McGonagall für Verteidigung gegen die Dunklen Künste nicht einstellen können.", es war zum Haare raufen.
Hermine hörte ihm zwar zu, verstand aber nur die Hälfte, sie war verzaubert von seinem Wesen, seiner Art zu gehen, sich aufzuregen, mit diesen großen starken Händen zu gestikulieren, ein Schnipsen holte sie zurück, „Miss Granger, es wäre schön, wenn Sie sich mit aufregen würden...", sagte er anklagend.
„Es tut mir leid, Sie haben vollkommen recht. Es ist einfach eine bodenlose Frechheit!", sie stand schnell auf, ging zu ihm, nahm seine Hand und zog ihn auf die Couch, „Wissen Sie, was Sie jetzt brauchen?", sie sah ihm tief in die Augen.
„Einen Drink..", brummte er, ihr Geruch war einfach betörend und von dieser Betörung musste er sich dringend ablenken.
„Genau!", sie lief zu dem mittlerweile altbekannten Alkohol-Schrank, schenkte ihm ein großes Glas Whiskey ein, drückte es ihm in die Hand und setzte sich nah neben ihn, sah ihn wieder an.
Ihre Augen flogen über seinen Körper und die Finger strichen über die Knöpfe an seinen Ärmeln.
Er trank das Glas schnell aus, schloss die Augen, rutschte ein wenig mehr in das Polster und massierte seine Nasenwurzel.

„Brauchen Sie eine Massage?", ihre Stimme schmiegte sich so unfassbar weich um ihn, dass er wieder zu träumen begann.
„Eine Massage ist immer gut", brummte er.
Hermine sprang auf, rannte um die Couch und massierte seine Schultern, erst sanft und dann mit einem wirklich angenehmen Druck, so, dass eine Gänsehaut nach der anderen über ihn krabbelte.
Ein entspanntes Seufzen und tiefes Grummeln drang aus seinem Brustkorb, es war himmlisch, es fühlte sich fantastisch an und er stellte sich vor wie ihre Hände über seine Brust zu seinem Bauch bis zu seinem Schritt nach unten strichen.
Wie sie seine Hose öffnete und ihre Finger den Weg an seinen geschwollenen-
„Ist es so gut?", hauchte sie an sein Ohr, holte ihn damit aus seinen verruchten Träumereien.

„Mehr als gut", er versuchte die Erregung in seiner Stimme ein wenig zu unterdrücken, aber an seiner Hose konnte sie es sehr deutlich ausmachen.
Als sowohl er als auch sie die wachsende Beule bemerkten, schob sie ihre Hände langsam über seine Brust.
Er stoppte sie mit sehr viel Selbstbeherrschung, küsste ihre Hände und stand auf, um schnell im Badezimmer zu verschwinden.
Hermine seufzte, biss vor lauter Frust in die Couch-Lehne, stand auf und folgte ihm, zog sich um, um sich dann ins Bett zu legen.

Nach einer halben Stunde kam er wieder, die Beule in seiner Hose war verschwunden.
Sehr viel entspannter legte er sich ins Bett, sie lag auf der Seite, mit dem Gesicht zur Wand.
Wie von einem Magneten angezogen rutschten beide zusammen, schmiegten sich an den jeweils anderen. Sie spürte seine Brust im Rücken, seine Arme um ihren Bauch, sein Gesicht war nah an ihrem Kopf, er nahm tiefe Atemzüge, roch an ihren Haaren.
Hermine strich mit warmen prickelnden Fingern über seinen Arm, alles fühlte sich so verdammt gut an mit ihm, wie die reinste Versuchung.
„Schlaf jetzt", raunte er, zog sie noch ein Stück weiter zu sich und schloss die Augen, genau wie sie.

Je mehr Tränke sie nahmen, desto verrückter spielten ihre Gefühle, plötzliche Gelüste überfielen sie, Gelüste, die jeder von beiden auf andere Weisen bewältigte.
Severus war recht gereizt, ließ seine Wut wieder bei den Schülern und Kollegen raus, wurde jedes Mal, wenn er seine Räume betrat und Hermine sah von einer Welle der Lust erfasst. Er musste sich sehr beherrschen und ging als erstes kalt duschen, befreite sich dort von seiner Erregung.
Hermine ihrerseits war sehr anhänglich, man konnte fast schon sagen verschmust und sehr auf Körperkontakt bedacht, was ihn natürlich umso mehr erregte.
Sie versuchten einander aus dem Weg zu gehen, wurden aber von dem anderen angezogen, wie zwei Seepferdchen, die umeinander tanzten.

Matrimonium - bis dass der Tod uns scheidetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt