Kapitel 41

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Yoongi

Nachdem Jungkook quasi geflohen ist und ich dann erst realisiert habe, was für ne Scheiße ich getan habe, bin ich ebenfalls zurück gegangen. Meine Hände waren ganz schwitzig. Ich meine ich habe meinen Crush vor allen geküsst. Er... Was wird er machen? Wird er mir eine rein hauen??

Ich fühlte mich wie kurz vor einem Nervenzusammenbruch und es wurde nicht besser als ich sah, dass Jungkook im Zelt war. Vielleicht sollte ich heute echt bei Jimin schlafen aber... Was denkt er jetzt wohl! FUCK MAN!

Dann atmete ich ein mal durch und ging rein. Jungkook saß und starrte auf etwas in seiner Hand. Die Taschenlampe steckte in seinem Mund und zeigte auf - "Was hast du da in der Hand!?" Meine Stimme war ganz hoch geworden. Er hat mein Notizbuch. MEINS WO ALLES DRIN STEHT! Erschrocken sah er auf und die Taschenlampe rollte mir vor die Füße. "WAS HAST DU DA!?" "Ich also ich hab..", stotterte er. Mit einem Schritt war ich vor ihm und riss ihm das Heft aus der Hand. "KANNST DU NICHT LESEN DASS ES DICH NICHTS ANGEHT, WAS DADRIN STEHT !? WAS HAST DU GELESEN!?" "Nur die ersten Sätze. Über dein scheiß Leben will ich eh nichts wissen!" Seine Stimme hatte sich schnell beruhigt und wieder den kühlen Ton angenommen. Innerlich war ich erleichtert. Auf der ersten Seite steht echt nichts wichtiges aber das geht trotzdem gar nicht weswegen ich ihn immer noch wütend anstarrte.

"Du bist so krank weißt du das eigentlich!? Ich wünschte du wärst nie aufgetaucht! Du hast mein eh schon kompliziertes Leben komplizierter gemacht! Wenn ich könnte würde ich dich sofort -" "Sofort was", unterbrach ich ihn. Meine Lippen zitterten schon und ich hoffte so sehr, dass er es nicht sah. Er kam näher auf mich zu. "Würde ich dich sofort auf die Straße setzen. Da wo du hin gehörst. In die Gosse. Dein Aussehen passt perfekt dahin." Ich merkte wie die Augen feucht wurden. Nein, ich darf nicht vor ihm heulen. Das gönne ich ihm nicht. "Und eben, das wirst du bereuen. Du hast mich blamiert. Deine Lippen auf meine zu drücken. Was denkst du wer du bist!?" Dabei drückte er seinen Daumen gegen meine Lippen sodass mein Mund trocken wurde. "Es war nur ein Spiel", schaffte ich es noch zu sagen. "Ah ja? Du bist dabei ziemlich abgegangen." "Du hast mich nicht direkt gestoppt", sagte ich und sein Daumen schob sich in mein Mundwinkel. "Weil du mich verdammt noch mal überrumpelt hast du Freak." "Wieso ist dein Daumen in meinem Mund", nuschelte ich und meine Beine fingen ebenfalls an zu zittern. Seine Worte... Sie trafen mich wie ein Schlag. Auch dass sie ausgerechnet aus seinem Mund gekommen waren. Seine Augen starrten mich an und kurz darauf entferne er seinen Daumen. Darauf hin musste ich trocken schlucken. "Ich wollte dir nur zeigen wer hier die Kontrolle hat. Und jetzt verpiss dich. Penn im Wald und bleib am besten dort!", bellte er. Erschrocken ging ich rückwärts aus dem Zelt. Ich hatte schon schlimme Dinge hören müssen doch das eben... Nun flossen die Tränen nur so über meine Wangen. Schnell wischte ich sie mir mit meinen Ärmel ab, da gerade die anderen wieder kamen. Jimin fing meinen Blick auf und kam zu mir. "Yoongi ist alles ok?" Wieso ist er immer noch so nett zu mir?? "J-ja ich muss nur kurz alleine sein." Er nickte und musterte mich. Doch ich ließ ihn stehen. Es fühlte sich so an als könnte ich gerade nicht atmen. Meine Schritte wurden immer schnell und auf einmal lief ich. Einfach gerade aus bis ich mitten im Wald war.

Das Gestrüpp war so dicht, dass ich einige kleine Äste ins Gesicht bekam, was meine Sicht nicht gerade verbesserte.

Kurz darauf spürte ich wie mein Fuß gegen eine Wurzel stieß. Eine sehr dicke Wurzel. Zumindest reichte es aus dass ich hinviel und einen Abhang runter kullerte. Ich versuchte meinen Kopf zu schützen da hier auch mehrere Steine rumstanden. Als ich gegen einen Baumstamm prallte, musste ich aufkeuchen. Es tat alles höllisch weh. Ich krümmte mich und sah in den dunklen Himmel. Am besten verrecke ich einfach hier. Sie werden ohne mich fahren und vielleicht wird mein verwester Körper in 20 Jahren gefunden. Keiner weiß wer ich bin und woher ich komme. So als sei ich nicht existent. "Was denkst du für ne scheiße", sagte ich zu mir selber und umklammerte meinen Knöchel.

Adopted Love|YoonkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt