Adopted Love|Yoonkook

Kapitel 22

Jungkook

Nachdem mich Taehyung zugegebenermaßen gezwungen hatte, mich von Yoongi zu entfernen, waren wir in den kleinen Wintergarten gegangen. "SO EIN SCHEISS!", rief ich und trat gegen einen Blumentopf. "Komm runter Jungkook. Wieso lässt du dich auch so provozieren?" "Weil seine Worte beschissen waren ok!?" Taehyung legte seine Hände jeweils auf meine Schultern. "Am Ende wirst du noch rausgeschmissen und das werde ich nicht zu lassen klar?" Leise musste ich auflachen:" Dieser Yoongi. Er ist an allen schuld. Zuhause kann er was erleben!" "Bring ihn bloß nicht um. Du solltest ihn nicht schlagen, das wird es nur noch schlimmer machen." Ich verdrehte meine Augen. "Du kannst ruhig alleine zur Klasse gehen. Ich habe kein Bock." "Das ist aber-" "Tae bitte." Mit einem seufzen verschwand er aus dem Wintergarten.

Für einen Moment genoss ich die Ruhe die mich umgab und schloss die Augen. Wieso passierte mir immer nur sowas. Ich kann Taehyung verstehen und weiß dass er nur das Beste für mich möchte aber... Es geht nicht. Ich kann Yoongi einfach nicht akzeptieren.

Als das Klingeln ertönte machte ich mich auf den Weg. Irgendwann muss ich ja wieder zurück. Kurz darauf wurden mir natürlich Blicke geschenkt die ich aber gekonnt ignorierte. Bis ich auf Hoseok traf. Neben ihm stand Yoongi. Wieso, wieso muss er sich von allen die hier sind ausgerechnet ihn aussuchen!? "Na, haste deine Aggression wieder unter Kontrolle?", laberte Hoseok. Ich atmete tief durch und ging an ihm vorbei.

Da es nun die letzte Stunde gewesen war, steuerte ich direkt auf unser Auto zu. Kurz darauf stieg auch Yoongi ein. Dieses Mal war das Schweigen anders zwischen uns. Es hatte eine gewisse Spannung. Yoongi fummelte an seiner Krawatte rum. "Lass das", knurrte ich. Sofort hörte er auf und schaute aus dem Fenster. Meine Augen schielten zu ihm und betrachteten sein Profil. Eigentlich war er gar nicht so hässlich. Er könnte was aus sich machen. Fuck Was denke ich denn da!? Sofort richtete ich meinen Blick wieder auf den Vordersitz.

Endlich waren wir angekommen und ich sprang aus dem Wagen. Doch weit genug kam ich nicht da ich direkt an der Tür von meinem Vater abgefangen wurde. Wow, ein Wunder dass er mal da ist. "Jungkook komm sofort mit!" Ich folgte ihm in sein Büro. Als die Tür zu war schrie er direkt:" WIE KANNST DU ES WAGEN UNS SO ZU BLAMIEREN???? Die Familie von Hoseok hat angerufen! Du wirst heute noch zu ihm fahren und dich entschuldigen!" Als ich meinen Mund aufmachen wollte, schnitt er mir sofort die Worte ab:" Wag es ja nicht mir zu widersprechen. " Seine Stimme klang bedrohlich. Das erste Mal bekam ich wirklich Angst vor ihm.

Er richtete sich wieder auf und strich sich seine Haare nach hinten. "Und noch was, das Geld kannst du erst mal vergessen. Das ist dein verdienst." Ich spürte wie mein Kopf vor Wut rot wurde. "Geh jetzt." Ohne dass ich überhaupt was sagen durfte machte ich kehrt. Yoongi stand immer noch hier. "Glotz nicht so klar!?" Dann rannte ich die Treppe hoch. Nachdem ich die Tür zugeknallt hatte konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten.