Kapitel 75

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Jungkook

Als ich mir gerade entspannt Netflix anmachen wollte, klingelte mein Handy. Genervt fasste ich über mein Bett und sah das, Yoongi anrief? Vor Schreck ließ ich mein Handy sogar fallen sodass es auf dem Boden landete. Schnell beugte ich mich über und rutschte selber vom Bett. Wieso ruft er mich an?? War er nicht bei Jimin?

"Ja?", fragte ich und versuchte normal zu klingen. "J-jungkook kannst, kannst du mich abholen?", schluchzte Yoongi. "Was ist passiert!?" Ich war aufgesprungen und hatte mich schon in Bewegung gesetzt. Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe und nahm mir mein Motorradschlüssel. "Ich also, kannst du einfach kommen?" , schaffe er es zu sagen. "Schick mir dein Standort", sagte ich noch und legte auf. Ich befestigte mein Hand um das Navi an zu machen. Was zum Teufel war passiert?

Ich setzte mir mein Helm auf und nahm für ihn gleich ein mit. Dann startete ich den Motor. Ich bin so froh dass ich eins fahren kann. Wieso bin ich so aufgeregt??

Ich bremste und konnte Yoongi an einer Bushaltestelle sehen. Er saß auf der Bank und hatte seine Beine angezogen. Scheiße, er sieht echt total fertig aus. Ich schloss ab und lief zu ihm hinüber.

"Yoongi!?" Er hob seinen Kopf und starrte mich an. "Du, du bist gekommen?", weinte er. "Natürlich bin ich das!" Ich setzte mich neben ihm und zog ihn an mich. Er umschlang mich mit seinen Armen. "Was ist los?" Er schüttelte seinen Kopf und ich ließ es dabei. Er weinte und es schmerzte mich ihn so zu sehen. Was hatte Jimin gemacht?!?

Ich weiß nicht wie lange wir dort saßen aber irgendwann entfernte sich Yoongi. "Entschuldigung", schniefte  er. Ich schüttelte den Kopf:" Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Geht es denn dass wir fahren können?" Er nickte knapp. Ich hielt ihm meine Hand hin und er nahm  sie. Ein wohliges Gefühl durchströmte mich. Nein, ich helfe ihm nur!

Ich gab ihm einen Helm und er setzte sich hinter mich. Er drückte sich fest an mich und umarmte mich. Ich konnte nicht leugnen dass ich es genoss. "Helm auf?" "Ja", kam es leise. Auch ich setzte ihn auf und fuhr los. Da es mitten in der Nacht war, war so gut wie nichts los. Zuhause angekommen stellte ich es zurück in die Garage, legte die Helme weg und ging mit Yoongi in sein Zimmer. Ich hätte nicht sein Buch aufmachen sollen aber jetzt muss ich ihn erst mal trösten.

Sofort verkroch er sich unter die Bettdecke. Etwas unschlüssig stand ich rum. Er wird mich schon weg schicken wenn er es nicht möchte oder..? Also krabbelte ich zu ihm. Er hob sogar die Decke sodass ich mit drunter passte. Er kuschelte sich sofort an mich. Meine Hand fing an seien Rücken zu streicheln. Auf und ab, ganz langsam. Irgendwann wurde sein Schluchzen weniger. Leiser.

"Yoongi?", flüsterte ich. Keine Antwort. Dann wird er mir wohl Morgen erzählen was passiert war. Denn wissen möchte ich es auf jeden Fall. Auch ich legte mich bequem hin und umarmte Yoongi von hinten. Meine Hand lag auf seiner Hüfte. Er atmete ruhig. So ruhig dass auch ich irgendwann einschlief.

Adopted Love|YoonkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt