Kapitel 90

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Seit zehn Minuten stand ich fertig angezogen vor der Tür und wartete auf Erik. Ausgemacht war neun Uhr und ja ich kenn das von ihm gar nicht das er zu spät kommt.

Ich zog mein Handy aus der Latzhose und wählte Eriks Nummer .
Ich hörte es ein paar Mal tuten und wurde dann aber weggedrückt.
Ich hasse sowas . Dann soll man es doch einfach läuten lassen und nicht einfach wegdrücken .

Durch ein Huppen sah ich auf und sah einen grinsenden Erik der vom Auto raus guckte.
"Hey Babe ", begrüste er mich und küsste mich kurz.
"Mhm", murmelte ich und ließ es mir auch absichtlich anmerken das ich angepisst war.
"Wunderschönen guten Morgen meine geliebte beste Freundin ", flötete Marco vom Rücksitz.
Auch Mario begrüste mich , aber 'normal' nicht so super gut gelaunt wie Marco.
Irgendwas hat er ausgefressen und ich werd auch noch draufkommen was.Denn normalerweise ist er nicht ohne Grund am Morgen so gut gelaunt .

"Marco ?"
"Ja?"
"Was hast du angestellt ?", fragte ich ihn .
"Nix", sagte er schnell .
"Ist klar ", meinte ich angepisst und sah wieder aus dem Fenster.

"Warum bist'n du so genervt?", fragte Erik mich nochmal .
"Weil ich 15 Minuten gewartet hab und du mich dann auch noch weggedrückt hast"
"Das war nicht meine Schuld ", verteidigte er sich .
"Wessen dann ?"
"Kann ich ja nix für wenn ich diese Pfeife dort hinten mitnehmen muss "
"Hey was soll das ", riefen Marco und Mario empört und brachten mich somit zum schmunzeln.
"Ich hab eigentlich nur Marco damit gemeint ", sagte Erik.

Marco's Blick war einfach zum Schießen , da er einfach fest damit gerechnet hatte das Erik Mario meinte und nicht ihn.
"Was ?", rief Marco nun entsetzt wie ein kleines Mädchen .
"Hast schon richtig gehört Woddy ", grinste ich .
"Du bist doch derjenige der ne Stunde im Bad gebraucht hat", schaltete sich Mario ein .
"Jetzt fällst du mir auch noch in den Rücken und ich dachte du liebst mich "
Mario hob seine Hände schützend in die Luft.
"Schönheit braucht eben seine Zeit ", meinte Marco eingebildet und warf seine imaginären langen Haare wie eine Zicke nach hinten .
Beinahe hatte ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt .
"Deine Schönheit blendet mich richtig ", grinste ich Marco an .
"Jaja grins nur recht blöd", winkte er ab und guckte aus dem Fenster.

Erik parkte das Auto vor dem Haus und alle sprangen , mit der Ausnahme von mir, aus dem Auto.
"Schick schick ", meinte Mario als er das Haus betrat.
"Nicht schlecht", lobte Marco unsere Auswahl und legte eine Hand um meine Taille.
"Ausgezickt Madame", fragte ich ihn .
"Ihr wart aber auch fies .Ich weiß das meine Haare heute nicht perfekt sitzen aber jeder hat mal nen schlechten Tag "
"Ich verzeih dir nochmal ", grinste ich .

"Mario und ich beginnen die Möbel aufzubauen. Marco streicht das Schlafzimmer und Juli das Kinderzimmer. Die anderen müssten dann gleich kommen", teilte Erik die Arbeit auf .
"Mats und Cathy nehmen meine Umzugkatons schon mit "
"Nicole kommt nahher auch noch die kann dir dann beim Streichen helfen ", meinte Mario und schnappte sich das erste Teil zum Aufbauen .

"Ich bin dann mal oben", sagte ich und küsste Erik im vorbei gehen .
"Warte warte warte ", und zog mich am Handgelenk zurück.
"Was ist?"
"Ich hab noch gar keinen richtigen Kuss bekommen", grinste er.
"Doch .Beim Einsteigen "
"Ach das. Ich will nen Richtigen ", und zog mich an sich ran .
"Willst du das ?", fragte ich ihn und schlang meine Arme um seinen Hals.
Er nickte und legte seine weichen Lippen auf meine und küsste mich fordernd.
Er knabberte an meiner Unterlippe und verschaffte sich somit freien Einlass.
Unsere Zungen kämpften wild miteinander jedoch wurde unser Kuss von einem Räuspern unterbrochen.

"Rum machen könnt ihr später .Zuerst wird gearbeitet", sagte Nuri .
Peinlich berührt lösten wir uns voneinander und sahen in die grinsenden Gesichter von Mats , Cathy , Nuri , Nila und Kevin .

"Wir sind dann mal weg ", sagte ich und zog Cathy und Nila die Treppe hoch.
"Mit was fangen wir an ?", fragte Cathy und krempelte sich die Ärmel hoch.
"Mit Streichen . Erik und ich haben gestern noch alles abgeklebt das heißt wir können direkt loslegen. Marco streicht das Schlafzimmer . Also machst du das Arbeitszimmer , Nila das freie Zimmer und ich das Kinderzimmer ", erklärte ich ihnen meinen Plan .

"Alles klar "
"Farbe steht in den Zimmern ", rief ich ihnen hinterher .
Wenn ich ehrlich bin hab ich mir das ganze langweiliger vorgestellt.Mit der Zeit wird es vielleicht etwas anstrengend Marcos Gejaule zu hören aber eigentlich ist es ganz amüsant.
"Du gibst dich ganz gut als Justin Bieber Imitator", rief ich ins Schlafzimmer.
"Was hast du gesagt ?", fragte Marco der gerade ins Kinderzimmer kam und betrachtete mein Werk .
"Das du dich gut als Justin Bieber Imitator machen würdest"
"Das sieht man mal was für ein Talent ich bin ", grinste Marco.
"Ja du machst dich ganz toll ", lachte ich .

*******
"So Leute. Danke für eure tolle Unterstützung ohne euch würden wir wahrscheinlich noch immer schufften", sagte ich währenddessen Erik Getränke verteilte.

Wir haben es geschafft an einem Tag alles zu streichen , die Möbeln aufzubauen und die Kisten in die Zimmer zu stellen .
"Wir hauen dann mal ab ", sagte Mario nach einer Weile und schlug mit Erik ein .
"Danke für die Hilfe ", sagte ich und umarmte Nila.

"Wir gehen auch ", meinten die anderen und erhoben dich vom Sofa.
"Ich müsst jetzt aber nicht alle davon laufen "
"Ich bin echt fertig und will nur noch ins Bett ", sagte Marco und die anderen stimmten ihm zu .
"Na dann .Machts gut und bis Morgen ", verabschiedeten wir die Jungs und Mädels und ließen uns dann auf die Couch fallen .

"Wir habens geschafft", grinste Erik zufrieden und legte einen Arm um mich .
"Ja "
Eriks Finger fuhren wieder mal unter mein Shirt und schoben es hoch .
Nur der Unterscheid zu sonst war , dass er diesesmal nicht meinen Babybauch streichelte sondern immer weiter hoch fuhr.Als wär das nicht genug küsste er meine Hals und bescherte mir somit eine Gänsehaut.

"Was wird das ?", murmelte ich unter bereits verschlossenen Augen .
"Ich dachte wir könnten das Haus einweihen ", raunte er mich dreckig ins Ohr und legte sich über mich.
"Gefällt mir "
"Schlafzimmer, Wohnzimmer oder doch lieber unter der Dusche ?",fragte mich Erik grinsend.
"Ich würd sagen die neue Couch gehört getestet ", und zog seine Kopf zu mir runter .
"Wie du willst ", und legte seine Lippen auf meine .

Das Leben ist nicht einfach | Erik DurmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt