Das Leben ist nicht einfach | Erik Durm

Kapitel 30

Ich legte mich schlafen, da ich morgen ja keine fetten Augenringe haben wollte.

Immerhin soll sich Laura nicht schrecken und außerden hat Erik morgen etwas mit mir vor.

Voller Freude auf den nächsten Tag legte ich mich schlafen .

-----------------------------------------------------------

"Hey aufwachen Kleine", flüsterte Mats und rüttelte mich leicht an der Schulter.

"Lass mich", murrte ich verschlafen in mein Bett.

"Es ist schon halb zwölf und das Essen ist gleich fertig"

Ich schwang mich aus dem Bett und Mats lächelte siegessicher.

"Ich steh nur wegen dem Essen auf", sagte ich und lächelte ihn diesesmal siegessicher an.

Ich schlürfte lanfsam die Treppe runter und begab mich richtung Esszimmer.

"Morgen", murmelte ich.

"Wohl eher guten Mittag", meinte jemand neben mir .Ich drehte meinen Kopf in die Richtung woher die Stimme kam und sah einen grinsenden Marco.

Ich verdrehte genervt meine Augen und wand mich Cathy zu.

"Was gibt's zu Essen?"

Carhy schmunzelte und erwiederte darauf "Du und dein Essen.Und es gibt Nudelpfanne"

"Lecker", rief ich wie ein kleines Kind und freute mich richtig darauf.

Marco lachte schon die ganze Zeit wie ein Bescheuerter, weshalb ich mich zu ihm drehte und fragte"Was ist den mit dir falsch?"

"Dein Pyjama", brachte Marco unter seinem Gelächter hervor.

Ich sah an mir herunter und merkte ,dass ich meinen Pyjama mit den pinken Pinguinen anhatte.

"Hast du ein Problem damit?", fragte ich ihn gespielt zickig.

Marco erwiederte darauf nichts mehr und wir widmeten uns unserem Essen.

Oben stellte ich mich unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf meine Haut  prasseln. Nach dem duschen schlüpfte ich in frische Unterwäsche und zog mir eine helle zerissene Jeans und einen blauen Pulli von Erik. Aufs Schminken verzichtete ich.Ich ließ meine Haare leicht wellig so wie sie waren über meine Schultern fallen.

Ich zog mir meine grauen Boots und eine Winterjacken an und schnappte mir meine Tasche.

"Ich bin weg", schrie ich ins Wohnzimmer.

Ich hörte nur noch ein leises "Okay".

Im Park setzte ich mich auf eine Bank und beobachtete die Kinder die sich über den vielen Schnee freuten. Ich zuckte kurz zusammen als mich jemand antippte.

"Hey", sagte eine junge Mädchenstimme .

Das war eindeutig die Stimme von Laura.

Ich drehte mich zur Seite und behielt Recht .

"Hi"

Sie zog mich in eine feste Umarmung in der wir eine Weile verweilten.

"Ich hab dich echt vermisst", murmelte sie in meine Haare.

"Ich dich auch"

Ich rede die ganze Zeit von Laura und keiner weiß von euch wie sie aussieht.Hab ich recht?

Okay.Sie hat schulterlange dunkelbraune Haare, grüne Augen,  süße Sommersprossen .

Sie ist ungefähr so groß wie ich und hat eine gute Figur.

"Wollen wir uns vielleicht in das Café dort drüben setzten", schlug Laura vor und deutete mir ihrem Finger auf mein Lieblingscafe.

"Gerne"

Ich bestellte mir , wie Laura, einen Cappuccino.

"Erzähl mal.Was ist alles so passiert?", fragte ich sie neugierig.

Sie erzählte mir von ihrer neuen Heimat und von der Scheidung ihrer Eltern.Irgendwann fragte sie mich "Was ist bei dir alles so passiert in den letzten Jahren?"

Augenblicklich bildete sich eine Kloß in meinem Hals. Laura schien gemerkt zu haben das ich auf meine  Vergangenheit nicht gut zu sprechen  bin.

"Du musst mir nichts erzählen wenn du nicht willst?"

"Doch doch.Es ist nur ein bisshen schwierig für mich"

"Bist du dir sicher ?", versicherte sie sich.

Ich nickte und began zu erzählen

"Ein Jahr nachdem du weggezigen bist sind meine Mum und meine Schwester bei einem Autounfal gestorben.Mein Vater gab mir die Schuld an dem Tod .Er begann sich jeden Tag zu besaufen und irgendwann warbesbso weit , dass er mich geschlagen hat. Er hat mir jeglichen Kontakt zu anderen Kindern verboten. Ein halbes Jahr später ist er dann ebenfalls gestorben.Dann ging alles eigentlich ziemlich schnell.Ich kam ins Kinderheim und ja dort hatte ich später dann einen Freund der mich sexuell ausgenutzt hatte.Vor ein paar Jahren hab ich dann Mats kennengelernt. Die haben irgendso ein Projekt mit dem Kinderheim gehabt .

Wir haben uns von Anfang an super verstanden und schlussendlich hat er mich aus diesen scheiß Kinderheim rausgeholt und mich bei sich aufgenommen. Ja und seine Freundin Cathy hat mich genauso wie seine Kollegen bzw. Freunde  haben mich super aufgenommen. Ich versteh mich mit allen super und sie sind einfach die besten Freunde auch wenn sie manchmal etwas chaotisch sind.", beendete ich meine Rede.

Laura sah mich geschockt an .

"Re-edest d-uuu von Mats Hu-ummels?", stotterte sie.

"Ja"

"Und dann sind deine besten Freunde die Spieler vom BVB?", fragte sie mich ungläubig.

"Ja.Aber die sind genauso wie du und ich"

"Echt geil"

Ich musste schmunzeln Sie hatte sich kaum verändert .

"Sagmal hast du eigentlich einen Freund?", fragte ich sie neugierig.

"Ja "sagte sie und wurde leicht rot.

"Süß Du musst mir alles erzählen okay?"

"Okay.Also er heißt Lukas hat dunkelbraune Haare , braune Augen, er ist groß, ist gut trainiert und er ist 19", schwärmte sie.

"Wie siehts bei dir aus?", fragte sie mich.

"Ja da gibts auch jemanden.Er heißt Erik , hat hellbraube Haare , blaue Augen , er ist groß und durchtrainiert und einfach perfekt", schwärmte ich.

"Und wie alt ist er ?"

"21"

"Willst du mir gerade sagen das dein Freund Erik Durm ist?"

Ich nickte und bekam leicht rosa Wangen.

"Awww Wie süß.", quickte Laura.

Sie wackelte wie bescheuert mit ihrem Augenbrauen weshalb ich zu lachen began.

Wir wurden durch das Klingeln von Lauras Handy unterbrochen.

Sie ging ran und began sofort zu strahlen.

"Ich muss leider los.Ich hab jetzt ein Date mit Lukas", sagte sie und blickte mich entschuldigend an.

"Ja los.Auf was wartest du noch", fragte ich sie.

"Danke danke .Du bist die Beste und wir treffen uns doch bald wieder oder?", ratterte sie hektisch runter.

"Natürlich sehen wir uns wieder .Ich hab die doch gerade erst wieder zurück bekommen. Ich meld mich okay und viel Spaß. Und treibts nicht zu wild ja?",sagte ich zu ihr.

Sie umarmte mich und rannte wie eine Bekloppte durch den Park.

Ich schüttelte meinen Kopf und ging nach Hause.