Drill

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Ian

Ich dreh hier noch völlig durch. Nicht nur das frühe aufstehen und der Drill des Militärs machten mich fertig, auch die Gewissheit dass Mick zu Hause saß und mit dieser schwangeren Nutte einen auf heile Familie machte. Das, was ich hier machte war nur Zeitvertreib. Mit den beiden, mit denen ich hier etwas hatte, war es einfach nicht das selbe. Ich wusste, was und wen ich brauchte.
Bei Andy musste ich vorsichtig sein. Das musste ich bei Mickey nie. Es war so als wäre mein Schwanz ein Puzzleteil und nur Mick passte dazu. Bei den anderen war er einfach zu groß. Andy jammerte immer wenn ich etwas zu tief in ihn stieß. Bei Phil war es genau das Gegenteil. Ich musste mich anstrengen, dass ich etwas fühlen konnte, so ausgeleiert wie er war.
Ich wollte nach Hause. Ich wollte zu ihm. Nicht nur wegen dem Sex. Auch nicht wegen der beschissenen Nutte und dem beschissenen Baby, das sie ihm anhängte. Nein. Ich wollte zu ihm und ihn sehen. Mit ihm reden. Eine rauchen, ein Bier trinken, mich mit ihm prügeln, dann vielleicht etwas vögeln und dann neben ihm einschlafen. Neben ihm aufwachen, ihn küssen… Scheiße. Ich bin zwar schwul und jeder wusste das, aber diese Art von Gedanken waren selbst für mich grenzwertig. Schließlich bin ich ein harter Kerl von der Southside. Wahnsinn. Ich musste ständig an ihn denken. Und ich hatte erst 4 Monate von 4 verdammten Jahren geschafft. Vielleicht konnte ich Weihnachten nach Hause fahren und ihn wiedersehen. Bis dahin waren es nur noch ein paar Wochen. Ich konnte sie mit Andy und Phil überbrücken und mich durch den Drill der Army auf andere Gedanken bringen.

Love is a Battlefield... [Gallavich]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt