Okay

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Ian

Ich wusste, ich hatte seine Gefühle verletzt. Ich wusste, dass es bescheuert war und ich wusste auch, dass Mickey manchmal wie ein Kleinkind sein konnte, wenn es um seine Gefühle geht. Trotz allem war es jetzt an mir, die Situation zu retten...

„Mick?" fragte ich vorsichtig, als ich die Tür öffnete. Er saß auf dem Bett und spielte mit seinem Handy. Er sah nicht auf und sagte nichts. Ich lehnte am Türstock und sah ihn an. Ich wusste, dass er es nicht mochte, wenn man ihn anstarrt.

„Was zum fick glotzt du so, Gallagher?"

Er war sauer. Und verletzt. Weil ich so dumm war und es nicht richtig gemacht habe.

„Es tut mir leid" versuchte ich es

„Was tut dir leid? Dass du mir beim Abspülen einen Antrag gemacht hast, was nicht mal ein richtiger Antrag war, oder dass du es damit begründest meine Nichte zu adoptieren?" seine Stimme klang verletzt und ich kannte Mick gut genug, um zu wissen, dass er den Tränen nahe war.

„Mick..." sagte ich sanft und trat ans Bett. „Können wir wie zwei erwachsene sprechen? Ich wusste nicht, dass dir das so wichtig ist."

"Du wusstest nicht, dass es mir wichtig ist, einen richtigen Antrag von dem Mann zu bekommen, den ich seit 8 Jahren liebe? mit dem ich so viel Scheiße durch habe? Fick dich Ian."

Man, ich hatte wirklich scheiße gebaut. 

„Mickey. Ich liebe dich. Ich will dich heiraten. Ich will deine Nichte Adoptieren. Ich will... Ich will ein Kind mit dir... Ich will eine Familie mit dir haben. Das ist, was ich will" ich setzte mich und legte eine Hand auf sein Schienbein. Er legte sein Handy zur Seite und sah auf seine Hände. War er nervös? Würde er nachgeben?

„Nein." Sagte er plötzlich. „Du willst mich nur heiraten, damit du meine Nichte adoptieren kannst. Und wie hast du dir das überhaupt vorgestellt? Zum Standesamt und dann? Unterschreiben und wieder nach hause? Nein, Danke. Ich bin keine verfickte Waschmaschine."

„Mikhailo Milkovich. Schau mich an" sagte ich und rutschte näher. Ich wartete kurz bis er mich ansah. „Ich liebe dich. Verdammte scheiße. Das ist der Grund, warum ich dich heiraten will. Hast du das verstanden? Und mit der Hochzeit werden wir uns schon einig." Er sah mich an und nickte.

„Also wirst du mich heiraten?" fragte ich nochmal.

„Nicht so. Versuch es morgen oder nächste Woche nochmal." Er drehte sich zur Wand.

Ich beugte mich zu ihm rüber. Er tat so, als würde er schlafen. Ich gab ihm einen Kuss auf die Schläfe und flüsterte „Okay". 

Love is a Battlefield... [Gallavich]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt