Danke

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Mickey
Völlig fertig stand ich in der Küche und hielt mich an meiner Tasse fest. Ich hatte in dieser Nacht so schlecht geschlafen wie schon lange nicht mehr. Ich setzte mich und zündete mir eine an. Es war noch nicht einmal hell. Verfluchte scheiße. War es das jetzt? Mein Leben mit Ian wird also so aussehen? Ständig von ‚normal' zu depressiv und wieder zu manisch? Fuck. Nicht zu wissen, wie er am nächsten Tag sein wird? Ob er gut drauf war oder ob er im Bett lag oder durchdrehte und Hubschrauber klauen würde. Ich nahm einen großen Schluck Kaffee und setzte mich an den Tisch. Plötzlich hörte ich etwas. Jemand kam in die Küche „Mandy?"
„Was bist du denn schon wach? Es ist 5 Uhr morgens, Mickey" sie rieb sich die Augen
„Kann nicht mehr pennen. Und du?"
„Muss ständig pissen, weil das Baby drauf liegt"
„Wir schleppen ihn nachher zu nem Doc, Ja?" Ich nahm einen schluck Kaffee. Mandy nickte.
„Ich hau mich nochmal hin" sagte sie und ging wieder ins Bett.
Ich musste den Kopf frei bekommen. Ich konnte nicht länger grübeln. So Leute in Filmen gingen doch immer joggen. Also zog ich ein T-Shirt über den nackten Oberkörper und Schuhe an. Dann verschwand ich zur Hintertür hinaus. Ich schaffte es ein Mal um den Block bevor meine Lungen brannten und die Beine zitterten. Man, war ich aus der Übung. Die Bullen hätte ich so sicher nicht abgehängt. Ich stieg in die Dusche und ließ das warme Wasser über mich fließen. Ich musste an die letzte Nacht mit Ian denken in der er noch normal war. Es zog zwischen meinen Beinen und ich wurde hart. Ich fasste mich an und hielt mich an den Fliesen fest. Ich dachte an seine Augen, seine Lippen, seinen Schwanz... Ich Band mir ein Handbuch um die Hüften und ging leise ins Schlafzimmer um mich anzuziehen. „Mick?" fragte eine leise und gebrochene Stimme.
„Hey Ian. Guten Morgen. Ich bin hier." Sagte ich während ich meine Shorts anzog. Ich ging um das Bett herum und setzte mich auf die Kante.
„Kommst du?" fragte er angestrengt und hob die Decke leicht an. Sofort machte ich mich daran, darunter zu schlüpfen. Wir lagen auf Augenhöhe einander zugewandt da. Ich sah in seine leeren Augen. Dann nahm er meine Hand unter der Decke und führte sie zu seinem Mund. Er küsste sie. So wie ich es bei ihm gemacht hatte, als Zeichen der Dankbarkeit. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und er sog meinen Geruch in sich auf. Dann schlief er ein und ich sah ihm zu.

Love is a Battlefield... [Gallavich]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt