Gibt es ein entkommen?

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Pov Der Fremde

>Gar nicht< donnerte meine Stimme Liv entgegen. >Du bist verwirrt, was verständlich ist, aber deine größte Sorge sollte bleiben wie du hier wieder raus kommst< ich griff nach meinem Zepter und stand schwungvoll auf. >Lauf Liv, bevor es zu spät ist und es kein entkommen mehr gibt< zischte ich.

Die Augen weit aufgerissen, sprang sie auf und rannte los. Natürlich rannte sie in Richtung der Eingangshalle, doch bevor sie diese erreichte ließ ich die Flügeltür vor ihr zu knallen.
>Sir was tut ihr?< Lumi flog aufgeregt vor mir, doch ich ignorierte ihn. Verfolgte Liv weiter mit meinem Blick. Nun rannte sie in die Richtung wo ich sie haben wollte.
>Sir, Lumi versteht das nicht. Ihr habt sie hier her gebracht und jetzt jagd ihr sie davon< der kleine Geist schüttelte den Kopf.
Ich drückte ihn beiseite und folgte Liv in den Wintergarten...

Pov Liv

Mein Herz hämmerte gegen meine Brust als ich in eine Art Wintergarten lief. Ich drehte mich um, er folgte mir. Dadurch übersah ich den Teppich und fiel hin. Schnell rappelte ich mich auf, ignorierte meine schmerzenden Knie lief weiter auf die Tür zu.
Ich rechnete fest damit gegen das Holz zu knallen, aber ich wollte nicht stehen bleiben. Mit ausgestreckten Armen stieß ich die Tür auf. Die kalte Nachtluft schlug mir entgegen.
Ich hatte keine Zeit mich darüber zu freuen, dass die Tür offen war. Meine Füße traten auf den Rasen und ich rannte weiter. Weg von diesem Haus.

Auf einmal stieß mich irgend etwas zu Boden. Ich landete unsanft, meinen Lungen entwich ein gequälter Laut. Etwas schnappte um meine Beine. Ich wollte mich mit den Armen nach oben stützen, da wurde ich plötzlich nach hinten gerissen. Schreiend glitt ich in windeseile über den nassen Rasen, zurück aus der Richtung aus der ich eben noch geflohen war. Irgend etwas zog an mir.
Es zog mich hinein in den Wintergarten, kaum war ich über die Türschwelle gerutscht knallte die Tür zu. Zeitgleich wurde ich an den Beinen hoch gehoben und verlor den Kontakt zum Boden. Nur um regelrecht vor die Füße des Fremden geworfen zu werden.

Mein Körper schmerzte, tränen flossen aus meinen Augen. Ich stützte meinen Oberkörper hoch und sah durch meine zerzausten Haare zu ihm hoch.
Sein Blick war düster, abrupt drehte er sich um und verließ das Zimmer.
>Miss, seid ihr verletzt?< das kleine Etwas Strich mir die Haare aus dem Gesicht.

>SO EINE VERDAMMTE SCHEIßE< hörte ich den Fremden schreien, kurz darauf ging irgend etwas zu bruch.

>Steht auf Miss. Soll Lumi etwas zum kühlen holen?< das kleine Ding sah auf meine aufgeschürften Handflächen. Ich schüttelte den Kopf.
>Das sollten wir reinigen, kommt< Lumi zog an meiner Hand, damit ich aufstand. Seine Berührung war unerwartet warm.
Ich stand langsam auf und sah an mir herunter, ich war triefend nass und mit Schlamm bedeckt.
Lumi zog mich einfach mit sich.

>Ihr müsst wissen, Miss. Die Zahnfee ist nicht immer so<
Ich blieb wie angewurzelt stehen.
>Was hast du gesagt?< fragte ich sofort.
>Er ist nicht immer so. Er versucht einen Ausweg zu finden, um seinen Brüdern zu helfen. Aber wie es scheint, kommt auch ihr hier nicht raus aus diesem Haus. Die Ketten haben euch zurück geholt, nur scheinen sie euch nicht solche Schmerzen zu zu fügen wie ihm< wieder zog mich das Ding einfach hinter sich her.
>Was für Ketten? Welche Brüder? Hast du gerade gesagt er sei die Zahnfee?< fragte ich und stolperte ihm hinterher.

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Hallo an meine ersten Leser :)
Ich hoffe Euch gefällt es bis hierher

Secret desire | Eine Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt