Entscheidung

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Hick's Sicht:

„Hast du mir überhaupt zugehört?" fragte Ohnezahn. Hä was? Oh Mist. Ich hatte ihm tatsächlich nicht zugehört. Ich hatte an Astrid gedacht. Ob es ihr wohl gut ging? Ich hoffte es. Ohnezahn wedelte nun mit seiner Hand vor meinem Kopf herum und riss mich somit komplett aus meinen Gedanken an Astrid. Ich brummte, um ihm zu zeigen, dass ich ihm wieder zuhörte. Er fragte: „Woran denkst du? Stimmt etwas nicht?" Plötzlich fasste ich einen Entschluss. Ich musste Astrid retten. Danach konnten wir immer noch zu Ischtuan fliegen. Sie war wichtiger. Aber wo sollten wir nach ihr suchen? Erstmal musste ich Ohnezahn erklären, dass wir erst Astrid suchen gehen würden. Ich schnappte mir mit meinem Maul eine Zeichnung von Astrid, die auf meinem Schreibtisch lag. Ich hatte sie gemalt, als ich noch ein Mensch war. Es kam mir so vor, als sei das schon sehr lange her. Dabei war ich erst seit 3 oder 4 Tagen ein Drache. Und in dieser kurzen Zeit hatte ich sehr viel gelernt. Aber jetzt, wo ich Zeit zum Nachdenken habe, kommt die große Angst um Astrid in mir hoch. Ob sie überhaupt noch lebte? Nein. So was darfst du nicht denken, Hicks, ermahnte ich mich selbst. Ich verdrängte meine Angst und trug das Bild zu Ohnezahn. Er nahm es und betrachtete es eine Weile. Dann sagte er: „Du willst jetzt sofort aufbrechen und sie suchen. Aber du hast keine Ahnung, wo sie ist. Wie willst du sie finden, wenn sie noch am Leben ist?" Ich sah ihm an, dass er den letzten Satz bereute. Er wollte nicht, dass ich mir Sorgen mache. Aber das tat ich. Bittend sah ich ihn an. „Ok. Du hast recht. Positiv denken. Wir finden sie. Sobald es dunkel ist, brechen wir auf." verkündete er zuversichtlich. Er legte sich aufs Bett, um sich auszuruhen. Doch schon nach wenigen Minuten war er eingeschlafen. Leise schlich ich mich nach draußen und rief nach Sturmpfeil. Sie kam sofort angeflogen und landete neben mir. Ich fragte sie, ob sie wisse, wo der fremde Drache mit ihr hinwollte und warum er sie wohl mitgenommen hatte. Sie konnte mir nur die ungefähre Richtung sagen. Sie bat mich, schnell etwas zu unternehmen und Astrid heil zurück nach Berk zu bringen. Aber ich hatte, trotz allem, das Gefühl, das sie mir etwas verschwiegen hatte. Als ich versuchte, mehr herauszufinden, verabschiedete sie sich eilig und flog wieder fort. Ich kehrte zu Ohnezahn zurück und legte mich ebenfalls schlafen. Die Nacht würde noch anstrengend genug werden.

Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt