Erinnerung Teil 1 Erst Beginn

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Astrid's Sicht:

Immer noch stand ich da wie gelähmt. Ich hatte meine Eltern wiedergefunden ohne es zu wollen. Erst jetzt wurde mir klar dass ich sie bereits für Tod erklärt hatte. Und jetzt nach der ersten Wiedersehensfreude kam auch die Wut auf sie zurück. Sie hatten mich allein gelassen. Sie waren gegangen und sie waren nicht zurückgekommen.

Eine Erinnerung durchflutete mich und ich hatte das Gefühl meine Kindheit noch mal in Kurzfassung zu erleben.

Freude strahlend lief ich über eine grüne Wiese. Mein Vater spielte mit mir fangen und ich lief kreischend davon. Meine Mutter saß im Gras und beobachtete uns.

Die Wiese verschwamm und verwandelte sich in einen dunklen Wald. Vater und Mutter knieten neben einem verletzten Tier. Ich sah wie das Blut an den azurblauen Federn herunterlief und verkrustete.

Panisch rief meine Mutter meinem Vater zu:,,Schnell! Wir müssen etwas tun sonst stirbt er!''

,, Wenn wir ihm helfen und es jemand herausfindet werden uns die anderen töten. Er ist unser Feind. Astrid geh sofort nach Hause. Ich will nicht das du so was siehst.''schrie Vater.

Ich löste mich aus meiner Starre und rannte davon, doch ich ging nicht nach Hause. Ich versteckte mich hinter einem Baum und beobachtete das Geschehen weiter. Mutter verschwand von der Lichtung um etwas zu suchen womit sie die Wunde verbinden konnte und Vater ging in den Wald um Feuerholz zu sammeln. Ich schlich leise zu dem seltsamen Geschöpf. Ich kannte schon diese anderen Tiere, die immer das Dorf angriffen und mit Feuer die Häuser verbrannten. Ich wusste auch das die Geschöpfe Drachen hießen und das sie böse waren. Aber der Verwundete vor mir sah anders aus. Er hatte statt den harten Schuppen ein schönes Federkleid das momentan rot vom Blut war. Aber an manchen Stellen sah man die ursprünglich blau-grüne Farbe der Federn. Als ich noch näher kam hob der Drache, der kein Drache war den Kopf und sah mich aus seinen violetten Augen an. Ich streckte langsam und vorsichtig die Hand aus und berührte mit den Fingerspitzen die Schnauze meines Gegenübers.

Sanft redete ich auf das verletzte Tier ein:,, Alles wird gut. Mama und Papa kümmern sich um dich.''

Ich zog erschrocken die Hand zurück als ich in meinem Kopf eine Stimme hörte.* Es ist ok. Du musst keine Angst vor mir haben. Ich werde dir nichts tun. Mein Name ist Shadrian und ich passe auf dich auf. Du bist mein Corazon, mein Seelenverwandter.*

Shadrian legte seinen Kopf wieder an meine Hand und ich streichelte vorsichtig über seine Schnauze.
Leise flüsterte ich:,, Meine Eltern kommen gleich zurück und sie dürfen mich nicht sehen. Ich muss jetzt gehen auch wenn ich dich nicht allein lassen will.''

* Ich werde gedanklich immer bei dir sein. Du musst nur daran glauben. Ich höre alles was du mir sagen willst. Du musst nicht laut sprechen. Nun geh. Ich kann deine Eltern wittern. Sie sind bald zurück.*

Auf Zehnspitzen huschte ich von der Lichtung. Ich schlich durch den Wald nach Hause. Schnell huschte ich in mein Zimmer. Dann konzentrierte ich mich auf meinen neuen Freund und dachte* Alles in Ordnung? Geht es dir gut?*

* Ja es ist alles in Ordnung. Deine Mutter hat meine Blutung gestoppt. Aber ich bin noch schwach. Bleib jetzt ganz ruhig und entspann dich. Ich will dir etwas zeigen. Du darfst dich nicht dagegen wehren.*

Ich schloss die Augen und versuchte mich zu entspannen. Plötzlich ...

Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt