Ohnezahn's Sicht:
Es war mitten in der Nacht, als Hicks mich weckte. Grummelnd drehte ich mich weg. Ich war müde und wollte weiter schlafen. Doch Hicks stieß mir seinen Kopf immer wieder unbarmherzig in die Seite, bis ich aufstand. Zusammen schlichen wir nach unten. Leise holte ich einen Korb mit Broten aus der Vorratskammer. Ich nahm mir ein ganzes Brot und überließ den Rest Hicks. Er sollte sich vor der Reise noch einmal richtig satt essen. Schließlich wussten wir nicht, wann wir das nächste Mal die Gelegenheit dazu haben würden. Die Fische in den Satteltaschen waren eher für den Notfall, denn sie würden Hicks höchstens als ein kleiner Snack reichen. Am Meer würde ich ihm das Fischen beibringen, damit er sich sein Essen selbst fangen konnte. Ich könnte mir die gefangenen Fische dann über einem Feuer braten.
Als er mit fressen fertig war, gingen wir nach draußen. Ich kletterte auf seinen Rücken und wir flogen zu unserer geheimen Lichtung. Dort eilte ich zur Felsspalte und holte alles heraus. Erst machte ich die Satteltaschen fest. Dann nahm ich mein Schwert heraus. Es war schon alt und an einigen Stellen schon ein bisschen rostig. Aber es war besser als nichts. Außerdem hatte ich noch nie mit einem Schwert gekämpft, also war ich im Schwertkampf nicht besser als Hicks. Vielleicht würde ich während der Reise Zeit haben, ein wenig zu üben.
„So, wir sind fertig zum Aufbruch." sagte ich zu Hicks.
Ich spürte seine Aufregung. Aber nach außen tat er gelassen. So wie ich. Wir beide versuchten den jeweils Anderen, durch unsere äußere Ruhe, zu beruhigen, obwohl wir selbst auch aufgeregt waren.
Nachdem ich auf seinen Rücken gestiegen war, testete Hicks noch einmal die Schwanzflosse, die ich für ihn gebaut hatte. Dann spürte ich, wie sich seine Muskeln anspannten, als er zum Sprung ansetzte und sich mit einem kräftigen Flügelschlag in die Luft schwang.
Wir flogen Richtung Meer. Schon nach kurzer Zeit erreichten wir die Küste. Es war ein wundervoller Anblick. Die Sterne spiegelten sich im fast schwarzen Wasser, das sich, wie ein Spiegel, unter uns erstreckte. Lange flogen wir schweigend durch die Nacht und genossen die atemberaubende Atmosphäre.
DU LIEST GERADE
Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]
FanfictionWas passiert wenn sich Hicks wünscht ein Drache zu sein und Ohnezahn sich wünscht ein Mensche zu sein und dieser Wunsch dann zur Realität wird? Natürlich bricht dann das totale Chaos aus und sicher stellt einer sich dann die Frage: Wie kann man das...