Sturmpfeils Sicht:
Ich war so überglücklich, meine Familie gefunden zu haben, dass ich vor Freude mit meiner Schwester durch den nächtlichen Himmel tollte. Fast alle anderen Drachen folgten uns unter der Führung meines Vaters. Ich wollte sie nicht führen, denn die Meisten waren älter und erfahrener als ich und es kam mir seltsam vor, wenn ich ihnen Befehle gegeben hätte. Wir flogen alle in einer großen Gruppe. Immer wieder traf ich alte Bekannte, mit denen ich zusammen auf der Dracheninsel gelebt hatte. Nun plauderte ich mit ihnen und sie fragten mich über mein Leben bei den Wikingern aus. Es war wundervoll, hier bei ihnen zu sein. Kurz verdrängte ich die Gedanken an die bevorstehende Schlacht. Vielleicht würde ich ja jetzt, wo Astrid mit Shadrian nach der Schlacht ein glückliches Leben in Silencia führen würde, auf die Insel zurückkehren und bei meinen Freundinnen bleiben.
Wir näherten uns Silencia. Es war eine atemberaubende Stadt und sie musste wunderschön aussehen, doch momentan wurde diese Schönheit von lauten Kampfgeräuschen überschattet. Augenblicklich musste ich an Hicks und Ohnezahn denken. Die Beiden fehlten mir so und ich würde es mir nie verzeihen, wenn ihnen etwas passiert. Ich trieb meinen Vater zur Eile an und bald darauf erreichten wir die Stadt. Die Quatzole waren an bunten Stoffbändern zu erkennen. Dies hatte Hicks, der gerade neben mir aufgetaucht war, uns erklärt. Sofort stürzten sich die Drachen von der Drachen Insel auf die Surrisch. Jetzt hatte sich das Blatt gewendet. Nun waren es ungefähr gleich viele Quatzole (+Helfer) und Surrisch. Ich wand mich von Hicks ab und warf ebenfalls auf den ersten Surrisch. Ich wollte ihn gerade töten, als meine Schwester von einem anderen Surrisch gepackt wurde. Ich stieß meinen Gegner von mir und flog zu ihr. Doch als ich bei ihr ankam, hatte sie schon von einem kleinen blonden Mädchen Hilfe bekommen. Das Mädchen war, mit einem Schwert in der Hand, von einer Plattform gesprungen und hatte den Surrisch, der Mondschimmer bedrohte, von hinten erstochen. Nun klammerte sie sich verzweifelt an das Gefieder des Abstützenden. Ich stürzte hinter her und packte das Mädchen mit meinen Klauen. Dann flog ich zurück zu der Plattform und setzte sie dort ab. Sie bedanke sich, steckte das Schwert wieder ein und ich fiepte leise. Sie umarmte mich und sagte:
„Ich bin Angie, die Schwester von Astrid. Sie hat mir von dir erzählt. Du bist doch Sturmpfeil, oder?"
Ich brummte zustimmend und sie tätschelte mich liebevoll.
„Du bist nett. Ich kann nicht verstehen, dass sie dich im Stich gelassen hat. Ich würde das niemals tun." meinte Angie.
Ich war erstaunt, als mich plötzlich eine Erkenntnis durchflutete. Vielleicht war ich gar nicht dazu bestimmt gewesen, Astrids Drache zu sein, vielleicht war ich dazu bestimmt, Angies Drache zu sein. Langsam ging ich in die Hocke. Angie starrte fasziniert den Sattel an, der immer noch auf meinem Rücken war. Ich stupste sie sacht an und sie kam näher.
„Darf ich?" stammelte sie.
Ich nickte und sofort schwang Angie sich in den Sattel. Ich fiepte fröhlich. Endlich hatte ich meine Reiterin gefunden.
„Komm Sturmpfeil. Wir müssen die Surrisch aus Silencia vertreiben."
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Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]
FanfictionWas passiert wenn sich Hicks wünscht ein Drache zu sein und Ohnezahn sich wünscht ein Mensche zu sein und dieser Wunsch dann zur Realität wird? Natürlich bricht dann das totale Chaos aus und sicher stellt einer sich dann die Frage: Wie kann man das...