Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]

Fragen

Astrids Sicht:

Nach kurzer Zeit trat der blau Quatzol, ich glaube er hieß Shadrian, wieder aus der Höhle. Ich musste mich extrem beherrschen, um ihn nicht mit Fragen zu bombardieren.

Nachdem wir einige Zeit schweigend den Gang entlang gegangen waren, fragte er mich plötzlich * Willst du mir gar keine Fragen stellen? Ich weiß, dass du viele Fragen hast und du hast ein Recht darauf, Antworten auf deine Fragen zu bekommen. Doch ich muss dich warnen. Ich kann und darf nicht alle deine Fragen beantworten.*

Ich war anfangs etwas überrascht, dass er mit mir sprach, weil er ja während des gesamten Fluges geschwiegen hatte, wie ein Stein. Doch seine Stimme hatte etwas Beruhigendes. In seiner Gegenwart fühlte ich mich vollkommen sicher.

Also begann ich, ihn mit Fragen zu löchern: „Könnt ihr alle in Gedanken miteinander sprechen? Warum bin ich hier? Ist diese Drachin eure Königin? Warum lebt ihr hier so abgeschieden von allen anderen? Was bedeutet es, dass sie mein Corazon sind? Und bin ich eigentlich eine Gefangene oder eher ein Gast?"

Shadrian erwiderte * Das sind viele Fragen. Und die meisten liegen in der Vergangenheit unseres Volkes. Lass uns in meine Höhle gehen, dort werde ich dir alles Erklären, was du wissen musst. Übrigens du darfst mich duzen und du wirst vorerst bei mir schlafen. Nein, du bist keine Gefangene, du darfst hingehen, wo du willst. Aber da du keine Flügel hast, sitzt du hier trotzdem fest. Und nun steig auf, oder soll ich dich wieder in meine Klauen nehmen? Wenn wir fliegen, sind wir viel schneller in meiner Höhle, als wenn wir den ganzen Weg zu Fuß laufen müssten. *

Etwas geschockt über die vielen Infos kam ich mechanisch der Aufforderung nach. Ich legte meine Hand auf Shadrians Rücken und griff vorsichtig nach etwas zum Festhalten. Aber da war ja nichts. Nur Federn. Als hätte er meine Gedanken gelesen, was ich nicht ausschließen konnte, ging er neben mir in die Hocke, sodass ich bequem auf seinen Rücken steigen konnte.

Während er wieder aufstand, sagte er zu mir* Das müssen wir aber noch üben. Beim nächsten Mal hältst du dich einfach mit der linken Hand an meinen Federn fest und schwingst das rechte Bein über meinen Rücken.*

Und nein, das tut mir nicht weh* beantwortete er meine Frage, die ich mir soeben gestellt hatte, sofort. Langsam machte mir diese Gedankenlese Sache echt Angst. Das war gruselig. Was da wohl noch alles auf mich zu kam.