Shadrians Sicht:
Blinzelnd schlug ich die Augen auf. Grelles Morgenlicht blendete mich und es dauerte einen Augenblick, bis ich etwas sehen konnte. Neben mir hörte ich den gleichmäßigen Atem von Sturmpfeil. Sie schlief noch und ich wollte sie und Astrid auf keinen Fall wecken, also blieb ich liegen und lauschte dem gleichmäßigen Atem von Sturmpfeil.
Nach einiger Zeit wurde es mir dann doch zu langweilig und ich kroch vorsichtig aus dem Drachenstall. Als ich draußen war, drehte ich mich noch mal um und bemerkte erleichtert, dass ich sie nicht geweckt hatte. Da es noch so früh war, begegnete ich keiner Menschenseele. Nur ab und zu sah ich kleine Drachen, die umhertollten und die mir angriffslustige Blicke zuwarfen. Mir wurde bewusst, dass ich hier keinesfalls willkommen war. Ich stieß mich vom Boden ab und erkundete die Insel. Sie war sehr schön. Ich konnte mir gut vorstellen, hier mit Astrid und ihrer Familie zu leben. Sol wurde es auch gefallen. So in Gedanken versunken, merkte ich nicht, dass nun auch einige Wikinger wach waren. Plötzlich flog eine Bola (heißt das so) auf mich zu und fesselte meine Flügel. Ich konnte sie nicht mehr bewegen und stürzte ab. Hart schlug ich auf dem Boden auf. Sofort stürmten die Wikinger auf mich zu und drückten mich zu Boden. Ich schrie erschrocken auf. Und in Gedanken rief ich nach Astrid. Sie antwortete nicht. Verzweifelt kämpfte ich gegen die Fesseln an, aber ich hatte keine Chance. Erschöpft gab ich schließlich auf und ergab mich meinem Schicksal. Plötzlich hörte ich Stimmen. Sie gehörten ganz eindeutig zu Ohnezahn und Haudrauf. Ich öffnete die Augen, die ich vorhin geschlossen hatte, als ich aufgegeben hatte, wieder und entdeckte auch noch Hicks, der herbei gerannt kam. Hicks schoss einen Plasmastrahl und die Wikinger wichen hastig zurück. Hicks stellte sich schützend vor mich, knurrte drohend und peitschte aufgebracht mit seinem Schwanz hin und her. Ohnezahn befreite mich aus den Fesseln, während Haudrauf die Dorfbewohner anschrie. Ich stand auf und wurde dann von Hicks und Ohnezahn heimgebracht. Sacht stupste ich Astrid an und sie wachte auf. Nachdem sie sich fertiggemacht hatte, stieg sie auf Sturmpfeil und wir flogen zur Akademie. Es war noch zu früh, aber es war wohl besser, wenn mich nicht noch mehr Wikinger sahen. Eifersüchtig schielte ich zu Sturmpfeil hinüber. Astrid war schon auf ihr hergeflogen und jetzt stand sie neben ihr und kraulte ihren Nacken. Astrid ist meine Partnerin, scher dich weg, du machst alles kaputt. Diese Gedanken wurden sofort von meiner anderen Seite verdrängt, indem sie mich beruhigte. Sie ist nur noch diesen einen Tag hier. Danach zieht sie in die Schlacht, und wenn sie diese überlebt, wird sie nie mehr nach Berk zurückkehren. Sie wird dich nach Silencia begleiten, eben, weil sie DEINE Partnerin ist. Dann kamen auch die anderen Reiter und es waren tatsächlich alle pünktlich. Haudrauf gab den Befehl zum Abflug und Astrid kam zu mir. Sturmpfeil folgte ihr. Astrid sah sie traurig an und sagte dann leise:
„Es tut mir leid, aber ich werde auf Shadrian fliegen. Er ist nun mein Drache. Er gehört zu mir, denn er ist mein Seelenverwandter. Und ich kann einfach nicht mehr ohne ihn. Aber du wirst trotzdem eine gute Freundin bleiben und ich komme dich sicher besuchen."
Sturmpfeil sah sie traurig an und sagte dann:
„Es ist in Ordnung und ich akzeptiere deine Entscheidung. Ich hab mir so was schon gedacht, als du mit ihm hergekommen bist. Ich freue mich wirklich, wenn du mich besuchen kommen würdest."
Astrid hatte natürlich nichts verstanden und so übersetzte ich ihr, was Sturmpfeil gesagt hatte. Dann kletterte ich auf Shadrian und wir flogen los. Ich und Ohnezahn flogen nach vorn und führten die Gruppe an. Plötzlich tauchte Sturmpfeil neben mir auf. Ich sah sie verwirrt an. Sie sagte:
„Ich komme mit euch und helfe mit. Danach kehre ich mit den Anderen zurück nach Berk."
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Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]
FanfictionWas passiert wenn sich Hicks wünscht ein Drache zu sein und Ohnezahn sich wünscht ein Mensche zu sein und dieser Wunsch dann zur Realität wird? Natürlich bricht dann das totale Chaos aus und sicher stellt einer sich dann die Frage: Wie kann man das...