Majas Sicht:
Wir kämpften und kämpften. Es war ein furchtbares Blutbad und ich konnte nichts tun, außer mein Leben mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. Plötzlich war ein Orange gelber Quatzol vor mir und griff mich mit einer erstaunlichen Wildheit an. Ich wehrte mich nach Liebeskräften, doch er war eindeutig im Vorteil. Schon bald hatte er mich überwältigt und hielt mir seine Krallen an die Kehle. Ich schloss die Augen und wartete darauf, dass er es endlich beendete. Mehrere quälend lange Sekunden verstrichen, ohne dass etwas geschah. Ich blinzelte, öffnete die Augen und sah gerade noch, wie der Quatzol von mir fortgerissen wurde. Der Quatzol hatte vor Überraschung laut gefiert und sich dann dem neuen Gegner zugewandt. Es war ein pink lila gefiedertes Quatzol Weibchen mit eisblauen Augen. Ich erstarrte, als ich begriff, dass das eigentlich nur Aurelia sein konnte. Aber was machte die überhaupt hier? Und warum hat sie mir geholfen? Sie kann mich nicht ausstehen. Na ja, eigentlich ist das alles meine Schuld. Ich habe sie verraten. Meine innere Stimme aber kommentierte hämisch:
„Sie hat deine Tochter umgebracht. Das willst du ihr doch nicht einfach so vergeben, oder?"
„Aber Sie hat mir gerade das Leben gerettet!" protestierte ich ihr.
„Na und? Aber deine arme Tochter." erinnerte mich meine innere Stimme.
„Sie wäre sowieso gestorben. Sie war viel zu schwach." meinte ich traurig.
Ich erinnerte mich nur sehr selten an meine Tochter. Oft verdrängte ich ihre Existenz und ich hatte ja auch immer noch Azura. Sie war zwar manchmal ungehorsam, aber, im Grunde meines Herzens, hatte ich sie sehr lieb. Und wenn ihr etwas passieren würde, könnte ich mir das nie verzeihen. Also flog ich zu Aurelia herüber und half ihr, den Surrisch zu töten. Als das geschafft war, trafen sich unsere Blicke einen kurzen Augenblick. Meine Augen trafen ihre und für einen winzigen Moment schien das Eis in ihren Augen aufzutauen, doch dann kehrte der kalte, eisige Ausdruck in ihre Augen zurück. Ich blinzelte und wand meinen Blick ab. Dann spürte ich ein unnormales Gefühl in meinem Kopf. Ich fühlte mich ungewöhnlich beobachtet, als ob alle meine Gedanken, sogar meine tiefsten Geheimnisse, ein offenes Buch für mein Gegenüber waren. Und das war auch so. Shadrian hatte uns allen gesagt, dass Quatzole sich so verständigen. Er selbst hatte immer durch Astrid, Dorin oder Schattenschwinge zu uns gesprochen. Das war nicht immer leicht gewesen. Doch nun wusste ich, warum er uns die Erfahrung mit dieser Art der Kommunikation hatte nicht zumuten wollen. Es war ein furchtbares Gefühl. Aurelia sagte nun zu mir, nachdem ich mich zumindest etwas daran gewöhnt hatte.
* Danke. Aber warum bist Du nicht einfach fortgeflogen? *
* Na, weil Du mir mein Leben gerettet hast. Dafür übrigens vielen Dank. * antwortete ich ihr.
* Keine Ursache. Erstens sind wir auf derselben Seite und zweitens wollte ich mich entschuldigen, wegen damals. Das wollte ich nicht und es tut mir sehr leid. Ich weiß, du wirst mir das nie verzeihen, aber ich wollte dir sagen, dass du und alle anderen vom Widerstand, von nun an in Silencia herzlich willkommen sind. Wir sind ja jetzt Verbündete und auch nach diesem Krieg, soll Frieden zwischen uns herrschen. *
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Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]
FanfictionWas passiert wenn sich Hicks wünscht ein Drache zu sein und Ohnezahn sich wünscht ein Mensche zu sein und dieser Wunsch dann zur Realität wird? Natürlich bricht dann das totale Chaos aus und sicher stellt einer sich dann die Frage: Wie kann man das...