Ankunft

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Ohnezahn's Sicht:

Nach kurzer Zeit waren wir von vielen Drachen umringt. Maja fauchte drohend und die Drachen zogen sich langsam wieder zurück. Dann sagte sie zu uns:

„Die dort hinten mit dem gelben Fell ist Nefariaund die Zwei da sind ihre Kinder Akemi
und Takeru.
Die Beiden da hinten, die mit den weißen Schuppen sind zusammen hergekommen. Sie heißen Rina und Ryok."


Eine junge Drachin mit leicht bläulichem Fell hob plötzlich den Kopf, sah uns an und kam dann angerannt. Maja ergänzte noch:

„Und das ist meine Tochter Azura."

„Mutter, wer ist das? Und warum ist ein Mensch hier?" zischte Azura aufgebracht.

„Ganz ruhig. Das sind Schattenschwinge und Dorin. Sie sind Freunde. Sie werden uns nicht verraten."

„Aber das ist ein Mensch. Und Menschen sind die Feinde der Drachen. Er will uns töten. Ich habe gesehen, wie die Menschen uns abschlachten, als wären wir Vieh. Wir müssen ihn töten, bevor er ihnen unser Versteck verrät." fauchte Azura ihre Mutter wütend an.

Maja knurrte wütend und Azura zog erschrocken den Kopf ein und schlich sich leise wieder davon. Maja wandte sich wieder uns zu und meinte nur:

„Sie meint es nicht so. Eigentlich ist sie sehr freundlich. Aber sie ist hier aufgewachsen und es nicht gewohnt, Fremde zu treffen. Besonders vor Menschen hat sie Angst. Ihr Vater wurde von Wikingern getötet und seit dem betrachtet sie Menschen grundsätzlich als böse. Die Bilder von den toten Freunden und Verwandten kann sie nicht vergessen. Obwohl die Menschen auf Berk inzwischen wieder Frieden mit den Drachen geschlossen haben, gibt es immer noch welche, die uns jagen und töten. Deshalb verstecken wir uns hier. Es ist abgeschieden und somit sicher für uns und unsere Kinder."

„Ja, aber wollt ihr euer ganzes Leben hier verbringen? Eingesperrt, durch eure eigene Angst." sagte ich.

„Es ist wenigstens sicher. Und besser hier drin gefangen, aber sicher, als draußen und gestorben. Jetzt kommt. Ich zeige euch eine Höhle, in der ihr die Nacht verbringen könnt."

„Danke. Du bist sehr freundlich. Und ich kann Azura verstehen. Sie ist kein Kind mehr und sie möchte hier raus, aber sie fürchtet sich. Irgendwann kommt der Augenblick, indem sie doch geht." erwiderte ich freundlich.

Die Höhle lag auf der anderen Seite und war sehr geräumig. Maja blieb noch ein bisschen, bevor sie sich unter dem Vorwand, noch unsere Ankunft verkünden zu müssen, verabschiedete. Hicks erhitzte den Boden und rollte sich friedlich zusammen. Er hob den Flügel und ich kroch darunter. Müde schmiegte ich mich an ihn und war durch die Wärme, die er ausstrahlte, schnell eingeschlafen.

Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt