Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]

75)Unterstützung

Hicks Sicht:

Wo blieben die bloß? Wir warten jetzt schon seit Stunden.

Plötzlich hörte ich Flügelschläge, die immer näher kamen.

Shadrian hatte es anscheinend auch gehört, denn er wandte sich fragend zu mir um.

* Wer ist das? *

„Weiß ich nicht."

* Was sollen wir jetzt tun? *

„Verstecken" rief ich und lief los.

Shadrian folgte mir und ich lief weiter. Ich wusste nicht wohin, aber Hauptsache weg von den anderen Drachen. Sie waren sicher nicht gut auf mich und vor allem auf Shadrian, zu sprechen, wenn sie uns finden würden. Plötzlich wurde das Flügelrauschen wieder stärker und wir wurden von den Drachen eingekreist. Ich blickte einmal im Kreis und erkannte Azura. Sie hatte es anscheinend geschafft, Verstärkung zu organisieren.

„Hallo Azura. Freut mich dich wiederzusehen."

„Hallo Schattenschwinge." begrüßte sie mich freundlich.

*Wer ist das? * fragte Shadrian.

Ich holte tief Luft und begann.

„Also Azura, das ist Shadrian. Shadrian, das ist Azura. Sie ist eine Freundin von uns. Sie ist vom Widerstand und sie, und ein paar Freunde von ihr, werden uns helfen, gegen die Surrisch zu kämpfen."

„Er ist einer von denen." fauchte Azura aufgebracht.

* Sie gehört zum Widerstand?! Ich dachte, die sind gegen uns? * grummelte Shadrian.

„Hey, hey ganz ruhig. Wir sind alle auf derselben Seite. Ich will nicht, dass ihr euch gegenseitig angreift. Ihr seid beide meine Freunde. Und Shadrian, wir sollten über jede Hilfe froh sein, die wir kriegen können."

„Du hast recht wir sollten uns nicht bekämpfen. Wir sind jetzt verbündete. Es tut mir leid. Das sind Feo, Kalun, Jura, Anora und Lahn. Sie haben sich bereit erklärt, uns zu helfen."

Azura deutete auf ihre Freunde, die sich inzwischen zurückgezogen hatten und nun hinter ihr Stellung bezogen.

„Hallo." begrüßte ich sie freundlich.

Plötzlich fiel mir etwas ein.

„Zu meinem Vater." rief ich Shadrian zu.

Dort würden wir Ohnezahn und Astrid wiedersehen. Und meinen Vater, wie mir gerade bewusst wurde. Gut, dass Ohnezahn momentan in meinem Körper steckte. Ich konnte auf die Begegnung mit meinem wütenden Vater gerne verzichten. So in Gedanken vertieft, wäre ich beinahe in Haudrauf gelaufen, hätte Shadrian mich nicht noch rechtzeitig vorgewarnt. Ich bremste und kam vor den Dreien zum Stehen.

Ohnezahn sah erst ziemlich geschockt aus, doch dann lief er, breit grinsend, auf mich zu und umarmte mich, mit den Worten „Ohnezahn, du hast mir sehr gefehlt, mein Freund."

Er hatte sehr überzeugend geklungen, fand ich.

Shadrian ging langsam zu Astrid und drückte seinen Kopf an ihre ausgestreckte Hand. Die ganze Zeit ließ er Haudrauf nicht aus den Augen.

Mein Vater betrachtete Shadrian und sagte dann:

„Kann mir jetzt mal jemand erklären, was hier los ist? Ihr weckt mich mitten in der Nacht, schleppt mich durch die halbe Stadt und dann taucht auch noch dieses Wesen auf."

Ich und Astrid begannen, abwechselnd, meinem Vater alles genaustens zu erklären. Er nahm das alles sehr ruhig auf, dachte ich noch.

„Aha", war das Erste, was Haudrauf sagte, nachdem wir fertig waren. ,,Dann mal los, holen wir den Rest der Drachenreiter. Wer sind denn die?" ergänzte er mit einem fragenden Blick auf Azura und ihre Freunde.

Ohnezahn antwortete knapp:,,Freunde von uns."

Mein Vater zuckte nur mit den Schultern und nahm es hin wie es war. Dann hörten wir erneut Flügelrauschen direkt über unseren Köpfen. Ich schaute nach oben und erstarrte einen Augenblick. Dann stöhnte ich genervt auf.

Das war nicht gut. Gar nicht gut.