Astrids Sicht:
Nachdem Herr Awen den Unterricht für heute beendet hatte, eilte ich nach draußen. Schnell schwang ich mich auf Shadrians Rücken und wir flogen mit Höchstgeschwindigkeit zu Aurelias Höhle. Ich sprang, noch während der Landung, ab und hastete neben Shadrian durch die Gänge. Als wir Aurelias Höhle erreichten, erwartete sie uns bereits. Ich spürte die Anspannung von Shadrian, also nahm ich an, dass er mit dem, was Aurelia zu ihm sagte, nicht einverstanden war. Dann gab er ein leises Knurren von sich und zog sich zurück. Ich strengte mich an und konzentrierte mich darauf, mit Shadrian zu sprechen.
* Kannst du mich hören? *
* Ja. Sehr gut sogar. Dafür, dass du zum ersten Mal in Gedanken sprichst, bist du verdammt gut. Ich bin stolz auf dich * antwortete er.
* Warum bist du so wütend? Was hat sie gesagt? * fragte ich.
* Sie will, dass ich gehe und dich allein lasse. * maulte er. * Aber wie sollst du dann nach Hause kommen. Und viel wichtiger: Wer passt auf dich auf, wenn ich nicht da bin? *
* Ich kann auf mich selbst aufpassen. Und wenn ich hier fertig bin, ruf ich dich einfach, ok? Du solltest dich besser nicht dem Befehl der Königin widersetzen. Also geh schon. * drängte ich.
Ich wollte nicht, dass er meinetwegen Ärger bekam. Zufrieden sah ich, wie er die Höhle verließ und bald darauf waren, in weiter Ferne, Flügelschläge zu hören.
„Also was willst du?" fragte ich die Drachin.
* Ich muss dir jemanden vorstellen. Du kannst dich vielleicht nicht mehr erinnern, aber ... *
Plötzlich wurde der Vorhang, der die Haupthöhle von einer kleineren Höhle trennte, zur Seite geschoben und drei Personen traten dahinter hervor. Eine Frau mit langen blonden Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren und hellblauen Augen, die eine unglaubliche Freude widerspiegelten. Neben der Frau stand ein kleines Mädchen, vielleicht 7 Jahre alt, mit schulterlangen, hellbraunen Haaren. Erstaunt sah mich das Mädchen, mit seinen großen grünen Augen, an. Ich starrte zurück. Dann glitt mein Blick zu der letzten Person. Ein Mann, mit kurzen dunkelbraunen Haaren, die wild vom Kopf ab standen. In sah in seine warmen, nussbraunen Augen und erkannte die Wahrheit, die ich nie hatte glauben wollen. Vor mir standen meine Eltern. Das Mädchen musste dann wohl meine Schwester sein.
„Mama? Papa? Seid ihr's wirklich?" fragend sah ich sie an und dann wanderte mein Blick zu Aurelia.
„Ja Schatz, wir sind's wirklich. Wir sind so froh, dich zu sehen. Du hast uns in den letzten Jahren so sehr gefehlt." sagte meine Mutter.
Ich stürmte auf sie zu und warf mich in ihre Arme. Mein Vater umarmte uns und meine kleine Schwester drängte sich auch noch dazwischen. Ich spürte, wie das Glück, das ich empfand, durch meinen Körper strömte und sich bis in meine Fingerspitzen ausbreitete.
Nach langer Zeit löste ich mich wieder aus der Umarmung meiner Familie. Meine Familie. Hatte ich das gerade wirklich gedacht? Ich hatte meine Eltern zum letzten Mal gesehen, als ich 4 Jahre alt war. Sie waren fortgegangen und nie zurückgekommen, so wie sie es mir versprochen hatten. Und meine Schwester kannte ich gar nicht. Bis gerade eben hatte ich nicht mal gewusst, dass ich überhaupt eine Schwester habe. Ich kannte ja noch nicht mal ihren Namen.
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Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]
FanficWas passiert wenn sich Hicks wünscht ein Drache zu sein und Ohnezahn sich wünscht ein Mensche zu sein und dieser Wunsch dann zur Realität wird? Natürlich bricht dann das totale Chaos aus und sicher stellt einer sich dann die Frage: Wie kann man das...