Haudrauf's Sicht:
Als ich abends nach Hause kam, rief ich laut: „Hicks! Wo steckst du? Es gibt essen und ich muss noch was mit dir besprechen."
Als er nach einiger Zeit immer noch nicht unten war, fing ich an zu essen. Er hatte wohl noch was zu tun. Er würde schon kommen, wenn er fertig ist, mit dem, was er da immer so tut. Als ich fertig war, rief ich noch mal nach ihm, doch wieder keine Reaktion. Ich wurde langsam echt wütend. Nie tat er, was man ihm sagte. Und die Arbeit mit den Drachen stellte er über alles andere. Er hatte ja anscheinend nicht mal mehr Zeit zum Essen. Das musste ich beenden. Und zwar jetzt sofort.
Wütend stapfte ich die Treppe hoch und riss die Tür zum Zimmer meines Sohnes auf. Doch dieser Halunke war nicht da, sein Drache auch nicht. Ich hatte ihm doch verboten, so spät noch mit Ohnezahn zu fliegen. Aber er hatte natürlich mal wieder nicht auf mich gehört. Der Bursche konnte was erleben, wenn er heimkam. Doch genau das tat er nicht.
Irgendwann begann ich sogar, mir Sorgen zu machen, auch wenn ich das als Häuptling nicht zeigen durfte. Ich mochte den Jungen sehr, auch wenn er oft nicht das tat, was man ihm sagte und er so ganz anders war, als es ein richtiger Wikinger sein sollte. Er war auf seine Art etwas Besonderes und ich liebte ihn, auch wenn ich es ihm nie sagte.
Am nächsten Morgen stattete ich mit Tornado der Drachenakademie einen Besuch ab. Dort fand ich Fischbein, Raffnuss, Taffnuss, Rotzbacke und ihre Drachen. Sie alle schienen sich, genau wie ich, zu fragen, wo Hicks steckte. Fischbein war mit seinen haarsträubenden Vermutungen keine große Hilfe. Die Zwillinge Raffnuss und Taffnuss fragte ich erst gar nicht. Sie waren gerade sowieso damit beschäftigt, sich gegenseitig zu verprügeln. Und Rotzbacke war, glaub ich, ganz froh darüber, dass Hicks weg war. Ich wollte gerade wieder gehen, als mir etwas einfiel. Ich hatte noch nicht mit Astrid gesprochen. Aber die war ja auch nicht da. Fischbein sagte, er habe sie schon länger nicht mehr gesehen. Hoffentlich waren sie wenigstens zusammen unterwegs. Hicks konnte die Unterstützung der mutigen Kriegerin gut gebrauchen. Und dann hatte er ja immer noch seinen treuen Drachenfreund Ohnezahn, der ihn niemals im Stich lassen würde. Ich stieg wieder auf Tornado und beschloss, Astrid zu suchen. Sie konnte nicht allzu weit weg sein, schließlich ging sie ohne Sturmpfeil nie besonders lange weg. Sie klebte, genau wie mein Sohn, an ihrem Drachen.
Nachdem ich die ganze Insel nach ihnen abgesucht und nichts gefunden hatte, flog ich nach Hause zurück. Morgen würde ich einen Suchtrupp losschicken, der nach den Beiden Ausschau halten sollte. Meine Gedanken kreisten immer wieder um Hicks, bevor ich endlich in einen erlösenden und traumlosen Schlaf fiel.Als ich am nächsten Morgen in das Zimmer meines Sohnes kam, war das Bett unangetastet und Hicks war immer noch verschwunden.
Allmählich wurde die leichte Sorge zu einer regelrechten Panik. Ich schwang mich schon wenige Minuten später auf den Rücken meines Donnertrommlers und flog zum Dorfplatz.
Ich trommelte alle Bewohner von Berk zusammen und rief dann mit lauter Stimme.,,Ich brauche mehrere Männer. Hicks und Astrid sind seit einiger Zeit spurlos verschwunden und ich möchte, das ihr die ganze Insel nach ihnen absucht. Die Mitglieder der Drachenakademie kommen mit mir. Wir suchen aus der Luft.''
Die Wikinger verstreuten sich schnell wieder und ich flog mit den anderen Drachenreitern los um meinen Sohn zu suchen.
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Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]
FanfictionWas passiert wenn sich Hicks wünscht ein Drache zu sein und Ohnezahn sich wünscht ein Mensche zu sein und dieser Wunsch dann zur Realität wird? Natürlich bricht dann das totale Chaos aus und sicher stellt einer sich dann die Frage: Wie kann man das...