Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]

70)Grüne Augen?

Astrid's Sicht:

Ich sehe, wie Hicks zu Ohnezahn geht. Ich überlege, was ich jetzt tun soll und entscheide mich dafür, ebenfalls zu Ohnezahn zu gehen. Ich setze mich neben Hicks auf den Boden und lege vorsichtig meine Hand auf seinen Rücken. Er zuckt unter meiner Berührung erschrocken zusammen. Ich ziehe meine Hand weg. Das hat er doch sonst nie gemacht. Es liegt wohl am Schock, versuche ich mir einzureden. Dann dreht Hicks seinen Kopf zu mir um und ich sehe ihm in seine klaren grünen Augen. Warte mal! Grüne Augen?! Hicks hat braune Augen. Hab ich jetzt schon Halluzinationen oder was? Ich schüttelte den Kopf. Nein, immer noch grün. Hicks fragte mich:

„Ist alles ok? Warum hast du den Kopf geschüttelt?"

„Alles ok" antwortete ich rasch.

„Nein, es ist irgendetwas los mit dir. Du kannst es mir ruhig sagen. Ich spüre, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dracheninstinkt." sagte er und hielt sich dann schnell den Mund zu.

„Mit mir ist alles ok, aber du verhältst dich irgendwie komisch. Du zuckst unter meiner Berührung weg, du laberst irgendeinen Unsinn über Dracheninstinkt und du hast GRÜNE AUGEN!"

Die letzten Worte schrie ich heraus und rutschte ein kleines Stück weg von ihm. Was, wenn das nicht Hicks war? Wenn es ein Doppelgänger war, der sich als Hicks ausgab, um an mich ran zukommen. Hicks streckte seine Hand nach mir aus und ich wich erschrocken zurück.

„Ist alles gut, Astrid. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich, Wir", sagte er mit einem Blick auf Ohnezahn, „können alles erklären."

„Ich weiß, dass du nicht Hicks bist. Wer bist du also wirklich?" fragte ich herausfordernd.

„Ohnezahn. Ich bin Ohnezahn." antwortete er.

Ich sah ihn verwirrt an und er sagte:

„Ich bin Ohnezahn und das ist Hicks."

Er zeigte auf den Nachtschatten. Der Drache blinzelte und öffnete die Augen. Sie waren braun. Es waren die Augen von Hicks, mit denen mich der Nachtschatten entschuldigend ansah. Er gurrte und Ohnezahn übersetzte es mir:

„Er hat gesagt, dass es ihm leidtut, dass er deinen neuen Freund angegriffen hat. Was hältst du davon, wenn wir uns gegenseitig erstmal erzählen, was passiert ist?"

„Wieso sollte ich dir glauben und dir irgendwas erzählen?" fragte ich.

„Ich weiß, dass das sehr verwirrend ist und du hast nur mein Wort, dass ich die Wahrheit gesagt habe. Aber um zu beweisen, dass du uns vertrauen kannst, fange ich an zu erzählen. Und dann kannst du immer noch entscheiden, ob du uns glaubst oder nicht."

Ich nickte und dann erzähle mir Ohnezahn in Kurzform, was passiert war, nach dem er und Hicks im jeweils anderen Körper aufgewacht waren. Von Maja und dem Widerstand erzählte er nur das Wichtigste. Als er geendet hatte, sagte ich:

„Ich glaube dir."

Dann erzählte ich ihm von Silencia und er hörte mir interessiert zu. Am Ende sagte er:

„Wenn das alles wahr ist, müssen wir die Drachen von dieser Insel davon überzeugen, an der Seite der Quatzole gegen die Surrisch zu kämpfen."

„Ja, aber erst müssen wir das Zeug hier nach Silencia bringen und Aurelia Bericht erstatten. Ohnezahn, du und Hicks, ihr kommt mit." sagte ich.

„Wenn du das willst. "sagte er.

„Ja das will ich. Aber jetzt kommt erstmal mit, ich muss euch meine Eltern vorstellen." sagte ich und stand auf. Dann half ich Ohnezahn auf die Füße und Shadrian, der plötzlich hinter mir stand, stützte Hicks, der von der Wunde immer noch geschwächt war.

„Hicks, Ohnezahn, das sind meine Eltern. Meine Mutter Helga und mein Vater Faolo. Ich hab auch noch eine kleine Schwester namens Angie. Sie durfte aber nicht mitkommen. Der schwarz grüne Quatzol heißt Sol. Und Shadrian kennst du ja schon." sagte ich.

Ohnezahn begrüßte meine Eltern freundlich und Hicks brummte zur Begrüßung. Wir machten uns zum Aufbruch bereit und verluden die Gefäße mit der grünlichen Flüssigkeit aus den Tümpeln.