Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]

Heimliche Reisevorbereitungen

Ohnezahn's Sicht:

Als ich aufwachte, sah ich als Erstes zu Hicks. Er lag, in einer total komischen Position, auf dem Boden. So, als hätte er schlecht geschlafen und sich ständig hin und her gewälzt. Ich ließ ihn schlafen und ging nach unten, um den Sattel und die Schwanzflosse zu holen. Als ich wieder hoch kam, sah Hicks mich bereits, mit seinen braunen Augen, an.

„Hopp. Beweg dich. Wir müssen alles für heute Nacht vorbereiten." trieb ich ihn zur Eile an.

Er erhob sich nur äußerst widerwillig. Nach dem er aufgestanden war, schüttelte er seine Flügel aus und legte sie dann geordnet wieder an. Ich musste grinsen. Er benahm sich schon wie ein richtiger Drache. Ich überlegte, ob es nicht besser wäre, wenn ich ihm eine Schwanzflosse bauen würde, die er alleine steuern kann. Das wäre sicherer und auch praktischer. Ich fragte ihn und er grummelte zustimmend. Jetzt musste ich das nur noch hinbekommen.

Zusammen gingen wir die Werkstatt. Ich breitete die alte Konstruktion vor mir auf dem Tisch aus und benutzte sie als Vorlage für die Größe. Das Meiste war so wie bei der Alten, nur musste ich noch ein Zahnrad einbauen, damit er sie auch öffnen und schließen kann. Am Ende betrachtete ich stolz mein Werk. Hoffentlich funktionierte sie auch.

Ich ging zu Hicks und legte sie ihm an. Er sprang in die Luft und flog ein Stück. Es klappte. Er konnte nun alleine fliegen.

Als er wieder neben mir landete, nahm ich ihm meine Konstruktion wieder ab und bemalte sie mit schwarzer Farbe. So würde man unsere Schwachstelle nicht so leicht sehen können.

Als ich wieder raus kam, wartete Hicks bereits vor der Tür auf mich. Im Maul hatte er einen Korb mit Fisch. Ich warf ihm einen tadelnden Blick zu, doch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, also sah ich schnell wieder weg. Ich nahm ihm den Fisch ab und packte ihn ordentlich in die Satteltaschen, die ich in der Werkstatt gefunden hatte. Ich hatte sie ein bisschen verändern müssen, damit sie Hicks beim Fliegen nicht behindern. Ich kletterte in den Sattel und er flog mit kräftigen Flügelschlägen zu unserer Bucht. Dort nahm ich ihm die Satteltaschen wieder ab und legte sie in eine Felsspalte, in der auch schon alle anderen Sachen lagen, die wir mit auf die Reise nehmen wollten.

Den Rest des Tages verbrachten wir zu Hause in Hicks Zimmer. Ich erklärte Hicks den Weg, doch der schien mir überhaupt nicht zuzuhören. An was er wohl dachte?