Shadrian's Sicht:
Ich wusste bereits, dass wir zu spät waren. Die Surrisch waren schon da. In Silencia tobte ein heftiger Kampf. Immer wieder trieb ich die Anderen zur Eile an. Hoffentlich war Faye und den Kleinen nichts passiert. Das wäre schrecklich für mich. Astrid spürte meine Sorge und redete schon seit einiger Zeit beruhigend auf mich ein. Plötzlich meldete mir Jade, die Quatzolin von Herr Awen, wie ich Astrid erklärte, dass Aurelia tot sei. Ich jaulte erschrocken auf. Aurelia konnte nicht Tod sein, die Stadt brauchte sie. Kurze Zeit später hörte ich ihre Stimme.
* Shadrian, du und deine Truppe, kommt sofort in meine Höhle. Es ist wichtig und ich erwarte, dass du keine Umwege machst. Hab ich mich klar ausgedrückt? *
Ich war total verwirrt, aber ich antworte * Klar, klarer als klar. Wir sind schon unterwegs. Aber bist du nicht eigentlich tot? *
* Das erkläre ich dir, wenn du da bist. Es ist recht kompliziert. * erwidert sie nur.
Ich ändere den Kurs und lenke meine Truppe, bunt zusammengewürfelter Drachen, in Aurelias Höhle. Sie erwartet uns bereits. Ich rümpfe die Nase, was stinkt hier denn so bestialisch. Sie deutet mit ihrem Kopf auf die Grube mit dem grünen Zeug. Sie teilt uns rasch mit, was vorgefallen ist und weist uns dann an alle einmal in das Becken zu steigen. Die anderen blicken mich nur skeptisch an, sodass ich ganz einfach den Anfang mache und in die grüne Brühe klettere. Es ist angenehm kühl. Ich tauche einmal unter und steige wieder raus.
* Alle, die keine feuerfeste Haut haben, machen es mir nach und steigen nun ebenfalls da rein.* rufe ich laut.
Sie bilden eine Reihe und tun, was ich sage. Gut. Ich lasse Astrid wieder aufsteigen und bitte Aurelia, schon einmal los zufliegen.
* Mach nur. Faye habe ich zuletzt gesehen, als sie und Jade gegen einen Surrisch kämpften. Sie hat einige schwere Verletzungen davon getragen. Wenn du sie findest, bring sie her. Und alle anderen auch. So viele wie möglich sollen in diesem Zeug baden. Jade auch. Husch, husch. * sagte sie.
Ich war nun nicht mehr zu halten und stürmte geschwind durch die Gänge nach draußen. Auf der Suche nach Faye hieb ich mit meinen Klauen nach jedem Surrisch, den ich erreichen konnte.
Plötzlich war Jade neben mir und sagte * Faye ist nach Süden. Du solltest dich beeilen. Sie sah nicht gut aus, als wir uns getrennt haben. *
* Danke Jade. Du sollst in Aurelias Höhle. Sie ist nicht tot und erwartet dich dort. Beeil dich. Und viel Glück. *
* Das können wir heute alle gut gebrauchen. *
Hastig flog ich weiter, bis ich vor mir das leuchtend gelbe Gefieder meiner geliebten Faye entdeckte. Es war blutgetränkt und schimmerte zu einem großen Teil rot. Sie musste wirklich schlimme Verletzungen haben, um so viel Blut zu verlieren. Als ich mich ihr näherte, wirbelte sie erschrocken herum und wollte mir schon die Kehle aufschlitzen. Sofort erkannte sie mich und zog ihre Krallen zurück. Ich lächelte sie an und sie schmiegte sich sofort an mich.
* Du sollst in Aurelias Höhle kommen. * sagte ich.
Sie verschwand im Kampfgetümmel und ich griff voller Tatendrang den nächstbesten Surrisch an. Sie würden dafür büßen, was sie meiner Faye angetan hatten. Sie hatte mir zwar versichert, dass es das Blut ihrer Feinde war, das ihr wunderschönes Gefieder verklebte, aber ich wollte ihr nicht so recht glauben. Ich hatte in der kurzen Zeit, in der sie stillhielt, eine ernste Wunde an ihrer Flanke entdeckt. Doch bevor ich sie darauf ansprechen konnte, war sie zu Aurelia aufgebrochen. Ich stieß einen kräftigen Feuerschwall aus und setzte die Surrisch vor mir in Brand. Doch sie waren klüger als ich dachte und flogen zum Meer, um ihr brennendes Gefieder zu löschen. Kurze Zeit später attackierten sie mich erneut. Einer von links einer von rechts. Ich wartete und wartete, dann gab Astrid das Zeichen und ich ließ mich, mit angelegten Flügeln, wie ein Stein fallen. Sofort entfaltete ich meine Flügel wieder und fing meinen Sturz ab.
Währenddessen waren die beiden Surrisch ineinander gekracht und waren jetzt wohl beide schwer verletzt. Ich kämpfte noch einige Zeit gegen irgendwelche Surrisch weiter und fing mir dabei einige fiese Wunden ein. Ein langer, aber nicht tiefer Schnitt, an meinem rechten Vorderbein, einige tiefe Wunden, von den Klauen eines Surrisch und ein beinahe total zerfetzter Schwanz. Die Verletzung an meinem Schwanz war echt übel, denn, genau wie bei Hicks seine Flügel am Schwanzende, dienten meine Schwanzfedern dazu, das Gleichgewicht in der Luft zu halten. Durch die Verletzung war es wesentlich schwerer, und als mich ein kräftiger Windstoß traf, kam ich sofort aus dem Gleichgewicht und Astrid klammerte sich erschrocken an mich. Ich flog hoch und landete auf einem Felsvorsprung. Ich sah, dass zwar viele Surrisch verletzt waren und sich zurückzogen, aber wir waren immer noch in der Unterzahl. Und auch verletzt. Wir würden verlieren. Die Surrisch würden Silencia übernehmen.
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Verkehrte Welt 1 - Die Kinder des Himmels [Httyd/Drachenzähmen leicht gemacht]
FanfictionWas passiert wenn sich Hicks wünscht ein Drache zu sein und Ohnezahn sich wünscht ein Mensche zu sein und dieser Wunsch dann zur Realität wird? Natürlich bricht dann das totale Chaos aus und sicher stellt einer sich dann die Frage: Wie kann man das...