Revenge ⇾ larry/niam

T H I R T Y S I X ★36★

Seine Lippen waren weich und schmeckten nach Mandarinen.

Einige Zeit lang verweilten wir in dieser Position, keiner von uns vertiefte den Kuss, doch es reichte auch so aus um in mir die Schmetterlinge Amok laufen zu lassen.

Dieser eine Kuss war besser und intensiver als die, die ich mit all den Frauen geteilt hatte.

Ich löste mich langsam von Louis und beobachtete wie seine Lider aufflatterten.

"Wow." murmelte er und löste seine Hände aus meinem Hemd.

Dann passierte etwas mit dem ich nie gerechnet hätte.

Er schlang seine Arme um meinen Hals und presste seine Lippen wieder auf meine, doch diesmal leidenschaftlicher und fordernder.

Ich stöhnte vor Überraschung auf und umklammerte mit beiden Händen seine Hüfte. Dieses neuartige Gefühl war so stark, dass es mich in ein anderes Universum katapultierte.

Louis seufzte leise gegen meine Lippen und malte kleine Kreise in meinem Nacken. Eine Schauer lief meinen Rücken entlang und ein kehliges Stöhnen entglitt meiner Kehle, als Louis anfing sich auf meiner Mitte zu bewegen.

Ob unabsichtlich und aus Nervosität oder beabsichtigt konnte ich nicht sagen.

Als er das Geräusch meinerseits hörte, stoppte er mit den Bewegungen.

Atemlos löste er sich von mir und starrte mich mit geröteten Wangen an.

"I-Ich habe das noch n-nie gemacht." gestand er schüchtern, weswegen ich leise lachte.

"Kein Problem. Lass dir so viel Zeit wie du willst, Babe." ich richtete mir mein Hemd und ordnete meine Haare, die Louis während der Knutscherei verwuschelte hatte.

Mein Atem ging schnell, mein Puls war erhöht und man musste mir die Lust vom Gesicht ablesen können. Doch ich wollte Louis nicht unter Druck setzten.
In keiner Weise. Wenn er noch nicht bereit dafür war in sexueller Weise zu agieren, dann war das völlig okay.

Er lächelte und drückte mir nochmal einen kleinen Kuss auf die Lippen, ehe er sich quer auf meinen Schoß setzte und seinen Kopf an meiner Brust vergrub.

Ich lachte leise und ordnete das Deckenchaos um uns.

"Der Abend verläuft besser als gedacht." gestand er leise und ich nickte.

"Ich habe es mir auch anders vorgestellt, aber in keiner Weise schlechter." ich strich ihm durch sein kupferfarbenes Haar und sah hinauf in den Sternenhimmel.

Wie schon erwähnt war heute eine klare Nacht, weswegen wir die Sterne genau beobachten konnten.

Wir saßen noch einige Zeit lang da, beobachteten die Lichter Londons, unterhielten uns über viele Dinge und teilten ein paar Küsse.

Erst als Louis gähnte, machte ich den Vorschlag nach Hause zu fahren, den der Kleinere ohne zu zögern einwilligte.

Wir packten das Zeug zusammen und schmissen die leeren Flaschen in die Mülltonne, die wir an der Straße fanden, ehe wir zu mir gingen.

Erschöpft liefen wir die Treppe hinauf und ich klingelte in meinem Ellenbogen, da ich in den Händen die Decken hielt.

Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Niall sah uns entgegen.

"Ah! Meine Turteltäubchen." grinsend öffnete er die Tür weiter und trat beiseite, sodass Louis und ich eintreten konnten.

"Fresse, Niall." grummelte ich und hörte Louis und Niall lachen.

"Soll ich dich nach Hause fahren, Lou, oder willst du hier übernachten?" ich legte die Decken ab und rieb meine frierenden Hände aneinander.

"Ich würde gerne hierbleiben. Natürlich nur wenn das okay für euch ist." er lächelte zaghaft und sah von Niall zu mir.

"Ich habe kein Problem, außer ihr haltet mich die ganze Nacht wach." erwiderte mein bester Freund mit einem frechen grinsen auf den Lippen.

"Ab in dein Zimmer!" rief ich und deutete auf seine Zimmertür, hinter der er tatsächlich lachend verschwand, "Sorry. Er kann ziemlich direkt sein."

Ich zog meine Schuhe und meinen Mantel aus, während Louis mir es gleich tat und alles ordentlich neben meinem Zeug verstaute.

"Ich sage nur schnell Liam bescheid." teilte mir der blauäugige mit und zückte sein Handy.

"Klar. Ich bin nur kurz im Badezimmer. Du kannst dann einfach in mein Zimmer gehen, oder wenn du etwas aus dem Bad brauchst, dann komm rein." sagte ich und deutete auf die beiden genannten Zimmer.

Mit einem Nicken verschwand Louis in meinem Zimmer, während ich ins Badezimmer ging und mir die Zähne putzte.

Darauf ging ich ins Schlafzimmer.

Louis saß auf dem Bett, das habe in der Hand, doch sein Blick war auf mich gerichtet.

"Willst du auch Zähne putzen?" fragte ich und er zuckte mit den Schultern.

"Ich hab keine Zahnbürste hier." murmelte er und ich lachte.

"Wir haben immer Ersatzzahnbürsten, also halb so wild. Komm." ich führte ihn ins Bad und kramte aus einer Schublade eine grüne Zahnbürste, die noch verpackt war, ehe ich sie ihm reichte.

Schnell entfernte er das Plastik und schmierte etwas von meiner Zahnpasta auf die Borsten. Dann fing er ebenfalls an sich die Zähne zu putzen.

Ich lehnte mich gegen die Theke und beobachtete ihn dabei, während ich angestrengt versuchte an nichts perverses zu denken.

Aber mein Gehirn konnte leider nur an das eine denken, während ich sah, wie er die Zahnbürste zwischen seinen Lippen raus und reinschob und etwas weißer Zahnpastaschaum an seinem Mundwinkel erschien.

Als er meinen Blick bemerkte sah er mich fragend an, doch ich wehrte schnell ab und verschwand im erneut im Schlafzimmer, wo ich mich schonmal in mein Bett schmiss und mein Handy an die Ladestation steckte. Dann zog ich mir mein Shirt aus und ersetzte meine Skinny Jeans durch eine blaue kurze Trainingshose.

Kurz darauf kam auch Louis herein - nur in Boxershorts gekleidet - und kroch zu mir unter die Bettdecke.
Ich legte mich auf den Rücken und er stützte sich an meiner Brust ab, während ich meine Arme um seine Hüfte schlang.

"Ich hoffe wir können diesen Tag wiederholen?" flüsterte Louis und küsste meinen Kiefer sanft.

Ich seufzte genüsslich, ehe ich antwortete. "Darauf kannst du dich verlassen."

Ich hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und schloss dann meine Augen, während ich spürte, wie er sich an mich kuschelte und seinen Kopf an meiner Schulter ablegte.

"Gute Nacht, Harry."

"Gute Nacht, Lou."

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Awwwww! Bin voll im Larry Fieber *~*
Wer noch?