"Lou. Alles ist gut."
"Nein!" mit Tränen in den Augen und zitternd vergrub ich mein Gesicht an Harry's Brust, der schützend seine Arme um mich legte.
Das Flugzeug fuhr gerade auf die Startbahn und die Turbinen rotierten laut.
"Tief ein und ausatmen, Baby. Wir schaffen das, okay?" er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und drückte mich enger an sich, als das Flugzeug zum Start ansetzte.
"Schatz. Wir haben das schon so oft gemacht und nie ist etwas passiert." ertönte die Stimme meiner Mutter hinter uns, während sie mir eine Hand auf die Schulter legte.
Ich schluchzte leise.
"Schhhhh. Alles gut." murmelte Harry erneut und plötzlich spürte ich wie wir abhoben. Ein Druck baute sich auf meinem Körper auf, ließ meine Ohren verschließen.
Mein Herz schlug gegen meine Rippen, mein Atem war flach und hektisch und doch fühlte ich mich besser als bei den letzten Flügen. Vielleicht lag es auch an Harry, der mir das Gefühl von Sicherheit spendete.
"Wir sind jetzt in der Luft, Babe." besagter strich mir sanft durch meine Haare und legte mir kleine Küsse auf den Scheitel.
Vorsichtig öffnete ich die Augen und ließ ein wenig von Harry ab.
Ich hatte ihm den Fensterplatz überlassen, da ich eh Höhenangst hatte, also brachte es mir ja nichts und nicht zu vergessen war das hier ebenfalls sein erster Flug.
"U-Und? Wie ist e-es so zu fliegen?" stammelte ich und rieb mir über die Augen.
"Schön." er warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, "Unbeschreiblich schön. Die Erde sieht von oben völlig anders aus." er sah wieder zu mir und lächelte sanft.
Ich nickte.
Ja. Es war sicherlich schön, doch aus dem Fenster gesehen hatte ich noch nie.
Das Licht der Gurtsymbole über uns verschwand und ich schnallte mich eilig ab. Wie sehr ich es doch hasste. Auch Harry ließ den Gurt zurückgleiten, streckte sich einmal und sah sich dann um.
"LouLou!" ertönte da auch schon die Stimme von Doris, weswegen ich mich ein wenig zum Gang lehnte, nur um meine kleine Schwester etwas ratlos in diesem herumtappen zu sehen.
"Baby Girl. Ich bin hier." schnell winkte ich ihr zu. Nicht, dass sie noch zu fremden Menschen kroch.
Ein Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus, während sie eilig auf mich zulief und schließlich zu Harry und mir in die Zweier-Sitz-Reihe krabbelte.
Ich hob sie hoch und zog sie auf meinen Schoß."Mummy...Mummy hat gesagt dir geht es nicht gut." sie sah kurz verunsichert zu Harry, doch wendete ihren Blick schnell wieder zu mir.
"Mit geht es gut, mein Engel." ich lächelte und sie nickte schnell, ehe sie wieder zu dem Lockenkopf neben uns sah.
"Ist das dein Freund?" wollte sie plötzlich wissen.
Verdammt! Was sollte ich jetzt antworten? Ich konnte sie nicht anlügen, doch sie würde es nicht verstehen, wenn ich 'daten' sagen würde und auf eine einstündige Erklärung hatte ich keine Lust.
"Ja." ich küsste ihren blonden Haarschopf, spürte jedoch Harry's Blick auf mir.
"Wie heißt du?" fragte sie nun an besagten gewandt, während sie unruhig auf meinem Schoß herumhibbelte.
"Harry." der Lockenkopf grinste sie charmant an und die Kleine wurde rot.
"Sag Hazza zu ihm." erwiderte ich, genau wissend, dass Harry diesen Spitznamen komisch fand.
"Ja...genau...Hazza." murmelte er, warf mir einen bösen Blick zu und wendete sich dann wieder an meine kleine Schwester.
"Hazzie." kicherte sie und versteckte ihren Kopf an meiner Brust, "Liebst du Hazzie?" fragte sie mich leise und ich seufzte.
"Ja. Vielleicht." flüsterte ich, "Aber das bleibt unser großes Geheimnis, Engel, okay?"
"Wie kann man jemanden vielleicht lieben?" hakte sie nach und ich sah schnell zu Harry, der uns misstrauisch beobachtete.
"Ich erkläre es dir später. Geh jetzt wieder zu Mummy. Die hat Kekse." ich drückte ihr noch einmal einen Kuss auf die Wange und setzte sie dann wieder in den Gang.
"Tschüss, LouLou. Tschüss, Hazzie." sie winkte und verschwand dann zwei Sitzreihen hinter uns.
"Hazzie?" ein freches Lächeln lag auf meinen Lippen, während ich mich zu Harry umdrehte.
"BooBear?" er hob eine Augenbraue und zog mich enger zu sich.
Die Angst vor dem Flug war plötzlich wie weggeblasen.
"Du bist süß."
Noch eine Sache die Harry nicht mochte.
"Süß? Louis! Ich bin männlich." protestierte er leise, "Ich bin heiß, sexy und charmant, aber nicht süß."
"Eigenlob stinkt." ich fächelte mir mit meiner Hand vor meinem Gesicht rum und er lachte.
"Das war kein Lob, sondern eine Feststellung, Kleiner." er nahm meine Hand und legte sie auf mein Knie.
"Ich bin nicht klein."
Erneut zog Harry eine Augenbraue hoch, ließ seinen Blick prüfend über meinen Körper gleiten, ehe er mir wieder in die Augen sah.
"Nein."
"Höre ich da etwa Sarkasmus in deiner Stimme, Harold?" fragte ich empört und verschränkte die Arme vor meiner Brust.
"Lou. So sehr du es auch willst. Du wirst immer klein bleiben. Little Spoon und Big Spoon." er tippte mir grinsend auf die Nasenspitze und küsste dann einmal meine Stirn.
"Ich nehme an ich bin der Little Spoon?"
"So ist es, Baby."
~*~
ICH SHIPPE LARRY SO SEHR, MOTHERFUCKERS!
DU LIEST GERADE
Revenge ⇾ larry/niam
FanfictionWarum war es so? War es weil er anders war, oder lag es einfach im generellen an ihm? Harry konnte es sich nicht erklären, warum er von Louis und seinen Freunden gemobbt wurde. Doch jetzt -Jahre nach ihrem Schulabschluss- würde er sich rächen. Lou...