Teil 48

470 19 0
                                    

Kira's Sicht:

"Marco wo steckst du schon wieder?", rufe ich durch die Wohnung. "Bad!", bekomme ich als Antwort und keine zwei Sekunden später stehe ich in der Tür. "Immer noch. Man Marco ich muss mich auch noch fertig machen. Beweg jetzt deinen süßen Knackarsch aus dem Bad und lass mich duschen." Er kommt grinsend auf mich zu. "Meinen süßen Knackarsch also! Was ist wenn der Knackarsch aber mit dir duschen will.", raunt er mir verführerisch ins Ohr. Eine Gänsehaut verbreitet sich auf meinem Körper und ich brauch ein paar Sekunden um mich wieder zu fassen. "Marco. Hör auf bitte! Wir sind eh schon so spät dran. "Na gut.", brummt er. "Aber das nächste mal!", hängt er hinten dran, zieht mich zu sich, grinst und küsst mich gefühlvoll, bevor er das Bad verlässt. Ich ziehe mich im Eiltempo aus und springe unter die Dusche. In nicht mal mehr ganz einer Stunde muss ich am Flughafen sein. Heute ist Freitag und ich fliege nach Amerika, um dort mein bisheriges Leben aufzulösen und hier mein neues Leben mit Marco an meiner Seite anzufangen.
In den letzten Tagen haben Marco und ich wahnsinnig viel Zeit miteinander verbracht und viel geredet. Wir waren zwei mal im Training der Jungs, die natürlich gleich wussten was Sache ist und sich für uns freuten. Auch bei Cathy und Mats waren wir ab und zu, die natürlich die ersten waren denen wir erzählt haben, dass wir jetzt ein Paar sind. Ja normalerweise wären es Mario und Ann gewesen. Doch Mario ist zur Rückrunde zum FC Bayern gewechselt, für uns alle ein riesen Schock und ganz besonders für Marco. Wir konnten es einfach nicht fassen, doch Mario hat uns seine Gründe für den Wechsel geschildert und im Endeffekt waren wir uns, also die Mannschaft plus Spielerfrauen, sicher, dass wir ihn unterstützen werden. Aber dies ist auch der Grund warum wir es ihnen nicht persönlich sagen konnten. Dennoch haben wir es ihnen gleich am nächsten Tag bei dem täglichen Telefonat von Marco und Mario erzählt und wie soll es anders sein, haben sie sich natürlich auch riesig gefreut, dass wir nach Mario's Aussage 'endlich' ein Paar sind.
Ja ein Paar so ganz kann ich es immer noch nicht glauben, dass Marco jetzt der Mann an meiner Seite ist, doch mit jedem Kuss den er mir gibt wird es mir bewusster. Ich möchte diesen Mann nie mehr missen müssen...

Eine halbe Stunde später renne ich fertig angezogen und geschminkt, durch die Wohnung, um das nötigste in eine Reisetasche von Marco zu packen. Den größten Teil den ich in meinem Koffer habe lasse ich schon hier. Eigentlich wollte ich gestern Abend noch packen doch wir waren beide so müde, dass wir auf der Couch eingeschlafen sind. Heute Morgen bin ich im Bett aufgewacht, doch wir hatten verschlafen. Deshalb renne ich auch wie eine gestörte hier hin und her. Wo Marco schon wieder ist weiß ich auch nicht. Nach weiteren 15 min bin ich endlich fertig mit packen. "Marco ich bin so weit!", schreie ich mal wieder durch die Wohnung während ich meine Schuhe anziehe. "Ich bin hier. Brauchst nicht so schreien.", sagt er während er die Treppe runter eilt und in den Flur kommt. Er stellt sich vor den Spiegel und schlüpft, während er seine Haare weiter bearbeitet in seine Schuhe. "So ein verdammter Mist.", flucht er vor sich hin. "Marco du ziehst doch eh deine Cap auf! Es wäre schön wenn wir jetzt zu deinem Auto gehen könnten und los fahren!" - "Aber...", wollte er ansetzen, doch er schaut mich an und bemerkt meinen gestressten Gesichtsausdruck. Er zieht schnell seine Cap auf, schließt die Haustür hinter sich und kommt zu mir in den Fahrstuhl. Einen Arm legt er um meine Schultern und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Tut mir leid Schatz!", flüstert er an meine Stirn. Ich winke ab. "Schon ok. Ich bin nur ein bisschen gestresst, weil wir verschlafen haben, ich noch packen musste und wir eigentlich schon längst Mats abholen sollten. Und noch dazu kommt, dass ich heute noch keinen Kaffee hatte!", schmolle ich. Marco lacht. "Na das lässt sich ändern auf dem Weg zu Mats gibt's einen Bäcker. Da bekommst du deinen Kaffee und ich vielleicht was zu essen. Ich hab nämlich Hunger!", sagt er und wie auf Kommando fängt sein Magen an zu knurren. "Mein armer hungriger Bär!", sage ich lachend, stelle mich auf Zehenspitzen und küsse ihn leidenschaftlich, bevor ich auf der Fahrerseite einsteige.
Wir fahren los, beim Bäcker vorbei und holen dann Mats ab, da Marco wegen seinem Fuß ja nicht Auto fahren darf. Ca 40min später kommen wir am Dortmunder Flughafen an und steigen aus. Mats verabschiedet sich kurz von mir bleibt aber im Auto damit sie nicht erkannt werden. Marco zieht seine Cap etwas weiter ins Gesicht und macht seine Jacke zu, dann nimmt er meine Tasche und meine Hand und läuft mit mir in die Eingangshalle des Flughafens. Kurz vor der Kofferabgabe bleibt er etwas abseits stehen und zieht mich in seine Arme. Diese Geste erinnert mich an unseren ersten Kuss und ich muss lächeln, doch dieses ist mit einem Beigeschmack verbunden. Es war der Tag an dem ich das erste mal gespürt habe, dass ich Marco brauche um zu leben und dies fast kaputt gegangen wäre, doch jetzt steh ich hier vor ihm und er schaut mir die ganze Zeit über in die Augen. "Ich weiß an was du grad denkst.", sagt er leise. "Ich tu es auch, doch Kira wir sollten jetzt mit der Vergangenheit abschließen und in  die Zukunft blicken. In unsre gemeinsam Zukunft!", er küsst sanft meine Stirn und drückt mich näher an sich. Ich schaue zu ihm rauf. "Ich liebe Dich, Marco!", hauche ich. "Ich dich auch!", lächelt Marco mich glücklich an und wir küssen uns. "Wir sehen uns bald wieder Süße, pass auf dich auf und vielleicht darf ich dich besuchen kommen." Ich nicke stumm. "Ich werde dich vermissen!", flüster er. "Ich dich auch!", sage ich und wir küssen uns noch einmal gefühlvoll. "Bis bald.", hauchen wir uns noch zu, bevor wir unsre Hände langsam los lassen und er in Richtung Ausgang läuft. Ich gebe meine Reisetasche ab und begebe mich zu meinem Terminal.

A Dream Man with Obstacles♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt