A Dream Man with Obstacles♡

Teil 121

Guten Abend meine Lieben!💗
Ich hoffe euer Wochenende war schön und ihr seid gut in die neue Woche gestartet! Auch ich war ein paar Tage unterwegs und konnte daher erst heute wieder ein Teil veröffentlichen! Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir ein Vote oder Kommi da!😊💕
Ich bedanke mich auch ebenfalls für 25,6 K Leser und über 2K Votes ihr seid großartig!🎉😊❤❤
Ich habe euch heute noch ein Lied eingefügt, welches mich beim schreiben dieses Teils begleitet hat. Hört es euch an!
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und einen schönen Abend!
Bis bald eure ae1989!😙💖💖
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*19. Dezember 2016*

Kira's Sicht:

Eine plötzlich aufkommende Übelkeit weckt mich und lässt mir nicht viel Zeit um wach zu werden. Denn im nächsten Moment merke ich wie mein Mageninhalt sich seinen Weg nach oben bahnt und springe auf. Dass Marco fast aus dem Bett fällt, weil er seinen Arm um mich gelegt hat, bekomme ich nur am Rande mit. Ich bin damit beschäftigt es noch rechtzeitig auf die Toilette zu schaffen...
Im Bad angekommen öffne ich den Deckel der Toilette und muss mich im nächsten Moment schon übergeben. Halleluja das war knapp!..
Bestimmt zehn Minuten hänge ich über der Closchüssel und übergebe mich obwohl schon lange nichts mehr in meinem Magen ist. Nebenbei höre ich Marco durch die Tür reden...

Seit einer Woche geht das jeden Morgen so und Marco weiß mittlerweile, dass er nicht rein kommen soll. Erstens weil ich weiß, dass es ihm dann auch sofort schlecht wird und zweitens weil ich nicht will, dass er mich so sieht. Völlig aufgelöst und fertig sitze ich danach an die Wand gelehnt da und wische mir die Tränen weg. Ich hasse es! Sich zu übergeben ist für mich eines der schlimmsten Dinge die man mir antun kann und allein die Vorstellung noch 6-7 Wochen jeden Morgen so geweckt zu werden ist einfach nur schrecklich...
"Ich komm jetzt rein! Ist mir egal was du sagst!", meint Marco vor der Tür und steht im nächsten Moment vor mir. Er spült herunter und kniet sich dann vor mich hin. Vorsichtig streicht er mir über die Wange und schaut mich liebevoll an. "Geht's wieder Schatz?", fragt Marco und schaut mich besorgt an. Ich nicke und schließe meine Augen. Kurz darauf hebt Marco mich hoch und legt mich auf der Couch wieder ab. "Tee und Zwieback wie gestern?", fragt er und ich nicke nur. Wenn das bis zur 12. Woche jeden Tag mein Frühstück wird, drehe ich glaube ich durch. Vor allem weil ich Kaffee im Moment so überhaupt nicht vertrage und das meine Laune nicht wirklich steigert. Ich bin ein Mensch der seinen Kaffee jeden Morgen braucht und ohne einfach nur ein halber Mensch ist...
Seufzend lasse ich mich rückwärts in die Kissen fallen und warte darauf, dass Marco wieder kommt. Was auch nicht all zu lange dauert...
Er kommt mit einem Tablett ins Wohnzimmer und setzt sich neben mich. Meinen Tee gibt er mir gleich und stellt mir den Zwieback auch noch neben mich. Marco wiederum isst zwei Brote mit Wurst und Käse, trinkt Kaffee und zappt nebenbei durch die Kanäle. Ich esse und trinke etwas und lege dann meinen Kopf auf seine Schulter...

Wir schauen gerade das Morgenmagazin als es mir erneut schlecht wird. Ich springe auf und renne ins Gästebad. Dort übergebe ich mich zum zweiten Mal an diesem Tag und das eben gegessene findet seinen Weg wieder nach draußen. Ich spüre wie mir jemand meine Haare zurückhält und über den Rücken streichelt. Als ich fertig bin spüle ich und setze mich auf den Klodeckel. Ich lege mein Gesicht in meine Hände und atme tief durch. So schlimm wie heute war es noch nie und ich bin am Ende meiner Kräfte...
Ich stehe auf, spüle meinen Mund aus und will mich gerade umdrehen als Marco mich zurückhält. Er schlingt seine Arme um mich und ich lege erschöpft meinen Kopf auf seine Brust. Tränen laufen über meine Wangen und ich schiebe diesen Gefühlsausbruch jetzt einfach mal auf die Hormone...

Ein paar Minuten stehen wir so da und niemand sagt etwas. Doch ich spüre, dass Marco etwas auf dem Herzen liegt, er aber nur noch nicht weiß wie er anfangen soll.
"Schatz?", beginnt er irgendwann. "Mhh?", antworte ich. Lasse die Augen aber noch geschlossen und meinen Kopf auf seiner Brust. "Ich weiß nicht... aber wir gehen ja nächste Woche in den Urlaub und mir ist grad irgendwie nicht so wohl dabei dich in dem Zustand mitzunehmen. Also ich meine Übelkeit hört man ja immer, aber wenn ich dich so sehe bin ich mir nicht sicher, dass es dir und unserem Würmchen gut geht! Ich mache mir Sorgen um euch und ja vielleicht solltest du diese Woche nochmal zum Arzt gehen und wenn es nur ist um gesagt zu bekommen, dass alles noch im grünen Bereich ist!", sagt er leise und ich kann die Angst die er um uns hat aus seinen Worten heraus hören. Ich spüre ja auch selbst, dass es mir nicht sonderlich gut geht und wenn das noch ein paar Tage so geht, will ich nicht wissen wie ich dann aussehe...
"Ich werde nachher meine Frauenärztin anrufen!", sage ich leise und bewege mich kein Stückchen. Nur Marco hebt mein Kinn an, so dass wir uns in die Augen schauen können. "Sei nicht böse Schatz! Ich will nur einfach nicht, dass euch irgendetwas passiert! Das könnte ich mir nie verzeihen!", meint er und meine Mundwinkel heben sich zu einem leichten Lächeln an. "Ich bin nicht sauer Schatz! Das einzige was ich bin ist total fertig und einfach nur müde!", meine ich erschöpft und bekomme von Marco ein sanftes Lächeln zu sehen. "Dann legst du dich nochmal hin. Ich mache den Haushalt und schreibe Hummels' dass wir erst heute Mittag in die Stadt gehen!", sagt er und drückt mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen. "So können wirs machen! Danke Schatz!", erwidere ich und küsse ihn. Danach gehe ich wieder nach oben und lege mich nochmal ins Bett um noch etwas zu schlafen...

*14 Uhr*

Marco hat mittlerweile den Haushalt gemacht und wir sind endlich auf dem Weg zu unserem Lieblingsgriechen bei dem wir uns mit Cathy und Mats treffen wollen. Heute sind unsere Männer auch dabei denn schließlich hatten die beiden am Samstag ihr letztes Bundesligaspiel vor der Winterpause und gestern war die Weihnachtsfeier von Borussia Dortmund. Die Jungs sind auf dem ersten Tabellenplatz und haben sogar einen sieben Punkte Puffer auf den FC Bayern! Ebenso sind sie noch in der Champions-League und im DFB-Pokal dabei und die ganze Fanwelt ist stolz auf die Mannschaft!..

Wir kommen vor dem Restaurant an und sehen Cathy und Mats ebenfalls gerade ankommen. Marco und ich gehen auf die Beiden zu und umarmen sie erstmal. Cathy schaut mich misstrauisch an und mustert mich sehr genau. "Geht's dir wieder besser? Was hattest du denn Süße?", fragt sie mich und ich schaue Marco kurz an. Wir haben eigentlich gesagt, dass wir die Schwangerschaft vor Freunden und der Öffentlichkeit bis mindestens zur 12. Woche geheim halten wollen, doch ich glaube gerade machen wir vor unseren besten Freunden eine Ausnahme. "Mir geht's wieder ganz gut. Erzähl dir gleich was war, aber lass uns erstmal rein gehen!", sage ich lächelnd zu Cathy und wir betreten gemeinsam das Restaurant. Mats hat uns einen Tisch reserviert an den wir auch gleich geführt werden. Er ist etwas versteckt und genau richtig für uns. Wir bestellen gleich unsere Getränke und unterhalten uns ausgiebig...
Als der Kellner unsere Getränke bringt und mit den Essenswünschen wieder weggeht, schauen sich Cathy und Mats kurz geheimnisvoll an...
"Wir würden jetzt gerne mal wissen was mit euch los war?! Ki du machst die letzten zwei Wochen eh so geheimnisvoll!", haut Cathy dann irgendwann einfach raus und ich schaue ertappt auf meine Hände die sich um mein Glas geschlossen haben. Ich kann meiner besten Freundin einfach nichts verheimlichen genauso wenig wie Marco. Apropos Marco... Ich hebe meinen Blick und schaue ihn an. Wie bitte sagt man die Neuigkeit denn jetzt?! Er bemerkt wohl die Panik, die zwar völlig unbegründet in mir aufsteigt und übernimmt das Reden. "Es bringt nichts lange um den heißen Brei zu reden und wahrscheinlich bemerkt man es an unserem Dauergrinsen, denn Kira und ich werden in knapp acht Monaten Eltern!", sagt er mit so einem glücklichen und stolzen Lächeln welches sich auch sofort auf mich überträgt. Ich schaue ihm in die Augen und er küsst meine Hand die er schon die ganze Zeit über gehalten hat. "Ja und weil seit etwas mehr als einer Woche auch die Übelkeit mit Erbrechen bei mir eingesetzt hat konnte wir heute Morgen noch nicht..." - "Ja aber auch weil es heute Morgen richtig schlimm war und es dir überhaupt nicht gut ging...", unterbricht Marco mich und hat sofort wieder einen besorgten Blick. "Was?? Aber jetzt geht es dir wieder besser oder?", fragt Cathy daraufhin sofort. "Ja es ist alles wieder gut und ich hab am Mittwoch nochmal einen Termin bei meiner Frauenärztin! Ich brauch vielleicht irgendwelche Tabletten und auch so vor dem Urlaub wollen wir nochmal wissen ob alles gut ist!", sage ich lächelnd und man hört Mats und Cathy erleichtert ausatmen. "Das ist gut! Oh man Süße ich freue mich so für euch!" Sie umarmt mich und ich muss in ihr Lachen miteinstimmen. "Wievielte Woche?" - "Achte!", sage ich und wir lösen uns. Auch Mats gratuliert Marco und mir und wir stoßen noch gemeinsam (natürlich ohne Alkohol!) an. Unser Essen kommt kurz darauf und wir genießen die gemeinsame Zeit ohne irgendwelche Termine...

Gegen 16 Uhr machen wir uns noch auf den Weg in die Stadt die letzten Weihnachtsgeschenke einkaufen. Das für Marco habe ich schon etwas länger besorgt und ich bin so gespannt auf seine Reaktion am Samstag...
Gerade sind wir in einem Spielzeuggeschäft um ein Geschenk für Nico zu kaufen, da bleiben Cathy und ich bei den Säuglingssachen hängen. "Bald darf ich hier ohne Hemmungen einkaufen...", schwärme ich und verliebe mich schon jetzt in einige Sachen. "Man sieht euch so an wie glücklich ihr seid!", sagt Cathy lächelnd und mein Blick fällt zu Marco. Dieser Stolz der in seiner Stimme zu hören ist wenn er über sein bzw unser Kind redet... Es macht mich einfach so glücklich zu sehen wie sehr ich Marco damit glücklich mache und um meinen Mann so zu sehen nehme ich die Übelkeit in kauf! Ich hoffe, dass die nächsten vier Wochen noch alles gut verläuft und wir uns dann auf der sicheren Seite fühlen können. Klar kann immer etwas passieren, aber darüber will ich gar nicht so genau nachdenken...
"Siehst genau das meine ich. Never hätte ich damit gerechnet, dass meine beste Freundin noch glücklicher Strahlen kann, als sie mit ihrem Mann eh schon strahlt. Aber ein Kind kann alles ändern und ich weiß jetzt auch warum du gestern einen Jumsuit an hattest statt einem Kleid wie sonst immer!", stupst Cathy mir grinsend in die Seite. "Ja das Kleid welches ich ursprünglich anziehen wollte wäre am Bauch so eng geschnitten gewesen, dass ich es gelassen habe. Eigentlich hat sich noch nicht sehr viel geändert man könnte nur denken, dass ich etwas zu viel gegessen habe!", meine ich und lege die Rassel die ich gerade in der Hand hatte wieder zurück in den Korb. "Soso...", lacht Cathy und hackt sich bei mir ein. Wir gehen unsere Männer suchen und finden sie zwischen ganz viel Jungs Spielzeug...
Nach einer halben Ewigkeit haben wir dann endlich ein Geschenk für Nico und auch die restlichen Geschenke sind eingekauft. Gegen 21:30 Uhr kommen wir wieder Zuhause an und fallen direkt ins Bett....