A Dream Man with Obstacles♡

Teil 46

Kira's Sicht:

Ich bin mittlerweile auch bei Mats und Cathy und wir sitzen alle auf ihrer gemütlichen Couch und unterhalten uns. Die Einkäufe habe  ich vorhin noch schnell in Marco's Wohnung gebracht und bin direkt hier her gelaufen, denn von Marco aus ist es nicht weit. Seit gut zwei Stunden reden wir über alles mögliche, Fußball, Cathy und ich haben uns über unsere Berufe unterhalten und grad sind die Jungs auf die Idee gekommen Fifa zu spielen. Sie sitzen beide hoch konzentriert vor dem Fernseher. Cathy und ich haben unsere Füße auf den Schössen von ihnen und schmeißen ein Taschentuchpäckchen über ihre Köpfe. Immer wieder bitten uns die Jungs aufzuhören, doch Cathy und ich machen lachend weiter, bis die Jungs gleichzeitig ihre Controller weglegen und sich auf uns stürzen, um uns durchzukitzeln. Pustend und brustend liegen wir beide unter den Jungs und betteln um erbarmen, doch sie denken nicht mal dran auf zu hören. Erst als Cathy und ich den Jungs versprechen ihr Lieblingsessen zu kochen hören sie auf. Wir atmen tief durch und stehen nach etwa fünf Minuten auf und gehen in die Küche. Die Jungs spielen weiter hochkonzentriert Fifa. Cathy schaut was ihre Küche so von sich gibt, doch für das Lieblingsessen der Jungs reicht es nicht. Nach einigem Hin und Her haben wir aber alles für eine Lasagne zusammen gesucht und machen uns an die Arbeit.
Eine Stunde später klingelt die Küchenuhr, wir setzen uns alle an den Tisch und fangen an zu essen. Ich bemerke immer wieder Marco's Blick auf mir und schaue ihn fragend an, doch dieser lächelt nur. Wir unterhalten uns noch ausgelassen und gegen halb neun machen Marco und ich uns auf dem Weg zu ihm. Wir schlendern durch die Straßen und sind einfach still. Erst kurz vor der Straße in der Marco wohnt, hält er mich an. "Ich will dir noch was zeigen. Dort ist es heute ganz besonders schön. Komm mit!" Ich nicke stumm und folge ihm. Nach etwa fünf Minuten kommen wir an einem See an, ich glaube dies ist der bekannte Phönixsee. Wir gehen direkt auf das Wasser zu, kurz davor bleiben wir stehen und mir verschlägt es die Sprache. Was sich mir hier bietet ist einfach atemberaubend. Es ist eine klare Nacht, die Sterne strahlen und im See spiegelt sich der Vollmond. Ich stehe eine Weile da, den Blick in den Sternenhimmel gerichtet. "Ich hoffe es gefällt dir.", unterbricht Marco die Stille. "Es ist traumhaft!", flüster ich ohne den Blick zu senken. "Genau wie du!", haucht er den Blick auf mich gerichtet. Er steht leicht versetzt hinter mir, aber dennoch sehr nah. Durch seine Aussage bekomme ich am ganzen Körper Gänsehaut und werde rot. Langsam wende ich meinen Blick vom Sternenhimmel ab und drehe mich zu Marco der meine Hände in seine nimmt und mich anschaut. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen und ich merke wie Marco die richtigen Worte sucht. "Kira ich habe mir viele Gedanken über deine Worte, die du gesagt hast als ich im Koma lag, gemacht während ich im Krankenhaus gelegen habe. Die Wörter die fast so wie meine vor fast zwei Monaten klangen. Wir haben uns dort dafür entschieden, dass es nicht der richtige Ort ist, aber heute hier und jetzt gibt es für mich keinen passenderen Ort, wie diesen...", er hält kurz inne, fährt sich mit einer Hand durch die Haare und nimmt meine Hand wieder. "...um dir zu sagen, dass ich mich in dich Kira verliebt habe... Als ich dich das erste mal vor knapp vier Monaten gesehen habe, sind mir deine Augen sofort aufgefallen und seitdem nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich wusste ich wollte diese Frau besser kennenlernen, doch dieser Wunsch wurde durch den Unfall durchkreuzt, ebenso gaben mir die Ärzte wenig Hoffnung, dass du wieder aufwachst. Doch genau in dieser Zeit hatte ich das Gefühl für dich kämpfen zu müssen und dich nicht einfach aufzugeben. Heute weiß ich es hat sich gelohnt... Denn ich habe in drei Wochen eine starke, selbstbewusste, humorvolle, erfolgreiche und wundervolle junge Frau kennengelernt, um die es sich gelohnt hat zu kämpfen und die ich heute am 7. Februar 2015 fragen will ob sie mein Mädchen werden möchte?", er schaut mich abwartend an. Doch ich bin so gerührt und sprachlos über seine Worte, dass ich mir erstmal meine Tränen die mir über die Wangen gelaufen sind abwischen muss. Ich schaue ihm die ganze Zeit in die Augen und nicke. "Ja Marco..."bekomme ich stockend heraus. "Ja ich möchte dein Mädchen sein." Seine Augen strahlen ebenso vor Glück wie meine, während er mir die wieder aufkommenden Tränen mit einem Lächeln im Gesicht weg wischt. Seine Hände wandern an meine Taille und ziehen mich näher an ihn ran, er schaut mir dabei die ganze Zeit über tief in die Augen. Jetzt schaut er auf meine Lippen während er auf seine beißt, dann schaut er mich wieder an. Er nimmt mein Gesicht vorsichtig in seine Hände und beugt sich langsam vor. Ich spüre seinen Atem schon auf meiner Haut und im nächsten Moment liegen seine unfassbar weichen Lippen auf meinen. In mir bricht ein Feuerwerk aus, mein ganzer Körper kribbelt und mein Herz schlägt schneller. Ich lege meine Hände in seinen Nacken und vertiefe den Kuss...
Auf Grund von Luftmangel müssen wir uns nach einer Zeit von einander lösen, wir schauen uns aber immer noch tief in die Augen. Ich überbrücke erneut die letzten Zentimeter und küsse ihn noch einmal zärtlich, dann stelle ich mich wieder normal hin und lächel ihn überglücklich an. Er lächelt ebenfalls,  stellt sich hinter mich und schlingt seine Arme um meine Hüfte. Wir genießen so noch ein paar Minuten die wunderschöne Aussicht und laufen dann Händchen haltend nach Hause. In der Wohnung trinken Marco und ich noch etwas und entschließen uns dann ins Bett zu gehen. "Schläfst du bei mir?", fragt Marco und zieht mich zu ihm. "Wenn du das willst.", lächel ich ihn an und lege mein Kinn auf seine Brust um ihn anzuschauen. "Ja das will ich!", flüster er und küsst mich dann zärtlich. "Dann lass uns rauf gehen.", sage ich müde.
Eine viertel Stunde später liegen wir beide bei Marco im Bett und wünschen uns eine gute Nacht. Ich lege mich auf die Seite und Marco schlingt einen Arm um mich. Mit den Worten "Träum süß mein Mädchen!" und einen Kuss auf meine Haare, schlafe ich als glücklichster Mensch der Welt ein...