Teil 80

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*24.12.2015*

Kira's Sicht:

"Marco, das Tiramisu!", rufe ich und halte mir meine Hand vor die Augen. "Was denn? Ist doch gar nichts!", sagt er lachend und läuft weiter die Treppe hinunter. Ich mache den Schlüssel in meine Handtasche und folge ihm. "Halt es bitte gerade! Sonst kannst du nämlich deiner Mutter erklären, warum wir kein Tiramisu dabei haben, beziehungsweise warum es komplett durcheinander ist!" Ich zwinge ihn dazu langsamer zu laufen, in dem ich ihn an der Schulter festhalten. Ich sehe das Tiramisu nämlich schon am Boden liegen. "Ich schiebe es auf deine Fahrweise, wenn es nicht mehr schön aussieht!", lacht Marco und kassiert deswegen einen Schlag auf seinen Oberarm.

Wir sind gerade auf dem Weg zu Marco's Eltern. Heute ist Weihnachten und wir werden es mit Marco's Familie feiern. Zuerst werden wir später in die Kirche gehen, danach gibt es Essen und daraufhin Bescherung. Manuela macht einen leckeren Braten und damit sie nicht so viel zu tun hat, haben wir uns aufgeteilt. Yvonne und Melanie machen die Vorspeise und wir den Nachtisch.
"Schau Schatz das Tiramisu hat sogar deinen Fahrstil überlebt!", sagt Marco als wir aussteigen zu mir. Ich werfe ihm einen bösen Blick zu und er küsst lachend meine Schläfe. "Ich mach doch nur Spaß. Ich liebe dich!", sagt er lächelnd und bleibt vor der Haustür stehen. "Ähm Schatz, kannst du den Schlüssel bitte aus meiner Hosentasche holen. Hab die Hände mit dem Tiramisu und deiner Tasche voll." Ich stelle die Geschenke ab und drehe mich zu Marco um. "Welche?", frage ich. "Links!", meint er und ich lasse meine Hand in seiner Hosentasche verschwinden. "Schatz bitte nicht so weit rüber!", sagt er leise. "Wo rüber? Da?", sage ich und meine Hand wandert blitzschnell zu seinem kleinem Freund. Er keucht auf und seine Augen werden ganz groß. Ich grinse ihn schelmisch an und ziehe dann meine Hand mit dem Schlüssel aus seiner Hosentasche. "Du Biest!", sagt er mit zusammen gebissenen Zähnen. "Ach Schatz, Rache ist süß!", lächelnd streichel ich seine Wange und er schaut mich mit diesem 'na-warte-Blick' an. "Ich liebe dich auch!", sage ich noch und gebe ihm einen Kuss. Dann drehe ich mich um, schließe die Tür auf und betrete mit Marco das Haus.
Ich gehe direkt ins Wohnzimmer um die Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen. Dann gehe ich zu Marco der gleich in der Küche bei seiner Mutter verschwunden ist. "Hallo Manu, mhh hier riecht es aber schon gut!", sage ich als ich die Küche betrete. "Ah hallo Kira!", erwidert sie und wir umarmen uns kurz. "Ich habe das Tiramisu in den Kühlschrank gestellt und nachher wird Tom mit Nico hier bleiben und auf den Braten schauen, während wir in der Kirche sind.", sagt Manu an uns gerichtet. Tom ist der Mann von Yvonne und auch Nico's Papa. "Alles klar, Mum. Wo sind eigentlich meine Schwestern?", fragt Marco während sein Blick ins Wohnzimmer geht. "Yvonne sind oben und ja Melanie lässt mal wieder auf sich warten. Vielleicht kannst du sie ja mal anrufen!", meint sie an Marco gerichtet der gerade sein Handy rausholt. "Schon erledigt! Sie ist gleich da, hat sie mir geschrieben.", sagt er und steckt es wieder weg.

Manu unterhält sich noch etwas mit uns, als Mel plötzlich reingestürmt kommt. "Sorry, Mum aber ich musste Sven noch zu seinen Eltern fahren, weil sein Auto kaputt ist und dann habe ich das Essen Zuhause vergessen, also musste ich nochmal heim. Aber jetzt bin ich ja da!", sagt sie total abgehetzt und stellt ihr Essen in den Kühlschrank, bevor sie sich an uns wendet und uns mit einer Umarmung begrüßt. "So nennt man das jetzt wohl! Du kannst auch ruhig zugeben, dass du noch etwas Zeit mit ihm verbringen wolltest.", sagt Marco mit einem viel sagenden Blick zu ihr und Mel verdreht die Augen. "Marco sein Auto ist wirklich seit fünf Tagen kaputt und ich fahr ihn seitdem fast überall hin. Du kannst gerne nachschauen!", meint sie und Marco fängt an zu lachen. "Nein danke Mel der Gedanke reicht vollkommen!", kommt von ihm und er kassiert einen Schlag gegen den Oberarm. Auch ich kann mir ein schmunzeln nicht verkneifen.

Zweieinhalb Stunden später sitzen wir gemeinsam am Tisch und lassen uns das wirklich gelungene Essen schmecken.
Doch vor dem Nachtisch will Nico jetzt endlich seine Geschenke haben und so gehen wir alle ins Wohnzimmer. Als wir es betreten fällt mir zum ersten Mal das Klavier am Ende des Raumes auf und es zieht mich magisch an. Ich laufe auf es zu und setze mich. Ganz vorsichtig fange ich an darauf zu spielen und irgendwann dann auch zu singen.

Marco's Sicht:

Als wir das Wohnzimmer betreten, weil Nico jetzt unbedingt seine Geschenke haben will, geht Kira direkt auf unser altes Klavier zu und fängt an zu spielen. Kurz darauf fängt sie an zu singen und ich stelle mich neben sie.

"They say the beat of a butterfly's wings,
Can set off a storm in the world away.
What if they're right, and the smallest of things
Can power the strongest hurricane?
What if it all begins inside?
We hold the key that turns the tide.

Just a peddle in the water (ohh)", sie schaut mich lächelnd an, ehe ich mit einstimme.

"Can set the sea in motion (ohh)
A simple act of kindness (ohh)
Can stir the widest ocean.
If we show a little love
Heaven knows what we could change (oh yeah)
So throw a peddle in the water
And make a wave, make a wave.

The single the single choice to take a stand
You reach out your hand to someone in need (help somebody)
Don't fool yourself and say you can't
You never know what can grow from just one seed (yeah).

So come with me and seize the day
This world may never be the same.

Just a peddle in the water,
(Just a peddle in the water)
Can set the sea in motion,
(Can set the sea in motion)
A simple act of kindness (ohh)
Can stir the widest ocean
If we show a little love,
(If we show a little love)
Heaven knows we'll make a change,
(Heaven knows we'll make a change)
So throw a peddle in the water,
(So throw a peddle in the water)
Make a wave, make a wave.

Yeah...
Yeah...

(Instrumental)

Heaven know we'll make a change
Just show a little love
You never know if something could change
Just throw a peddle in the water (ohh)"

Wir schauen uns in die Augen und ihr Gesicht ziert ein wunderschönes Lächeln. Den Refrain habe ich mitgesungen und bei 'if we show a little love' haben wir uns immer angeschaut. Dieses Lied hat uns irgendwie magisch angezogen und ganz besonders mich hat sie durch dieses Lied in einen Bann gezogen, den Nico nur durch sein lautes Geschrei zerstört. "Ich will jetzt endlich Geschenke!", sagt er und läuft auf den Weihnachtsbaum zu.
Ich drehe mich langsam weg von dem Klavier und stelle fest, dass dieses Lied nicht nur mich in einen Bann gezogen hat, sondern auch der Rest meiner Familie stand hinter uns und hat uns, aber vor allem Kira gespannt zugehört. Dennoch gehen wir jetzt alle zum Baum und verteilen die Geschenke.

*20 Uhr*

Ich stehe im Türrahmen von Küche und Wohnzimmer und beobachte lächelnd Kira wie sie mit Nico am Boden sitzt und mit seinen neuen Spielsachen spielt. Wiedereinmal wird mir klar wie wundervoll sie ist. Und vor allem wie unfassbar glücklich sie mich macht...
"Du bist so glücklich mit ihr, mein Sohn!", stellt meine Mum fest und stellt sich neben mich. Ihr Blick geht ebenfalls zu Kira und mein Lächeln wird breiter. "Mehr als das sogar, Mama!", sage ich leise. Nun schaut sie mich an und fängt an zu lächeln. "Ich sehe es. Diesen Blick, diese Art und vor allem dieses Leuchten in deinen Augen wenn du von ihr redest oder sie ansiehst. Marco sowas habe ich noch nie bei dir gesehen." - "Ja. Sie löst in mir etwas aus was sich nicht beschreiben lässt. Wenn ich sie ansehen, verliebe ich mich jedes mal aufs neue in sie. In ihren Augen sehe ich meine, unsere Zukunft. Bei ihr fühle ich mich wohl, Zuhause, ja einfach komplett! Ich bin ich selbst bei ihr. Ja, ich liebe sie mehr als ich jemals jemanden geliebt habe!!!" Meine Mum steht vor mir und als ich sie ansehe sehe ich in ihren Augen und ihrem Lächeln etwas was ich bei ihr noch nie gesehen habe. Sie legt eine Hand auf meinen Oberarm und sagt. "Sie ist die Richtige! Marco halte sie so fest wie du nur kannst! Und ich glaube, ich und jeder andere in diesem Haus würde sich unglaublich freuen, sie irgendwann als Teil unserer Familie bezeichnen zu können. Sie ist es jetzt schon, doch ich meine, sie als eine Reus bezeichnen zu können!.."
Ich schaue meine Mum an und dann wieder zu Kira. Über die Worte meiner Mum denke ich noch den ganzen Abend nach. Ehe ich mit Kira im Arm irgendwann spät Abends einschlafe...

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A Dream Man with Obstacles♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt