Kira's Sicht:
Cathy hat mir noch Marco's Schlüssel
gegeben, die sie vom Arzt bekommen hat und dann bin ich gegangen. Jetzt sitze ich im Taxi und gleich sind wir an Marco's Wohnung. Ich bin irgendwie nervös und fühl mich auch nicht so wohl, immerhin liegt Marco im Koma und ich gehe einfach in seine Wohnung... Aber vermutlich mache ich mir nur mal wieder zu viel Gedanken, um was, was eigentlich nicht nötig ist. Das Taxi hält und ich gebe dem Fahrer das Geld und steige aus. Man bin ich froh, dass Marco einen Aufzug hat, weil meinen Koffer in die Loftwohnung, in den sechsten Stock rauf zu schleppen ist nicht so mein Ding. Ich komme oben an und gehe aus dem Aufzug. Vor der Wohnungstür hole ich Marco's Schlüssel aus meiner Tasche und gehe rein. Ich ziehe meine Schuhe aus und gehe durch das Wohnzimmer, in die Küche. Dort ist alles unverändert, so wie Marco und ich gestern alles verlassen haben. Unsre Teller und Tassen und andere Sachen stehen noch auf dem Tisch, das Fenster ist gekippt und es ist kalt hier. Ich laufe
zum Fenster um es zu schließen und die Heizung etwas anzumachen. Dann setze ich mich auf einen Stuhl und lasse meinen Blick durch den Raum schweifen. Es fühlt sich alles so wie immer an, so wie die letzten Wochen auch, als ob Marco nur gerade nicht hier unten ist. Doch so ist es nicht, er ist nicht hier und das wird er wahrscheinlich so schnell auch nicht mehr sein und das allein wegen mir. Ich hätte einmal in meinem Leben etwas früher zu lassen müssen, einmal! Aber so wie ich halt bin, laufe ich lieber weg. Weg von allem was mich bindet, was mich irgendwo halten könnte, wo ich nicht mehr so schnell weg kann... Ich fühle eine leere in mir, die jetzt nur einer füllen könnte... Marco! Doch dieser ist nicht hier und dieser Anblick von unseren unberührten Sachen zerreißt mich förmlich. Ich lege mein Gesicht in meine Hände und weine. Es tut irgendwie gut das alles mal raus zu lassen, ich schluchze immer wieder auf. Doch das brauche ich gerade...
Ich habe bestimmt über eine halbe Stunde in der Küche gesessen und geweint, bis ich mich wieder beruhigt habe. Jetzt räume ich den Tisch ab, mache die Küche sauber und gehe dann rauf. Meinen Koffer lege ich einfach in den Flur, hole mir ein paar Sachen raus und gehe ins Bad um zu duschen. Die warme Dusche entspannt mich und bringt mich dazu auf andere Gedanken zu kommen. Als ich wieder raus komme ziehe ich mir eine Leggins und ein Top an. Ich mache mir einen unordentlichen Dutt und gehe in Marco's Schlafzimmer. Auf dem Bett liegt ein Pulli, den Marco vor ein paar Tagen an hatte, als wir unten einen Film geschaut haben. Ich habe das Bedürfnis ihn anzuziehen und mich mit ihm einzukuscheln. Also gehe ich hin und ziehe mir den Pulli an und mit einem Mal umgibt mich der Duft von Marco und wärmt mich durchgehend. Ich ziehe mir ihn etwas weiter ins Gesicht und kuschel mich unter Marco's Decke. Dort ziehe ich noch einmal seinen Duft ein, der mich total beruhigt und kurz drauf einschlafen lässt.
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A Dream Man with Obstacles♡
FanfictionWas habe ich nur gemacht, geht es mir die ganze Zeit durch den Kopf. Jetzt fällt es mir noch schwerer sie gehen zu lassen... Um mich abzulenken mache ich das Radio an und fahr los, um möglichst schnell weit weg von ihr zu sein. Hört sich total verrü...