Teil 107

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Hallöchen meine Lieben😊
Ihr habt entschieden und Marco's Mama hat gewonnen! Aber keine Angst ich werde die anderen vorgeschlagenen Sichten auch mit einbauen! 💗
Jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen! 💗
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*02. Juli 2016*

Manuela's Sicht:

Heute ist Samstag und ein wunderschöner Tag. Die Sonne scheint und Thomas und ich liegen auf der Terrasse und haben beschlossen heute einfach mal nichts zu machen. Doch da haben wir wohl die Planung ohne unseren Sohn gemacht, denn dieser ruft gerade an.
"Na Jetlag auskuriert?", frage ich direkt beim ran gehen. Denn er und Kira sind gestern wieder von Hawaii heimgekommen. "Wie mans nimmt, in Hawaii wäre es gerade Nacht!", sagt er und ich muss lachen. "In Deutschland ist es 13 Uhr!" - "Ich weiß Mum!" Wir lachen beide. "Dann ist ja gut!" - "Jap. Mum warum ich eigentlich anrufe!", sagt er. Ich höre im Hintergrund irgendwas klappern und Kira lachen. "Fuck! Schatz wieso stellst du den an die Treppe!", ruft er und ich überhöre jetzt einfach mal sein Fluchen. "Wenn du mir zu hören würdest! Ich hab dir drei mal gesagt, dass er da steht!", sagt Kira immer noch lachend. "Ich telefoniere!", meint er und man hört ihn die Treppe runter gehen. Ich würde sagen, das ist mal wieder ein typisches Beispiel, dass Männer nicht Multitasking fähig sind! "Mum, bist du noch dran?", fragt er irgendwann. "Ja Marco!", sage ich und Thomas schaut mich mittlerweile auch schon schief an. "Ähm ja was ich fragen wollte. Wir würden heute Abend grillen und wollten fragen ob ihr auch kommt? Yvo und Mel kommen ebenfalls." Ich schaue Thomas an und forme das Wort 'grillen', er nickt und ich stehe auf um in die Küche zu gehen. "Ja wir würden auch kommen. Soll ich einen Kartoffelsalat mitbringen?", frage ich ihn und hole schon mal alles dafür her. "Das wäre super! Mel bringt einen Nudelsalat mit und wir kümmern uns um das Fleisch und Kira würde noch einen grünen Salat machen!" - "Dann ist ja alles aufgeteilt und was machst du Sohnemann?", frage ich grinsend. "Grillen und während Kira Einkaufen geht, das Chaos hier beseitigen!", seufzt er. "Okay dann mal bis heute Abend. Wann sollen wir kommen?" - "17:30 Uhr!", meint er. Wir verabschieden uns noch und ich mache mich gleich an den Kartoffelsalat.
Das wars dann wohl mit dem nichts tun...

*17:30 Uhr*

Thomas und ich steigen aus und klingeln. "Jetzt bin ich mal gespannt wie unser frisch verheiratetes Paar aussieht!", sagt Thomas zu mir und wir fahren mit dem Aufzug in den sechsten Stock. "Ich auch, aber die richtige Hochzeit kommt ja erst! Ich bin jetzt vor allem mal gespannt, ob die beiden in London erfolgreich waren!", sage ich. "Ja das stimmt, wäre ihr nur zu wünschen!", meint er und wir steigen aus. Ich hoffe es sehr, dass Kira ihre Mutter wieder gefunden hat. Von Marco weiß ich nur, dass Kira's größter Wunsch an ihrer kirchlichen Trauung ist, ihre Familie bei sich zu haben und er hat alles versucht um dies zu schaffen...
Uns wird die Wohnungstür von Melanie geöffnet und Thomas und ich begrüßen sie. "Wo sind denn die Hausherren?", fragt Thomas und sie lacht. "Der eine beim Grill, die andere in der Küche! So wie es gehört!" Wir nicken und gehen weiter in den Wohnbereich. Thomas geht raus zu Marco auf die Terrasse und Nico kommt auf mich zu gerannt. "Omaaa!", ruft er und ich begrüße erstmal meinen Enkel. "Na Großer, du wirst ja immer schwerer!", lache ich und pickse ihm in die Seite. "Nicht Oma!", ruft er kichernd und ich setze ihn wieder auf dem Boden ab. Sofort geht er zu seinem Onkel und ich weiter in die Küche, in der Kira gerade den Salat macht. "Hallo Kira!", sage ich und sie schaut auf. "Ach Manuela ihr seid auch schon da!" Wir begrüßen uns mit einer Umarmung und sie sagt mir wo ich den Kartoffelsalat hinstellen soll. "Schatz?", ruft Marco und kommt in die Küche. "Ach hey Mum!" - "Hallo!" Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und wendet sich dann wieder Kira zu. "Der Grill wäre soweit, das Fleisch auch?", fragt er sie. Lächelnd beobachte ich die beiden, wie mein Sohn von hinten seine Hände um ihre Hüfte schlingt und sie liebevoll anschaut. "Das Fleisch auch, steht im Kühlschrank!", antwortet sie ihm. "Und Schatz..." Er dreht sich wieder zu ihr. "Könntest du mir noch etwas Petasillie bringen?" Marco nimmt das Fleisch und eine Schere mit raus und kommt kurz darauf mit Petasillie wieder. Unglaublich! Vor ein paar Jahre hätte ich ihm zwei verschiedene Pflanzen hinstellen können und er hätte mir nicht mal zeigen können welche Petasillie ist. Was Frauen nicht alles schaffen...
"Danke!" - "Kein Problem!" Er küsst sie und verschwindet dann wieder. "Manuela du kannst ruhig schon mal raus gehen, ich komme gleich!", sagt Kira und bereitet das Dressing vor. "Okay ich nehme die beiden Salate schon mal mit raus!", lächle ich und schnappe mir die Schüsseln. Auf der Terrasse begrüße ich noch Yvonne und Tom und setze mich neben Thomas. Dieser lächelt mich an und gibt mir einen Kuss. "Möchtest du etwas trinken?", fragt er mich und streicht über meine rechte Hand. An dieser steckt bereits seit 32 Jahren mein Ehering, ebenso bei ihm und noch keinen Tag mit ihm habe ich bereut! "Eine Apfelschorle, bitte!", lächel ich zurück und er schenkt mir etwas ein. Während ich trinke beobachte ich unseren Sohn, der gerade das Fleisch auf dem Grill wendet. An seiner rechten Hand steckt ein Ring und ein glückliches Lächeln breitet sich in meinem Gesicht aus.
"Mum alles gut?", fragt Marco mich und setzt sich zu mir. "Ja ich habe nur gerade festgestellt, dass ihr beide eure  Eheringe noch anhabt. Und das hat mir gerade nochmal so richtig bewusst gemacht, dass mein Sohn nun endlich in festen Händen ist und dass eine so liebenswerte und wundervolle Frau an deiner Seite ist!", sage ich und Marco lächelt mich an. "Ach Mum..." Er schaut auf seine rechte Hand und dreht seinen Ring. "Wir werden morgen die Ringe wieder ausziehen bevor es noch zu Spekulationen vor der eigentlichen Hochzeit kommt! Aber ob du es glaubst oder nicht, es fühlt sich schon so normal und doch unglaublich und unfassbar schön an mit dieser Frau verheiratet zu sein. Mum sie trägt meinen Nachnamen!...", sagt er stolz und da ist es wieder! Dieses Leuchten in seinen Augen und dieses leichte Lächeln, welches sich auf seinen Lippen bildet, wenn er über sie redet...
"Wer trägt deinen Nachnamen?", fragt Kira und stellt den Salat ab. "Du Frau Reus!", grinst Marco sie an und ich glaube, man kann diese Liebe nur ganz selten in Augen sehen. Sie küsst ihn und auf meinen Armen bildet sich eine Gänsehaut. Ich glaube gerade bin ich die glücklichste Mama der Welt!..

Eine halbe Stunde später sitzen wir alle gemeinsam auf Marco's und Kira's Terrasse und essen. Es ist schön mal wieder als Familie versammelt zu sein. Das passiert viel zu selten, nur um diese Zeit und an Weihnachten, da Marco sonst so gut wie jedes Wochenende unterwegs ist und wenn er mal frei hat will er natürlich auch mit Kira Zeit verbringen. Das die Beziehung der beiden überhaupt so tief und intensiv ist, liegt allein an der Liebe die sie füreinander haben. Keine andere Frau würde so eine Beziehung, die man ein Stückweit auch als kleine Fernbeziehung bezeichnet kann, mitmachen  beziehungsweise durchhalten. Doch Kira ist einfach anders als jede andere Frau! Marco hatte schon drei Freundinnen und keine hatte auf mich den Eindruck gemacht, wie Kira bei unserem ersten Treffen. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie Marco vor mir stand und sagte, Mama das ist die Frau die mein Leben verändert! So genau hat er es zwar an diesem Tag nicht gesagt, aber als wir alleine geredet haben. Sie nimmt ihn so wie er ist. Für sie ist er kein Profifußballer, sondern der Mann mit dem sie durchs Leben gehen will und den ersten Schritt für dieses Versprechen, haben die beiden vor einer Woche bereits gewagt...
Umso glücklicher macht es mich auch, als sie uns freudestrahlend erzählt, dass sie ihre Mutter wiedergefunden hat und endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen konnte! Diese Frau hat nichts anderes verdient, als auch glücklich zu sein. Denn sie ist alles für meinen Sohn und ich freue mich auch endlich ihre, zwar kleine Familie, aber ihre Familie kennenzulernen. Marco meinte ja schon, dass Sandra und ich uns gut verstehen werden und das glaube ich auch, wenn sie so wie Kira ist!..

Wir sitzen noch lange zusammen und hin und wieder beobachte ich meine Kinder mit ihren Partnern und es freut mich, dass alle glücklich sind!
Nico hatte seine Mama irgendwann überredet, dass er bei uns schlafen darf und mich überzeugt in Marco's alten Bett schlafen zu dürfen. Denn das durfte er bis jetzt nicht, weil er noch zu klein war.
"Marco ich schlaf heute in deinem Bett!", grinst Nico seinen Onkel an und dies ist einfach zum schießen süß. "Das glaube ich, aber nicht! Kira will mich bestimmt bei sich haben!", meint Marco und pickst ihm in die Seite. "Doch nicht hier, bei Oma!", sagt er und schlägt sich mit der Hand auf die Stirn. "Achsoooo...", lacht Marco und wir müssen auch mitlachen, denn Marco hat sich nur auf unwissend gestellt...

Gegen 22 Uhr verabschieden wir uns von allen und fahren mit Nico nach Hause. Die jungen Leute sollen sich nur mal, auch einen schönen Abend machen.
Als wir ankommen bringe ich Nico sofort ins Bett, weil er schon kurz davor ist einzuschlafen.
"Gute Nacht mein Großer!", sage ich gerade und fahre ihm sanft über den Kopf. "Oma werde ich auch mal so sein wie Marco?", fragt mich dieser plötzlich. "Bestimmt!", lächel ich ihn an und auch auf seinen Lippen bildet sich ein Lächeln. Er kuschelt sich noch etwas mehr in seine Decke. "Das bist du doch jetzt schon...", flüster ich noch, ehe ich aufstehen und das Zimmer verlasse. An der Türe schaue ich nochmal zurück und es ist unglaublich, wie ähnlich Marco und Nico sich sind. Vor etwa 20 Jahren stand ich ebenfalls hier und es fühlt sich kaum verändert an, nur dass dieser Junge jetzt mein Enkel ist und nicht mein Sohn...
Ich gehe ins Bad und lege mich dann zu Thomas, der bereits im Bett liegt. "Schläft er?", fragt er mich und legt sein Buch weg. "Ja und es ist wie vor 20 Jahren mit Marco!", seufze ich lächelnd. "Das stimmt und jetzt bekommt er vielleicht auch bald Nachwuchs!", lacht Thomas leise und auch ich werde angesteckt. "Unfassbar wie die Zeit vergeht!", sage ich noch und kurz darauf wünsche Thomas und ich uns eine gute Nacht. "Ich liebe dich noch wie am ersten Tag!", flüstert er mir zu. "Ich dich auch...", hauche ich noch und bin kurz darauf mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen...
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Bis bald!💗

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