Teil 64

409 20 1
                                    

Marco's Sicht:

Wir sind kaum gestartet legt Kira neben mir ihren Kopf auf meine Schulter und schläft. Ich gebe ihr Lächelnd einen Kuss auf die Haare und setze meine Beats auf, um Musik zu hören. Mein Blick geht aus dem Fenster, an dem Kira sitzt, und ich beobachte die vorbeiziehenden Wolken. Robin und Marcel schauen neben mir mit Kopfhörern einen Film und ich lasse die letzten Monate noch einmal Revue passieren. Es ist so viel passiert... Schönes, aber auch nicht so schönes... Doch im Endeffekt bin ich gerade sehr glücklich so wie alles ist. Seit der Rückrunde und meiner Vertragsverlängerung hat sich vieles geändert und ich meine ich habe endlich das Stück gefunden, was mir die ganze Zeit noch gefehlt hat. Meine große Liebe. Und das Geburtstagsgeschenk von ihr war einfach unglaublich schön, diese drei Tage die wir nur zu zweit hatten, haben wir sehr genossen. Wir sind viel an der Nordsee entlang gelaufen, haben den Welnessbereich besucht, aber auch den Fitnessbereich und ich glaube was für uns beide wichtig war, wir haben so viel und so ungestört geredet wie nur selten und das tat uns einfach gut...

Während ich so in Gedanken war, bin ich auch eingeschlafen und werde durch ein stupsen aufgeweckt. Ich öffne meine Augen und schaue Robin an, der mit seinem Handy in der Hand neben mir sitzt. "Wir landen in 20min.", sagt er und schaut wieder auf sein Handy, dass ihm im nächsten Moment von Marcel aus der Hand gerissen wird. "Ehyy, alter geht's noch?!! Gib mir sofort mein Handy wieder!", motzt Robin ihn an, doch Marcel grinst nur. Eine Stewardess kommt vorbei und bittet die beiden etwas leiser zu sein, dann geht sie weiter. Diesen Moment in dem Robin kurz unaufmerksam ist, nutzt Marcel um sich auf sein Handy zu setzen. Als Robin wieder zu ihm schaut grinst er nur wieder breit. "Alter Marcel... Denkst du ich bin so doof und hab nicht gesehen wie du dich auf mein Handy gesetzt hast?! Wenn es kaputt ist ich schwörs dir!!!" - "So fett bin ich nun auch nicht!", sagt Marcel jetzt beleidigt. "Hab ich ja auch nicht gesagt, aber jetzt geb mir mein Handy.", Robin klingt immer genervter und ich überlege mir gerade warum ich mich für den Urlaub mit den zwei entschieden habe, wenn das schon so anfängt. Hilfe... "Nöö, du schaust so viel auf das Teil!" - "Aso und du nicht oder wie?!" Robin versucht unter Marcel's Oberschenkel zu greifen, aber dieser lacht und macht sich extra schwer. "Alta Marcel ich schmeiß dich gleich vom Sitz! Geb mein Handy her... Marco jetzt doch auch mal was!.." Ich seufze leicht amüsiert, unglaublich die zwei. "Marcel geb ihm jetzt sein Handy wieder!", sage ich nun. "Warum?" - "Weil das ja nicht zum aushalten ist und ich keinen Bock hab, dass diese Stewardess nochmal zu uns kommt, nur weil ihr laut seit. Die hat mich vorhin schon mit ihrem Blick ausgezogen, ein zweites Mal verzichte ich gerne drauf." Marcel gibt Robin seufzend sein Handy zurück, was dieser mit einem siegessicheren grinsen erwidert und ihm noch die Zunge rausstreckt. Der restliche Flug geht ziemlich schnell vorbei und kurz vor der Landung will Marcel noch ein Foto für Instagram machen. Ich schaue kurz zu Kira die immer noch angelehnt an meine Schulter schläft, auf dem Foto sieht man nur ihren Kopf. Dann Lächel ich zusammen mit Robin und Marcel in sein Handy. Er postet es auf Insta und kurz darauf landen wir auf Ibiza. Vorsichtig streiche ich über Kira's Wange und sie schlägt verschlafen die Augen auf. "Wir sind gelandet Schatz.", flüster ich und küsse ihre Stirn. Sie lächelt mich an und streckt sich einmal, dann stehen wir auf. Ich nehme ihre Hand in meine und verwebe unsre Finger miteinander, dann verlassen wir das Flugzeug und laufen hinter Marcel und Robin her, um unsre Koffer zu holen.
Als wir die Koffer haben, steigen wir in ein Taxi, dass uns zur Yacht bringt.

Eine Stunde später bezahle ich den Taxifahrer und schau mich dann nach Mario's und meiner Yacht um. Ich muss auch nicht lange suchen da entdecke ich sie und ein freudestrahlender Mario kommt uns entgegen um die Koffer in Empfang zu nehmen. Ich helfe Kira noch auf die Yacht und schlage dann mit Mario ein. "Na, darf ich jetzt gratulieren?", frage ich ihn lachend und er nickt lächelnd. "Also dann alles gute zur Verlobung!"- "Danke!" Ich umarme ihn und gehe dann zu Ann rüber, bei der Kira schon steht und ihren Verlobungsring bestaunt. Ich gratuliere auch Ann und während sie Kira erzählt wie Mario ihr den Antrag gemacht hat, gehe ich mit Kira und meinem Koffer in unser Zimmer, um die Sachen schon mal auszupacken. Ich weiß ja wie Mario ihr den Antrag gemacht hat, hab ihn ja unterstützt und gerade die letzte Woche so gut wie täglich mit ihm telefoniert, um ihm Mut zu machen, weil er einfach so Angst davor hatte, dass sie Nein sagt. Und jetzt ist mein bester Freund, der auch noch jünger ist, verlobt. Ich kann es gar nicht richtig glauben.  Mario hat immer gemeint ich bin bestimmt der erste von uns beiden, doch Pustekuchen.
Von hinten legen sich zwei Arme um meinen Bauch und ich werde so aus meinen Gedanken geholt. Langsam drehe ich mich um und ziehe Kira die da steht in meine Arme. Wir schauen uns an und ich küsse sie liebevoll. "Wenn du willst können wir noch etwas schwimmen gehen. Mario fährt die Yacht etwas weiter raus, damit wir ungestörter sind." - "Ja gerne.", antwortet sie mir und so ziehen wir uns schnell unsere Badesachen an. Kaum sind wir auf dem Deck, packe ich Kira am Becken und an den Kniekehlen, erschrocken kreischt sie auf und ich springe mit ihr zusammen ins Wasser. Als wir wieder auftauchen drückt sie mich nochmal unter Wasser und sagt lachend. "Du bist ein Arsch!" - "Aber deiner!", antworte ich grinsend, als ich wieder auftauche. Wir haben noch viel Spaß und auch Marcel und Robin kommen noch zu uns ins Meer.

Eine Stunde später stehen Kira und ich an der Reling und schauen in den Sonnenuntergang. Ich habe meine Arme von hinten um sie geschlossen und ihr Kopf liegt auf meiner Brust. Wir stehen einfach nur da und blicken aufs offene Meer. Es ist total still und nur das Rausch des Meeres ist für uns zu hören.
Diese Aussicht lässt mich so viel spüren und irgendwie wird mir genau in diesem Moment noch einmal klar, dass Kira die Liebe meines Lebens ist. Dass ich hier niemals mit einem anderen Menschen so stehen will, außer vielleicht mit unseren Kindern. Aber solche Momente will ich nur mit einer Frau fühlen und erleben und diese ist Kira. Ich lege meinen Kopf auf ihrem ab und treffe einen Entschluss. Irgendwann werde ich diese Frau in meinen Armen fragen, ob sie mein Leben mit mir verbringen und meinen Nachnamen tragen will...

Als uns kalt wird gehen wir rein. Wir essen mit den anderen noch eine Kleinigkeit und dann gehen wir in unsre Zimmer. Eng umschlungen schlaf ich mit Kira glücklich ein...

------------------------------------

Viel Spaß beim Lesen! Lasst einen Kommi da! :)

A Dream Man with Obstacles♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt