Kira's Sicht:
Als sich mein Kopf wieder einschaltet bleibe ich stehen und schaue mich um. Ich bemerke, dass ich genau zu der Stelle am Phönixsee gelaufen bin, an der Marco und ich zusammen gekommen sind. Langsam laufen mir Tränen über die Wangen, die immer mehr werden. Ich setze mich ins Gras, schlinge meine Arme um meine Beine und schaue auf den See. 'Wieso mussten wir uns so arg streiten?..', geht es mir durch den Kopf. Wir waren bis jetzt so glücklich zusammen. Hatten noch nie Streit, bis auf ein paar kleine Meinungsverschiedenheiten. Doch nun, ich glaube ich habe mich noch nie so verletzt, traurig und einsam gefühlt. Mein Herz tut so unglaublich weh. Ich weiß, ich hätte ihm vielleicht von der Pistole erzählen sollen, aber es weiß auch sonst niemand von ihr, außer meine ehemalige Chefin, nicht mal Key! Ich fühle mich einfach so schlecht, wie ich mit ihm geredet habe... Doch als er gesagt hat, dass ich auch auf ihn zielen würde, da war ich so unglaublich verletzt. Niemals würde ich irgendeine Waffe auch nur auf ihn halten. Ich würde mich vor ihn stellen und die Kugel abfangen! Ich würde für ihn alles tun, weil er die Liebe meines Lebens ist. Mein Leben würde ich für ihn geben nur damit ich weiß, dass es ihm gut geht. Noch nie habe ich einen Menschen so sehr geliebt wie ihn...
Irgendwann wird mir kalt und ich ziehe mir meine Jacke an. Dann stehe ich auf und laufe zu Cathy und Mats die nicht weit wohnen. Dort klingel ich und Mats öffnet nicht viel später die Tür. "Oh Gott, Kira! Was ist passiert? Komm rein, warte ich hol Cathy!", sagt er und verschwindet nach oben. Ich gehe ins Wohnzimmer und es dauert auch nicht lange da kommt Cathy herein. "Maus, was ist los?", fragt sie besorgt und ich breche erneut in den Tränen aus. "Komm her!", sie zieht mich in eine lange Umarmung und streichelt mir über den Rücken. Als ich mich wieder etwas beruhigt habe flüstere ich. "Marco und ich haben uns gestritten." - "So arg?" Ich nicke. "Erzähl!", fordert sie mich auf und ich fange an.
Als ich fertig bin schaut sie mich geschockt an. "Also ein bisschen kann ich ihn ja schon verstehen Süße. Ich glaube ich wäre genauso schockiert, wenn ich im Nachttisch von Mats eine geladene Pistole finden würde! Du hättest mit ihm reden müssen!" - "Ich weiß.", sage ich kleinlaut. "Aber ich durfte nicht. Ich hab das damals mit meiner Chefin so ausgemacht und niemand wusste davon... Ich wollte es Marco ja vorhin erklären, doch als er so sauer war und dann auch noch gesagt hat, dass ich sogar auf ihn zielen würde. Da war ich einfach so fassungslos und verletzt, dass ich einfach gegangen bin. Cathy ich liebe ihn doch überalles, nie würde ich irgendeine Waffe auf ihn richten! Ich würde meine Leben für ihn geben, bevor ihm auch nur ein Haar gekrümmt werden würde!" Sie lächelt mich an und streichelt über meinen Unterarm. "Das glaube ich dir Maus. Ihr müsst miteinander reden, ihr habt beide überreagiert!", sagt sie und ich nicke zustimmend.
Es klingelt an der Haustüre. "Ich gehe!", ruft Mats und im nächsten Moment höre ich schon Marco's Stimme. "Na da war wohl auch jemand bei seinem Freund! Rede mit ihm Süße er wird es verstehen!", sagt sie und schon steht Marco in der Tür. Cathy steht auf und sagt an uns beide gerichtet. "Wenn ihr euch in 10min nicht wieder vertragen habt, sperre ich euch so lange ein bis ihr es habt!" Sie schließt hinter sich die Tür und wenn die Situation nicht so Ernst wäre, hätte ich wahrscheinlich gelacht.
"Kira.", sagt Marco leise und ich schaue ihn an. Auch er sieht so aus als ob er etwas geweint hätte. "Es tut mir leid!", flüstere ich und senke meinen Blick. Er setzt sich schräg gegenüber von mir aufs Sofa und nimmt meine Hände in seine. "Mir auch. Ich habe überreagiert..." - "Ich kann dich verstehen...", sage ich leise. "Ich hätte es dir erzählen sollen, doch ich habe damals mit meiner ehemaligen Chefin ausgemacht, dass es unter uns bleibt. Ich habe und werde sie niemals gegen dich verwenden Marco. Ich wollte es dir vorhin erklären, aber du warst so sauer und ich auch und als du dann noch behauptet hast, ich würde auch auf dich zielen war es fertig. Dieser Satz hat mir einfach so weh getan und mich verletzt...", nun nehme ich seine Hände in meine und rutsche etwas näher zu ihm. "Marco ich weiß, dass du das vorhin nur gesagt hast, weil du so sauer warst, aber hör mir zu. Ich würde keine Waffe dieser Welt auf dich richten! Ich liebe dich so sehr, dass ich sogar mein Leben für dich geben würde, nur damit ich weiß dass es dir gut geht. Ich hoffe ich werde diese Pistole nie brauchen, doch wenn dann nur um uns zu schützen!", ich schaue ihm während ich das sage die ganze Zeit in die Augen. "Ich glaube dir ja Schatz. Vorhin war ich nur einfach so enttäuscht, du kannst dir gar nicht vorstellen wie es ist plötzlich eine geladene Pistole aus dem Nachttisch des Partners zu nehmen. Ich hätte das mit dem zielen nicht sagen dürfen, dass habe ich in dem Moment gemerkt als du gegangen bist und es tat mir so weh zu wissen dir mit diesen Worten weh getan zu haben. Ich weiß doch wie sehr wir uns lieben und dass du sie niemals auf mich richten würdest. Deine Augen haben grad die Wahrheit deiner Worte widergespiegelt und du hast meine Jacke mitgenommen, dass zeigt doch schon alles!", er lächelt mich an und ich schaue an mir herunter. Ja ich habe vorhin wirklich Marco's Sweatshirt-Jacke mitgenommen, ich muss nun ebenfalls lächeln und schaue Marco wieder an. "Komm lass uns den Streit vergessen!", sagt Marco sanft und kommt mir mit seinem Gesicht immer näher, ich spüre seinen Atem schon in meinem Gesicht. "Nichts lieber als das!", hauche ich und schließe meine Augen. Im nächsten Moment liegen seine Lippen auf meinen und wir küssen uns sanft. Er zieht mich auf seinen Schoß und küsst mich erneut.
"Na endlich! Ihr habt euch vertragen!", sagt Cathy hinter uns plötzlich. "Ja.", kommt es von Marco und mir gleichzeitig. "Hätte mich auch gewundert wenn nicht. So wie ihr euch liebt. Die Liebe zwischen euch kann man förmlich spüren!" Marco und ich lächeln uns an und ich gehe zu Cathy. "Danke Cathy, auf dich kann man sich verlassen!", flüster ich ihr ins Ohr während ich sie umarme. "Dafür nicht Süße!", sagt sie lächelnd. Ich verabschiede und bedanke mich noch bei Mats, der nur abwinkt. Auch Marco verabschiedet sich von beiden und kaum sind wir draußen, verweben wir unsere Hände miteinander und küssen uns nochmal. Marco schließt mich in seine Arme und ich bin überglücklich, dass wir uns wieder vertragen haben...
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A Dream Man with Obstacles♡
FanfictionWas habe ich nur gemacht, geht es mir die ganze Zeit durch den Kopf. Jetzt fällt es mir noch schwerer sie gehen zu lassen... Um mich abzulenken mache ich das Radio an und fahr los, um möglichst schnell weit weg von ihr zu sein. Hört sich total verrü...