Hallo meine Lieben!😊💗💗
Die Zeit der Schreibblockade ist vorbei.🎉😄
Zwar fehlt mir immer noch die Zeit um wieder so regelmäßig zu schreiben wie früher: ABER ich bemühe mich, dass zumindest einmal im Monat ein Teil veröffentlicht wird...😊❤❤
Nun will ich euch nicht weiter aufhalten. Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe der Teil gefällt euch!😊❤
Lasst eure Meinung und ein Votes da. Ich würde mich freuen!😊
Dann hoffentlich bis ganz bald👋
Eure ae1989❤
___________________________*11. April 2017*
Kira's Sicht:
Ich bin gerade auf dem Weg von unserem Haus zurück zu unserer Wohnung. Heute wurde die Haustür geliefert und eingebaut und ich habe die Schlüssel angenommen. Eigentlich wollte ich auch direkt von dort ins Stadion, weil Marco heute ein Champions League Spiel gegen AS Monaco hat. Doch wie soll es anders sein, habe ich meine Karte Zuhause liegen gelassen. Schwangerschaftsdemenz lässt grüßen!..
Verärgert über mich selbst fahre ich nun also zurück und habe noch dazu eine rote Welle erwischt was so viel heißt, dass ich nun schon an der fünften Ampel stehe...Etwa eine Viertelstunde später fahre ich wieder aus unserer Tiefgarage und in Richtung Stadion. Ich habe das Radio laufen und summe die Lieder der Charts mit. Als plötzlich eine Eilmeldung das Lied unterbricht.
"Uns erreicht gerade eine Eilmeldung. Es gab einen Zwischenfall am Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Was genau passiert ist und ob sie weiterfahren können ist noch unklar! Wir melden uns wieder wenn wir Details wissen...."
Das Lied läuft weiter und ich schalte das Funkgerät ein. "Zentrale an alle Einheiten. Es gab mehrere Detonationen am Mannschaftsbus des BVB's! Angaben zu Verletzten konnten noch nicht gemacht werden! Es wird Unterstützung angefordert! Ich wiederhole: Detonationen am Mannschaftsbus! Alle verfügbaren Kräfte werden angefordert!.."
Mein Herz bleibt kurzzeitig stehen und ich fahre mein Auto geistesgegenwärtig an den Rand der Fahrbahn. Marco's letzte Nachricht geht mir durch den Kopf *Schatz wir fahren jetzt los.. Bis gleich im Stadion. Love you❤..* und da klingelt auch schon mein Handy...
"Ja?.. Reus...", gehe ich dran ohne auf den Namen zu achten. "Kira du bleibst wo du bist! Alex übernimmt die Ermittlungen und die Bereitschaft. Hast du gehört? Du kommst nicht an den Einsatzort!", sagt mein Kollege Ben und ich bekomme nur Wortfetzen heraus. "Marco... W... w... was ist mit Marco?", hauche ich unter Schock. Neben mir fahren zwei Polizeiautos mit Sirenen vorbei und ich schaue ihnen hinter her. "Kira wo auch immer du bist... Fahr nach Hause oder ruf dir ein Taxi! Ich bin gleich an der Einsatzstelle und so bald ich etwas von Marco weiß, melde ich mich bei dir. Aber du darfst auf gar keinen Fall her kommen, dass ist viel zu gefährlich für dich! Hörst du!..", meint Ben und im Hintergrund hört man Funkmeldungen. "Ja...", sage ich leise und versuche langsam wieder aus der Schockstarre zu erwachen. "Gut. Dann melde ich mich gleich nochmal... Es wird alles gut das versprech ich dir, Kira!.." Er legt auf und ich atme ein paar mal tief durch. Ich bemerke erst jetzt, dass ich meine Hand die ganze Zeit über schützend auf meinen Bauch gelegt hatte...
"Papa geht es gut...", flüstere ich zu meinem Bauch und zu mir selbst während ich weiterhin über ihn streiche. Als Antwort bekomme ich einen Tritt zu spüren und muss leicht lächeln. Einmal atme ich noch durch und fahre dann in unsere Wohnung...Dort schenke ich mir erstmal ein Glas Wasser ein und warte auf den erlösenden Anruf von Ben. Die Nachrichten im Fernseher lassen nichts gutes erahnen und ich bin verleitet mein Funkgerät aus dem Auto zu holen, doch ich zwinge mich dazu abzuwarten. Auch wenn mir das unheimlich schwer fällt und mich die Sorge um Marco. Um meinen Mann und dem Vater meiner ungeborenen Tochter, fast umbringt...
Mit dem Handy in der Hand tigere ich vor dem Fernseher auf und ab, doch der erlösende Anruf kommt nicht...
Mittlerweile ist seitdem Telefonat mit Ben schon eine Stunde vergangen und die Nachrichten haben die Meldung heraus gegeben, dass mindestens 3 Personen verletzt sind. Wie schwer und wer ist nicht bekannt. Doch dass Ben sich nicht meldet hat nichts gutes zu heißen...*19.22 Uhr*
Mein Handy klingelt und Bens Name erscheint auf dem Display. "Wie schlimm ist es? Und lüg mich ja nicht an!", gehe ich sofort dran. "Beruhig dich Kira! Zwei Kollegen sind verletzt und einer aus der Mannschaft. Aber es ist nicht Marco, hörst du? Marco geht es gut und allen anderen soweit auch!", sagt er und versucht mich zu beruhigen. Was ich auch dringend machen sollte denn mein Herz rast und die Kleine tritt mich immer wieder, als ob sie mir auch klar machen wollte dass ich mich nicht aufregen sollte. Ich atme einmal tief durch und versuche meine aufsteigende Übelkeit zu unterdrücken. "Kann ich ihn sprechen?", frage ich Ben. Doch dieser verneint. "Marco kommt bald nach Hause. Er wird noch wie alle Beteiligten von einem Arzt angeschaut um zu schauen dass auch wirklich nicht noch jemand verletzt ist. Aber Kira er wird unter Schock stehen. Hier sind mehrere Nagelbomben gezündet worden! Ich muss jetzt weiter machen und ich verspreche dir, dass wir raus kriegen wer diese Bomben gezündet hat und ob es ein Terroranschlag war!", sagt er sanft. Doch mir gefriert alles. Terroranschlag. Mehrere Bomben...
"Ja... Ja okay Ben... Bis dann" - "Ja bis dann Ki...", sagt er noch. Doch ich lege auf...
Ich setze mich auf unser Sofa und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Was ich gerade fühle kann ich nicht beschreiben...
Auf der einen Seite bin ich gerade unglaublich glücklich, dass Marco nichts passiert ist und dennoch zerreißt mich der Gedanke, dass gerade neben meinem Mann und meinen mittlerweile sehr guten Freunden, drei Nagelbomben in die Luft gegangen sind...*20.54 Uhr*
Marco's Sicht:
Irgendein Polizeiauto hat uns beziehungsweise mich gerade Zuhause abgesetzt.
Mit immer noch zittriger Hand suche ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche und schließe die Türe auf. Ich betrete unsere Wohnung und schließe die Tür hinter mir. Meine Hände fahren über mein Gesicht und meine Haare und ich lehne mich an unsere Wohnungstür. Ich atme tief durch und da kommt Kira auch schon auf mich zu. Ich komme ihr entgegen und schließe sie fest in meine Arme. Mein Gesicht vergrabe ich in ihren Haaren und ziehe ihren Duft ein...
"I....Ich... Ich...Ich lebe!... Es...Es waren so... so viele Nägel ü.. überall Nägel... Ich... Ich..." Ich versuche Luft zu holen, doch mein Brustkorb zieht sich nur noch mehr zusammen. Ich bekomme Panik und versuche verzweifelt nach Luft zu schnappen...
"MARCO! Hey, schau mich an!" Kira nimmt mein Gesicht in ihre Hände und zwingt mich dadurch sie anzuschauen. "Tief ein.... Und wieder aus atmen... Mach mir nach!" Ich schaue sie panisch an und versuche verzweifelt nach Luft zu schnappen. Doch die Schlinge um meinen Hals wird immer enger. Ich kralle mich an Kira's Armen fest und diese platziert mich geschickt an unseren Esstisch. Ich beginne leicht Sternchen zu sehe und merke wie alles plötzlich sehr weit weg erscheint...
"MARCO!.." Sie klopft mir einmal mit voller Wucht auf den Rücken und erst jetzt hole ich erschrocken wieder Luft...
Kira holt aus der Küche eine kleine Brottüte aus Papier und lässt mich in die Tüte atmen...Ganz langsam komme ich nach und nach wieder zu mir und spüre wie ich am ganzen Körper zitter. "Komm wir gehen auf die Couch, Schatz!", meint Kira und ich nicke nur ganz leicht.
Die Bilder vom Bus, der laute Knall, die vielen Nägel um mich herum und die Schreie der Mannschaft schießen mir wieder in den Kopf und lassen in mir das Gefühl nochmal hoch kommen. Das Gefühl von Angst. Todesangst. Angst davor meine Frau nie wieder zu sehen. Ihr nicht nochmal sagen zu können wie sehr ich sie liebe. Angst die Geburt meiner Tochter nicht mit zu erleben. Nicht zu sehen wie sie aufwächst. Nie ihr Lachen kennenzulernen. Meiner Familie nicht nochmal gesagt zu haben wie wichtig sie mir sind...
Alle diese Gefühle lassen mich nur schwer atmen und ich bemerke erst jetzt, dass mir Tränen die Wangen hinunter laufen...
Kira zieht mich in ihre Arme und streichelt mir über den Rücken. Mein Kopf liegt auf ihrer Brust und ich lasse meinen Gefühlen freien Lauf...
Wie ein kleiner Junge lausche ich ihrem Herzschlag und lege meine Hand auf ihren Bauch. Ein kleiner Tritt ist unter meiner Hand zu spüren und lässt mein Herz vor Freude springen: Ich lebe!!!
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A Dream Man with Obstacles♡
FanfictionWas habe ich nur gemacht, geht es mir die ganze Zeit durch den Kopf. Jetzt fällt es mir noch schwerer sie gehen zu lassen... Um mich abzulenken mache ich das Radio an und fahr los, um möglichst schnell weit weg von ihr zu sein. Hört sich total verrü...