*24. Dezember 2016*
Marco's Sicht:
Mit meiner Frau im Arm wache ich gegen halb zehn auf. Mein erster Blick gilt dem Gesicht von Kira und ich muss lächeln. Es sieht wie immer makellos aus und auch ihre Lippen umspielt ein leichtes Lächeln. Ich kann gar nicht beschreiben wie glücklich ich bin, dass sie endlich etwas gegen die Übelkeit bekommen hat und nicht mehr jeden Morgen dadurch aufwacht...
Aber bis dahin waren es harte zehn Tage. Zwei davon war ich zwar nicht da, weil ich ein Auswärtsspiel hatte, dennoch habe ich genug mitbekommen um mir Sorgen zu machen! Ich glaube als Mann ist es so oder so schlimmer mit anzusehen das die Frau leidet, weil man nichts machen kann und ich denke, dass es bei der Geburt auch so ist...
Nun aber genug darüber nachgedacht die Geburt ist noch acht Monate entfernt und im Moment geht es Kira ja auch wieder besser! Naja wobei acht Monate sind schnell rum...
Ich schüttel meinen Kopf um die Gedanken für heute erstmal zu vertreiben und schaue wieder zu Kira. Sie hat ihre Augen immer noch geschlossen und schläft friedlich. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und ziehe dann vorsichtig meinen Arm unter ihr weg. Langsam stehe ich auf und hole mir Klamotten aus dem Schrank. Einen letzten Blick werfe ich noch auf sie bevor ich aus dem Schlafzimmer gehe um mich im Bad fertig zu machen. Im Bad ziehe ich meine Boxershort aus und steige unter die Dusche. Das warme Wasser lässt mich entspannen und etwas wacher werden...Nachdem duschen ziehe ich mich an und gehe wieder zurück ins Schlafzimmer. Ich mache den Rollo hoch und setze mich dann auf Kira's Seite. Lächelnd streichel ich ihr über die Wange und gebe ihr einen Kuss auf diese. Ich will mich gerade wieder hin setzen da schlingt sie ihre Arme um mich und drückt mich an sich. "Guten Morgen Darling!", sage ich leise und schaue in ein grinsendes Gesicht. Kira hat die Augen immer noch geschlossen, lässt mich aber nicht los. "Morgen...", brummt sie und ich gebe ihr grinsend einen Kuss. "Ich würde uns Frühstück machen und du kannst dich schon mal fertig machen. Es ist nämlich schon nach zehn!", sage ich und setze mich wieder aufrecht hin. Kira streckt sich und nickt mir zu. Ich gebe ihr noch einen Kuss auf ihre Hand die in meiner liegt, ehe ich aufstehe um nach unten zu gehen...
Dort stelle ich eine Tasse an den Kaffeeautomaten und drücke auf Start. Für Kira koche ich Wasser um ihr einen Tee zu machen, weil von Kaffee wird ihr leider immer noch schlecht. Ich würde das ganze jetzt nicht als allzu schlimm empfinden, weil ich Kaffee nicht unbedingt brauche. Morgens zum wach werden ist er schon gut, aber ich kann auch mal einen Tee oder etwas anderes trinken. Bei Kira dennoch merkt man es komischerweise sofort wenn sie keinen trinkt. Sie ist dann wie sie immer sagt, nur ein halber Mensch und braucht länger bis sie richtig wach ist...
Ich hole noch zwei Teller und Besteck aus dem Schrank, lege Wurst, Käse, Marmelade und Brot auf den Tisch und schneide dann noch etwas Obst auf einen Teller. Gerade schäle ich eine Orange da legen sich zwei Arme von hinten um meine Hüfte und Kira schaut mich von der Seite an. "Guten Morgen Schatz!", sagt sie lächelnd und drückt mir einen Kuss auf die Wange. "Morgen, na gut geschlafen?", frage ich sie und lege die Orange auf den Teller und diesen auf den Tisch. "Jap und du?", antwortet sie. Ich lehne mich an die Küchenzeile und beobachte sie, wie sie sich ein Glas aus dem Schrank holt und dieses mit Cola befüllt. "Ja auch... Aber ähm Schatz? Cola zum Frühstück?" Ich schaue sie skeptisch an und sie trinkt einen großen Schluck. "Ja ich hab grad richtig Bock drauf...", meint sie und nimmt noch einen Schluck. "Na dann...", erwidere ich schulterzuckend und setze mich an den Tisch. Kira setzt sich mir gegenüber und wir beginnen zu frühstücken...Gegen halb eins gehen Kira und ich einkaufen. Wir brauchen noch ein paar Sachen für den Salat und die Nachspeise die wir heute Abend mit zu meinen Eltern bringen sollen. Heute ist heilig Abend und wie jedes Jahr ist die ganze Familie bei meinen Eltern versammelt. Dieses Jahr sogar mit Kira's Mutter die seit gut drei Monaten auch hier in Dortmund wohnt und sich mit meinen Eltern prima versteht! Nur John schafft es leider nicht, weil er arbeiten muss und Amerika ist jetzt nicht gerade um die Ecke...
"Schatz wir brauchen nicht mehr so viel. Am Montag fliegen wir schon in den Urlaub!", sagt Kira zu mir und stellt zwei Liter Milch wieder zurück ins Regal. Vor dem zurücklegen des Gemüses bewahre ich sie allerdings, denn ich will morgen kochen. "Schatz das Gemüse brauche ich für morgen. Ich will ne Gemüsereispfanne machen!", meine ich und schiebe den Einkaufswagen weiter. "Gut dann brauchen wir nur noch Wasser!", gähnt Kira und läuft zu den Wasserkästen. "Halt stopp! Schatz denk nicht mal dran sie hoch zu heben!" Hindere ich Kira gerade noch davor sie hoch zu hebe und stelle den Kasten selbst in den Wagen. Gerade in der Schwangerschaft will ich das auf keinen Fall und ich meine wozu bin ich mitgekommen!..
Zehn Minuten später verladen wir alles ins Auto und fahren dann wieder heim. Zuhause verräumen wir die Einkäufe wieder und dann drehe ich mich zu Kira und stelle mich vor sie. "Schatz, es tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe!", entschuldige ich mich bei ihr, weil ich gemerkt habe dass sie etwas angefressen ist. "Aber gerade in der Schwangerschaft sollst du nicht schwer heben und ich wollte das einfach nicht...", rede ich weiter und versuche Blickkontakt mit ihr aufzunehmen. "Ja ich weiß! Nur im Moment kann ich das irgendwie alles noch und denk gar nicht soweit! Aber du hast Recht ich versuche mich zurückzuhalten...", sagt sie und schaut mir nun schuldbewusst in die Augen. "Hey ich will dir nichts verbieten und wahrscheinlich wäre jetzt noch nichts passiert. Aber ihr seid mein Leben und solange ich da bin werde ich auf euch aufpassen, egal was ist!", sage ich und meine jedes meiner Worte genauso. "Ich weiß Marco! Und genau darum liebe ich dich überalles!", flüstert sie und wir küssen uns liebevoll. "Ich liebe euch auch!", hauche ich. Streiche über ihren Bauch, drücke sie mit meinem Becken an die Küchenzeile und küsse sie erneut...
Wir lösen uns und ich streiche Kira lächelnd eine Strähne hinters Ohr. "Ich würde vorschlagen ich mache jetzt das Essen zum mitnehmen und du packst die letzten zwei Geschenke noch ein!", sagt sie und zieht mich am Nacken zu sich runter. "Mach ich!" Ich gebe ihr noch einen Kuss auf die Stirn und gehe dann die Geschenke und das Geschenkpapier holen. Auf dem Wohnzimmerboden breite ich alles aus und versuche das Ferngesteuerte Rennauto für Nico irgendwie einzupacken, was sich durch den Karton nicht gerade als leicht herausstellt..
"Schatz?", kommt es nach einigen Minuten aus der Küche. "Ja?", rufe ich zurück und versuche das Geschenkpapier zu zu kriegen. "Kommst du mal bitte schnell?" Ich gebe es auf den Karton komplett zu umhüllen und stehe auf um in die Küche zu gehen. "Hier bin ich!", sage ich und schaue Kira fragend an. "Hier! Kannst du die Hähnchenstreifen bitte weiter anbraten. Mir wird gerade richtig schlecht von dem Geruch!", meint sie und drückt mir den Pfannenwender in die Hand. Irritiert wende ich mich dem Herd zu und schaue Kira hinterher. "Ähm soll ich den Salat jetzt auch machen oder machst du den Schatz?", rufe ich ihr zu und wende die Hähnchenstreifen gleichmäßig. "Nein ich mach dann schon weiter. Aber kannst du dann bitte alles soweit wegräumen damit der Geruch weg ist?" - "Mach ich...", antworte ich ihr und schnappe mir mein Handy um nebenbei Musik zu hören...
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A Dream Man with Obstacles♡
FanfictionWas habe ich nur gemacht, geht es mir die ganze Zeit durch den Kopf. Jetzt fällt es mir noch schwerer sie gehen zu lassen... Um mich abzulenken mache ich das Radio an und fahr los, um möglichst schnell weit weg von ihr zu sein. Hört sich total verrü...