Kira's Sicht:
Heute ist das Pokalfinale in Berlin und natürlich sind alle Spielerfrauen mitgereist. Wir waren alle bis vor etwa einer Stunde in der City shoppen und jetzt machen wir uns fertig für das Spiel. Wir ziehen alle den gleichen Pullover an (Bild) und kein Trikot, da das Pokalfinale etwas besonderes ist.
Gerade komme ich aus dem Bad von Cathy und mir. Wir teilen uns bis heute Abend ein Zimmer im gleichen Hotel wie die Mannschaft, aber da die Jungs sich auf das Spiel konzentrieren und nicht abgelenkt werden sollten, sind wir getrennt. Cathy schnappt sich ihre Sachen und verschwindet nun ebenfalls im Bad. Ich packe meine restlichen Sachen in meinen kleinen Koffer und schließe ihn. "Cathy ich bring meine Sachen schon mal zu Marco. Wir treffen uns nachher unten!" - "Alles klar, Ki. Bis nachher." Ich nehme meinen Koffer und meine Handtasche und fahre mit dem Fahrstuhl zu der Etage auf der Marco's Zimmer liegt. Von weiten höre ich Kloppo schon wie er mit niemandanderen als Kevin diskutiert. Ja Kloppo... Heute hat er sein letztes Spiel als Trainer des BVBs. Zum einen ist es sehr, sehr traurig, dass er geht, aber andererseits hat er vielleicht Recht damit, dass Dortmund nach 7 Jahren und so einer Saison die eigentlich noch gut endet, frischen Wind braucht. Er hat sich die Entscheidung alles andere als leicht gemacht und sehr viel mit den Spielern geredet. Gerade mit Marco der seine Fähigkeiten als Trainer sehr schätzt und seine Vertragsverlängerung ein stückweit auch wegen ihm gemacht hat. Natürlich nicht nur! Seine Familie ist ihm unglaublich wichtig, ich miteingeschlossen und seine Liebe zum Verein, hat seine Entscheidung vereinfacht.
Letzte Woche war die Verabschiedung von Jürgen und der Saisonabschluss und somit auch Marco's und mein erster offizieller Auftritt. Die ganze Woche waren wir auf jedem Titelblatt der Zeitungen zu sehen und werden als das neue Traumpaar der Bundesliga bezeichnet! Marco war natürlich noch dazu ein großes Thema, da er morgen Geburtstag hat. Überall steht 'Kann Marco Reus seinen ersten Titel holen und am Sonntag seinen 26. Geburtstag auf dem Borsigplatz feiern?'. Uns interessiert die Presse eigentlich wenig, aber es wurde so viel geschrieben, dass es zum großen Teil zu uns durchgesickert ist. Für Marco wäre es natürlich ein Traum wenn sie heute gewinnen, nach der WM die er verpasst könnte er heute das erste mal einen Pokal hochheben und sein Geburtstag wäre perfekt. Ich hoffe es so sehr für ihn!...
Ich höre eine Tür zuknallen und ein kopfschüttelnder Jürgen kommt mir entgegen. "Dieser Junge macht mich verrückt!" - "Bist sie ja alle bald los.", sage ich lachend. "Was ein Glück!", sagt er ironisch seufzend. Marco's Tür wird aufgerissen und er steht empört vor uns. "Das habe ich genau gehört!", sagt er und deutet auf Jürgen. "Woody, ganz ruhig das war Spaß! Du sollst dich entspannen." - "Mach ich.", sagt Marco, zieht mich zu sich ins Zimmer und will mich küssen, als Jürgen uns unterbricht. "Stop! Marco ich will dich in 20 Minuten pünktlich unten sehen!" - "Ja Kloppo!", sagt Marco und verdreht genervt die Augen, was mich zum kichern bringt. Marco schließt hinter mir die Tür und drückt mich gegen sie. Dann legt er seine Lippen auf meine. "Man wie ich deine Lippen vermisst habe!", sagt er und küsst mich erneut. Ich schmunzle in den Kuss hinein und muss zugeben, dass es mir nicht anders geht. Nun sind wir schon bald ein halbes Jahr zusammen und man könnte meinen, dass wir uns mittlerweile daran gewöhnt haben uns mal 2-3 Tage nicht zu sehen. Doch jedes mal aufs neue vermisse ich ihn und spüre, dass ein wichtiger Teil von mir nicht da ist... Ich fahre Marco's Oberkörper auf und ab und er bittet mit seiner Zunge um Einlass, den ich ihr natürlich gewähre. Marco schiebt uns Richtung Bett und legt uns ohne sich zu lösen vorsichtig darauf ab. Er legt sich über mich und fährt mit seiner Hand unter meinen Pulli. Ein wohliger Seufzer entkommt mir und ich löse mich grinsend von ihm. "Marco du musst gleich runter!", sage ich ihm, was er mit einem brummen quittiert. Ich muss etwas grinsen und drehe uns um, so dass ich jetzt auf ihm liege. Ich küsse ihn voller Leidenschaft und löse mich dann von ihm. "Wenn ihr gewinnt bekommst du heute Abend eine Belohnung!", sage ich grinsend und gehe von ihm runter. Er schaut mich mit seinem Hundeblick an. "Der zieht nicht!", lache ich. "Ach man, komm schon Schatz wir haben noch 10min!"-"Nöö!" - "Dann wenigstens kuscheln!"-"Nöööö Marco!" Ich grinse ihn an und hole mein Kleid, für die Party nachdem Spiel wenn sie gewinnen, aus dem Koffer um es auf einen Bügel zu hängen. "Mh mit dem Kleid würde ich dich am liebsten gleich vernaschen!", raunt er mir ins Ohr und eine Gänsehaut verbreitet sich auf meinem Körper. "Vergiss es. Erst heute Abend Schatz und jetzt komm wir müssen runter." Er schnappt sich seine Sporttasche und öffnet die Tür, aber nicht bevor er mich noch einmal leidenschaftlich küsst. Dann gehen wir Händchen haltend nach unten, wo die anderen schon auf uns warten. Alle Frauen die mitgereist sind stehen noch bei ihren Männern um sich zu verabschieden, weil wir mit einem anderen Bus zum Stadion fahren. Ich bleibe stehen und drehe mich zu Marco. Dieser zieht mich in seine Arme. "So Schatz, jetzt holt diesen Pokal! Ihr habt es nach so einer Saison echt verdient und ich weiß, dass ihr das schafft! Und du weißt auch, dass deine Familie, deine Freunde und ganz besonders ich dir heute die Daumen drücken!" Er lächelt mich an. "Ja das weiß ich, danke Schatz!" - "Ich liebe dich und eines darfst du nie vergessen ich werde immer zu dir halten egal was heute Abend passiert!", versuche ich Marco die Anspannung zu nehmen, die ihm neben der Konzentration deutlich ins Gesicht geschrieben ist. Er küsst mich einmal und sagt dann noch. "Ich liebe dich auch!", bevor er seine Tasche nimmt, mir noch einmal zu lächelt und dann mit Auba in den Bus einsteigt.*1 Stunde später*
Mittlerweile sind auch wir Frauen im Stadion angekommen und meine Nervosität steigt. "Bleib cool, die schaffen das schon!", sagt Cathy neben mir. "Ich hoffe es so sehr!" - "Natürlich!" Sie lächelt mich an. Wir waren gerade Getränke holen und setzen uns nachdem wir den anderen ihre gegeben haben wieder auf unsre Plätze. Die Einlaufmusik ertönt und alle stehen auf. Die Mannschaften und Schiedsrichter laufen aufs Feld und ich sehe wie Marco mit seinen Augen die Reihen absucht. Als er mich gefunden hat zeige ich ihm meine gedrückten Daumen und er fängt an zu lächeln.
Der Anpfiff ertönt und unsre Jungs stellen die Wolfsburger von Beginn an unter Druck. Gerade hat Marco den Ball und läuft in den gegnerischen Strafraum, er gibt an Auba ab und... TOOOOOR!!! Ich falle Cathy jubelnd in die Arme und wir freuen uns riesig. Es steht gerade mal nach fünf Minuten für unsre Jungs 1:0 und sie machen weiterhin viel Druck. Doch in der 22. Minute dann der Ausgleich nach einem Freistoß. Aber unsre Jungs lassen sich nicht unterkriegen, spielen weiterhin mutig nach vorne und haben gute Chancen. Dennoch keine 10 und 15 Minuten später die Führungstreffer für Wolfsburg und zur Pause steht es hier 3:1. Wir alle stehen unter Schock, haben wir doch nicht mit so einem schnellen Umschlagspiel gerechnet. "Es ist noch alles drin!", versucht uns Lisa etwas aufzumuntern, ist aber selbst ziemlich geschockt von dem Zwischenstand.
Nach der Pause geht es weiter, aber unsre Jungs finden nicht mehr ins Spiel. Nach den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte gibt es die ersten beiden Wechsel bei uns, Piszczek und Kuba kommen ins Spiel und nach 79. Minuten wird auch Marco ausgewechselt für ihn kommt Immobile. Unsre Laune ist mittlerweile am Tiefpunkt angelangt, dennoch hoffen wir alle auf ein Wunder. Die Jungs versuchen jetzt in den letzten Minuten alles zu nutzen um wenigstens noch ein Tor zu machen. Doch selbst nach vier Minuten Nachspielzeit ist nichts zu machen und Wolfsburg gewinnt das Pokalfinale. Es zerreißt mich fast die Jungs und vor allem Marco so fertig zu sehen. Der Anblick wie er da am Boden sitzt und das Handtuch über den Kopf hat... Ich weiß was sich darunter gerade abspielt und ich würde alles dafür geben jetzt bei ihm zu sein, doch wir dürfen erst nach der Siegerehrung in die Katakomben. Ich sehe seitlich von uns die Wolfsburger die gerade den Pokal überreicht bekommen und dann so richtig anfangen zu feiern. Wir Frauen warten aber nur noch auf das Signal der Sicherheitsleute, um endlich runter zu können. Wir alle haben die Blicke der Männer wahrgenommen. Ich bin gerade fix und fertig, dieser Anblick von Marco auf dem Feld ist für mich extrem schlimm und ich möchte nur noch zu ihm. Dies bemerkt Cathy und nimmt mich in den Arm. Kurz darauf dürfen wir endlich runter... Ich sehe Marco den Spielertunnel entlang laufen, an der Presse vorbei und direkt auf mich zu. Etwas abseits ziehe ich ihn direkt in meine Arme und ein paar Sekunden später spüre ich wie meine Halsbeuge in der sein Kopf liegt, nass wird. Ich streiche ihm durch die Haare und versuche ihm durch meine Umarmung den Halt zu geben den er gerade braucht. Auch mir laufen vereinzelt Tränen die Wange runter, ich habe Marco noch nie so fertig erlebt und es tut mir im Herzen weh es zu sehen. "Ich bin da!", flüster ich ihm zu und er drückt sich noch etwas mehr an mich.
Nach einer Zeit löse ich Marco etwas von mir, so dass ich ihn anschauen kann. Er hat aufgehört zu weinen. Ich küsse ihn liebevoll und streichle seine Wange. "Schatz geh schnell duschen und dann können wir ins Hotel.", sage ich leise zu ihm und er nickt. Dann küsst er mich nochmal und geht in die Kabine. Ich laufe schon mal zum Bus um dort auf ihn zu warten. Dort waren schon wieder alle anderen Frauen, wir setzen uns und 10min später sitzen auch alle Jungs im Bus und wir fahren zum Hotel. Die ganze Fahrt über hat Marco einen Arm um mich gelegt und verteilt küsse auf meinem Kopf. Im Hotel angekommen gehen wir auf dem direkten Weg in unser Zimmer, wir sagen nur noch Mats und Cathy gute Nacht die neben uns ihr Zimmer haben. Dann gehen wir in unseres. Dort ziehe wir uns um und kuscheln uns aneinander. Marco's Kopf liegt auf meiner Brust und ich streiche ihm durch die Haare bis wir beide einschlafen.
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A Dream Man with Obstacles♡
FanfictionWas habe ich nur gemacht, geht es mir die ganze Zeit durch den Kopf. Jetzt fällt es mir noch schwerer sie gehen zu lassen... Um mich abzulenken mache ich das Radio an und fahr los, um möglichst schnell weit weg von ihr zu sein. Hört sich total verrü...