Als ich mich beruhigt hatte und ausgestiegen bin, haben mich die anderen Passagiere angeschaut als ob ich gerade vom Mond gelandet wäre, aber nach meiner Aktion konnte ich ihnen das nicht übel nehmen. Ich wartete bei der Ausgabe des Gepäcks sage und schreibe fast vierzig Minuten bis der Koffer endlich kam, als ich ihn hinter mir her zog musste ich wieder anfangen zu heulen, normalerweise würde Harry jetzt neben mir gehen und den Koffer ziehen, wahrscheinlich wäre er den Typen im Flugzeug so richtig angegangen, es machte so viel Unterschied ob er hier war, oder nicht.
Ich stellte mich an den Straßenrand und winkte ein Taxi zu mir, ein Taxifahrer etwa 50 Jahre alt mit einem dichten grauen Bart hielt, er sprang aus dem Auto und hievte meinen Koffer in den Kofferraum.
„Einsteigen My Lady!“, sagte er und machte eine übertrieben Handbewegung zu der offen gehaltenen Beifahrertür.
„Danke!“, murmelte ich und stieg ein.
Ich nannte ihm die Adresse, Harry’s Adresse.
Während der gesamten Fahrt hatte ich nicht aus dem Fenster geschaut, meine Fingernägel wurden interessanter, der Taxifahrer wollte zwar ein Gespräch anfangen über die Wahlen und das Wetter aber ich antwortete nicht, ich blockte total ab, ich wollte mit keinem über sowas reden. Mit Harry hätt ich mir zwar sogar den Wahlkampf im Fernsehen angesehen und wenn Harry es für nötig gehalten hätte wäre ich auch Wetterfee geworden, aber der Taxifahrer war nun mal nicht Harry deshalb interessierte es mich nicht.
Der Taxifahrer hielt auf der anderen Straßenseite von Harry’s Apartment, während er den Koffer rausholte stieg ich eigenständig aus dem Auto und ging um den Wagen. Ich bezahlte dem Herrn die genannte Nummer von 25 Euro, er verabschiedete sich freundlich aber ich sagte nur bye, wieder, blieben meine Lippen fast aneinander gepresst, meine Mundwinkeln unten.
Ich schlurfe über die Straße und hob den Koffer über die kleine Anhebung des Gehsteigs. Ich kramte in meiner Handtasche den Zweitschlüssel hervor und öffnete die untere Eingangstür. Ich zog den Koffer hinter mir her und stieg in den kleinen Fahrstuhl, drückte auf den richtigen Knopf und wartete.
Bevor ich die Haustür aufschloss atmete ich noch einmal tief durch, seine Wohnung, die von Harry, ohne Harry. Ich drehte den Schlüssel im Loch um und trat ein. Es sah genau so aus, wie wir es verlassen haben, ich zog meine Schuhe aus und stellte diese auf die Schuhablage, Schuhe von ihm waren noch da, eigentlich alle, ausgenommen die, die er in Spanien mithatte. Die Jacke hing ich auf einen der Haken auf, ich tapste durch das Wohnzimmer und brachte den Koffer anschließend ins Schlafzimmer, die vielen Schlüssel lagen tatsächlich auf seinem Nachttisch, ich nahm diese und legte sie auf die Kommode im Flur.
Nachdem ich meine Sachen aus dem Koffer gepackt hatte und sie in den Schrank gehangen hatte ging ich in die Küche, ich war fest entschlossen Gemma anzurufen, es war ja schließlich einer seiner Wünsche.
Ich tippte die Nummer des Zettels in mein Handy und speicherte sie gleich ein bevor ich sie wählte.
Es tutete ein paar Mal bevor am anderen Ende der Leitung die stimme von Gemma erschein.
„Hallo? Wer ist da?“
„Ich bins, Sun!“
„Oh Gott Sun!“, sagte sie, in diesem Moment fing ihre Atmung an schneller zu werden.
„J..Ja!“, stotterte ich leicht verunsichert in das Handy, entweder sie war so überrascht oder sie wollte einfach nicht mit ihr sprechen.
„Du hast doch auch einen Brief bekommen oder?“, fragte sie und atmete wieder normal.
„Ja!“, sagte ich wie aus der Pistole geschossen.
„Sun, also wenn du möchtest, kannst du sofort zu uns kommen, ich mein, dann könnten wir, alles besprechen was wir jetzt machen, dass würde Mum sicher auch gut finden, denn wir sind uns alle sicher dass du bestimmt mehr weißt als Mum und ich gemeinsam und schließlich wollen wir unseren Harry ja wieder haben!“; sagte sie entschlossen.
„Bist, also bist du dir sicher?“, fragte ich nach.
„Sun was ist denn das für eine Frage, du bist die Freundin meines Bruders, du gehörst sowas wie zur Familie und mein Bruder ist verschwunden, es ist selbstverständlich dass du kommen solltest, immer hin, ist es sowieso besser wenn du nicht so alleine bist. Du musst ja nicht ewig hier bleiben, nenn es doch Urlaub!“; sagte sie.
„Gemma es, es ist echt total lieb von euch, aber, die Firma!“, stockte ich.
„Was ist mit der Firma?“
„Ja, die, ich mach da jetzt die Geschäftsleitung!“, sagte ich ängstlich, vielleicht hatte sie erwartet dass Harry ihr die Aufgabe gibt.
„Sun, du musst SOFORT kommen. DU weißt bestimmt viel mehr als wir ich mein HARRY HAT DIR DIE VERANTWORTUNG FÜR DIE FIRMA GEGEBEN! Der vertraut dir, BLIND!“, sagte sie.
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Vielen lieben Dank nocheinmal an alle Kommis beim letzten Kapite. Ihr seid so Zucker und so macht mir dass schreiben gleich viel mehr Spaß. Ich springe jetzt mal schnell unter die Dusche, wahrscheinlich kommen heute noch ein paar Kapitel, aber trotzdem KOMMENTIEREN und bevor du jetzt den laptop abdrehst, oder deiner Freundin zurückschreibst oder die Tastensperre bei deinem Handy aufdrehst VOTE!!!
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Dark Side (Harry Styles German) wird überarbeitet!
FanfictionAbgeschlossen! Wird im Moment jedoch überarbeitet! Harry trifft auf Sun. Sun trifft auf Harry. Dabei pralen 2 verschiedene Welten, denn die beiden sind von Grund auf verschieden. Sun stürzt sich in ein Abenteuer aus dem sie so schnell nicht mehr ra...