Grrr

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„Aw du bist ein guter Freund!“, sagte ich und fächerte mir spielerisch Luft zu während ich ihn angrinste.

„Weiß ich doch!“, gab er selbstsicher von sich und schenkte mir ein Lächeln mit seinen Grübchen.

„Sei nicht so eingebildet Styles!“, schimpfte ich und zupfte an seinem Shirt herum das locker seinen Oberkörper verdeckte und ihm etwas zu lang war.

„Bin ich nicht!“, gab er zurück.

„Doch bist du!“, antwortete ich ihm und holte mir ein Glas aus dem Schrank, ich füllte es mit Wasser, ich nahm nur einen kleinen Schluck, da ich eigentlich nur im Notfall etwas trinken sollte. Das ich Durst hatte, war für mich ein Notfall. Immerhin hatte ich schon ein wenig gezittert, was immer nur passiert wenn ich zu wenig trinke oder esse, und mein Hals war staubtrocken, sodass ich nicht einmal mehr richtig hab Schlucken können.

„Gar nicht!“, sagte er und nahm mir das Glas mit der kühlen Flüssigkeit weg und setzte es auf seine vollen pinken Lippen und nahm einen großen Schluck, danach stellte er es auf die Küchenablage.

Ich blickte auf die Küchenuhr und musste dabei feststellen dass gerade mal eine halbe Stunde vergangen war.

Ein Seufzer kam aus meinem Mund während ich meinen Oberkörper gegen seinen lehnte und weiter am Saum seines Shirts rumzupfte und dabei schwer ein und aus. In meinem Mund war immer noch dieser eklige Geschmack, den man eben hat wenn man beim Zahnarzt war, es war eine Mischung aus bitter und bitterer. Meine Zunge wanderte über die Füllung und angewidert verzog ich das Gesicht während ich die Nase rümpfte.

„Was?“, fragte Harry amüsiert nach weil er mir zugeschaut hatte.

„Nichts!“sagte ich und ging zurück ins Wohnzimmer.

Von der Couch auf der ich verkrampft lag hörte ich dass er wohl telefonierte, ich versuchte die Worte zu deuten, bekam aber nur Bruchteile mit, die ich versuchte am Ende sinnvoll erklingen zu lassen, aber ich kam nicht ganz dahinter. Alles was ich verstand das wir wohl am nächsten Tag besuch bekommen sollten, und dies um 13.00, alles andere war vollkommen verwirrend und auch nicht gerade logisch.

Ich blätterte eine Weile in dem Magazin was ich am Sofatisch vorgefunden hatte aber dann verlor ich doch das Interesse. Gerade als ich das Magazin weggelegt hatte, stolzierte Harry ins Wohnzimmer und ließ sich neben mir auf der gemütlichen Couch nieder. Ich drückte einen Polster auf meinem Bauch und starrte in die Luft.

Ich merkte, obwohl ich in die Luft starrte das er mich von der Seite begutachtete, deutlich konnte ich seine Blicke auf meinem ruhigen Körper spüren der leicht hin und her schwankte, jedoch war meine Atmung ruhig und trotz meiner Unbehaglichkeit lag nichts Angespanntes in der Luft.

Sein Körper rückte näher an meinen und ich konnte seinen muskelbepackten Arm spüren der sich um meinen schmal wirkenden Körper schlängelte, mit seinen Fingern strich er sanft über meinen Oberarm, die Gegenreaktion war deutliche Gänsehaut die sich auf meinem gesamten Körper ausbreitete und mir einen kleinen, schnellen Schauer über den Rücken hetzte.

Seine andere Hand wanderte zur Fernbedienung, er betätigte den roten Knopf und Ton schwang in den Raum, schallendes Gelächter was vom Fernseher aus kam erfüllte ihn, eine Comedy-Show. Als ich gerade angefangen hatte, etwas zu verstehen um was es geht schaltete er weiter, so lange bis er bei einem Fußballspiel angekommen war. El Clasico. Real Madrid – Fc Barcelona.

Seine gesamte Aufmerksamkeit lag auf dem Spiel. Gelangweilt schaute ich ebenfalls zu, aber ich erkannte nicht einmal wer welche Mannschaft ist, aber es war mir auch egal.

„Gibt es hier eigentlich einen Supermarkt in der Nähe?“, fragte ich nachdem das Spiel mit 2:1 abgepfiffen wurde und Real Madrid als Verlierer das Stadion verlassen hatte.

„Ja, zu Fuß etwa 7 Minuten!“, meinte Harry während er weiter im Fernsehprogramm zeppte.

„Ich denke ich geh mal einkaufen, für heute Abend!“, antwortete ich und stand auf.

„Sun ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist!“, äußerte Harry seine Sorge.

„Harry es ist nur der Supermarkt!“, sagte ich.

„Am besten ich komme mit!“, meinte er und stand auch auf.

„Harry ich bin kein kleines Kind!“

„Dann bist du eben eine gefährdete achtzehnjährige!“

„Ach bitte! ES IST NUR DER SUPERMARKT!“

„JA dann ist es eben ‚nur‘ der Supermarkt, wenn es eh nur der Supermarkt ist kann ich doch wohl auch mitkommen!“, antwortete er und sah mich trotzig an.
„Ich kann alleine einkaufen gehen!“

„Ich weiß das du das kannst Sun aber..!“, fing er, oh Gott.

„Nichts ‚SUN ABER‘ es ist nur der Supermarkt, da sind auch andere Menschen, da passiert mir nichts, es ist helllichter Tag, was soll denn schon dabei sein!“
„Ich komm einfach mit!“
„Harry!“
„Sun!“

„Harry!“
„Sun!“
„Ich kann das alleine!“

„Ich weiß dass du das kannst!“

„Wieso lässt du mich dann nicht ALLEINE LEBENSMITTEL EINKAUFEN GEHEN?“

„Weil ich mir Sorgen mache!“

„Harry es ist nur der Supermarkt, du weißt schon, sieben Minuten von hier entfernt!“

„Sieben Minuten zu viel!“, knurrte er.

„Ich kann das alleine!“

„Ja kannst du aber mir ist nicht wohl dabei!“
„Weißt du was? Leck mich, es ist okay das du dich sorgst aber ich bin achtzehn, keine zwei!“, schrie ich ihn an und flüchtete hoch ins Schlafzimmer.

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Vielen lieben Dank für über 100.000-Leser.

Frage.

Sollen wir noch weiter schreiben oder sollen wir langsam zum Ende kommen?

Liebe Grüße Julieta und Laura :** 

25 Votes und 10 Kommis!

Dark Side (Harry Styles German) wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt